Personenrätsel: Kennt ihr den schon?

Ein Fernrohr und Fragezeichen.
Rätselt mit und testet euer Wissen über besondere Persönlichkeiten!

In unserer Rätselrubrik testen wir euer Wissen über bedeutende Persönlichkeiten und führen euch durch den Dschungel wichtiger geschichtlicher Ereignisse. Könnt ihr erraten, wer sich hinter diesem Text versteckt? 

Zora Günther, funky-Jugendreporterin

Sie ist eine Galionsfigur der amerikanischen Black-Power-Bewegung und zählt zu den bekanntesten Feministinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Afro und ihre mitreißenden Reden machen sie für viele zu einer lebenden Legende. 

Unsere gesuchte Person wuchs im Alabama der 1950er- und 1960er-Jahre auf, das damals durch den Ku-Klux-Klan terrorisiert wurde. So musste sie bereits als Kind miterleben, wie Mitglieder dieser rassistischen Organisation Angriffe auf schwarze Menschen in ihrem Viertel verübten. Doch davon ließ sich das Mädchen nicht unterkriegen. Schon bald bekam sie ein Stipendium für eine Schule in New York, wo sie unter anderem erstmals mit linken Theorien in Kontakt kam.

Im Zuge ihres Studiums lernte die junge Afro-Amerikanerin dann an der Brandeis University in Massachusetts und an der University of California. Zeitweilig studierte sie auch in Deutschland, an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre wissenschaftlichen Kernthemen waren die Stellung der schwarzen Frau in der Gesellschaft, Fragen des Klassenkampfes und später auch die Kritik am US-amerikanischen Gefängnissystem. Früh engagierte sie sich politisch und unterstützte unter anderem den Kampf der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA.

Nach ihrem Studium begann unsere gesuchte Person an der University of California zu lehren, wo sie jedoch ihren Lehrauftrag verlor, als ein FBI-Mitarbeiter, der als Student getarnt war, ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei aufdeckte

Nachdem bei einer Schießerei in einem Gericht eine auf sie zugelassene Waffe benutzt wurde, setzte sie das FBI auf die Liste der zehn meistgesuchten Personen. In dem darauffolgenden Gerichtsprozess wurde ihr „Unterstützung des Terrorismus“ vorgeworfen, weshalb ihr die Todesstrafe drohte. Nach etlichen Verhandlungen folgte schließlich jedoch der Freispruch. Dieser wurde maßgeblich durch solidarische Aktionen sozialistischer Staaten erwirkt, wie beispielsweise der DDR. Im Zuge der Freilassungskampagne wurde die gesuchte Person dort dann zu einer Art Popstar – was mehrere Bilder, auf denen sie gemeinsam mit Staatschef Erich Honecker zu sehen ist, eindrucksvoll dokumentieren. 

Die Feministin und Bürgerrechtlerin sagte einmal: „In einer rassistischen Gesellschaft ist es nicht genug, kein Rassist zu sein. Man muss antirassistisch sein.“ Dieses Zitat wurde vor allem im Zuge der „Black Lives Matter“-Bewegung im Jahr 2020 und auch in der darauffolgenden Zeit immer wieder aufgegriffen. Ihre Texte, Theorien und Gedanken sind bis heute aktuell. In feministischen und antirassistischen Diskursen ist unsere gesuchte Person nach mehreren Jahrzehnten wissenschaftlicher Arbeit und politischen Aktivismus’ nicht mehr wegzudenken. 

funky-instagram-banner

Um wen geht’s? 


Richtig, Angela Y. Davis!

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.