5 funky facts

Tipps für ein gutes WG-Zusammenleben ohne Konflikte

Frau in Grau zeugt auf traurigaussehende Frau in rosa
Das Zusammenleben in einer geteilten Wohnung ist nicht immer einfach. Um Konflikten vorzubeugen, kann man einige Dinge beachten.
Zora Günther, funky-Jugendreporterin

Das Zusammenleben in einer WG ist der Traum vieler junger Erwachsener. Sie versprechen sich mehr Freiheit, neue Freundschaften und gemeinsamen Spaß durch das neue Wohnkonzept. Viele vergessen jedoch: das Zusammenleben in einer geteilten Wohnung ist nicht immer einfach. Um Konflikten vorzubeugen, hier ein paar Tipps, die zu einer angenehmen Stimmung in der Wohnung und einem guten Miteinander führen können.

Dein Zimmer = dein Rückzugsort
Manchmal will man einfach seine Ruhe haben. Und dann sollte keine falsche Bescheidenheit beim Schließen der Zimmertür vorgetäuscht werden. Das eigene Zimmer ist in überfüllten Großstädten oft der einzige Rückzugsort. Wichtig ist daher, diesen auch für sich beanspruchen zu können. Du möchtest trotzdem rein? Na gut, dann musst du klopfen!

Putzplan
Teller stapeln sich in der Spüle, Staub sammelt sich auf den Tischen und Schränken – und niemand will sauber machen? Ein typisches Problem vieler WGs. Man muss eben erst einmal lernen, die Verantwortlichkeiten im Haushalt aufzuteilen. Dabei hilft, so spießig es auch klingen mag, ein Putzplan. Seid hierbei kreativ, bastelt euch lustige Pläne. Damit ist das Aufräumen nur noch halb so schlimm.
Tipp: In vielen WG’s entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen, wenn es um das Engagement im Haushalt geht. Beschäftigt euch deswegen mit dem feministischen Konzept der Care-Arbeit, um auch bei der Hausarbeit emanzipatorisch in die Zukunft zu steuern.

Lautstärke
Lärmempfinden ist subjektiv. So sind manche an großen Straßen mit brausendem Autolärm aufgewachsen, andere jedoch in ruhigen Dörfern, lediglich gestört durch das gelegentliche Blöken von Schafen. Es ist also wichtig, anzuerkennen, wenn eine Person in der WG sich über Lärm beschwert. Was nicht bedeutet, dass alle immer leise sein müssen! Es geht eher darum, sich immer wieder rückzuversichern, dass beispielsweise die Lautstärke bei abendlichen Küchengesprächen oder beim Duschkonzert für alle angenehm oder zumindest ertragbar ist.

Gewaltfreie Kommunikation
Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation wurde von Marshall Rosenberg entwickelt. Die Grundlage gewaltfreier Kommunikation ist das Ausdrücken der eigenen Gefühle. Die Kernidee dabei ist, möglichst keine Anschuldigungen oder Vermutungen über die Intention der anderen Person anzustellen. Durch das transparente Kommunizieren der Gefühle beider entsteht die Möglichkeit, sich in die andere Person hinzuversetzen. Es geht also nicht um das Gewinnen eines Konfliktes, sondern um ein Verstehen der Reaktionen und Handlungen.

„Check Ins“ oder Tee trinken und quatschen
Nehmt euch einen Tag im Monat frei, an dem ihr gemeinsam bei einem Brunch, Tee oder Bierchen bequatscht, wie es in der WG grade läuft. Hier sollten Bedürfnisse und eventuelle Probleme angesprochen werden. Ganz nach dem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation könnt ihr versuchen, Kompromisse zu finden und auf die Wünsche der anderen zu reagieren. Themen wie Lautstärke und Sauberkeit können hier in ruhiger Atmosphäre besprochen werden.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.