Reingelesen: „Im Winter Schnee, nachts Sterne“

Antonia Braun, funky-Jugendredakteurin

Cover des Werkes Im Winter Schnee, nachts Sterne. Ein junger Mann läuft links an einem Fluss entlang. Er läuft durch ein bergiges Gebiet auf eine Stadt zu.
Cover des Werkes
Im Winter Schnee, nachts Sterne.
© bücher.de

Worum geht es?

Die Geschichte beginnt mit einem Telefonat, das acht Jahre überfällig ist. Enaiatollah, den alle nur Enaiat nennen, ist es endlich gelungen, den Kontakt mit seiner in Afghanistan lebenden Mutter wiederherzustellen. Durch Fabio Gedas Roman „Im Meer schwimmen Krokodile“ erlangte die Geschichte von Enaiatollah Akbari, der im Alter von zehn Jahren allein nach Europa floh, weltweit große Aufmerksamkeit. Mit diesem Buch folgt nun die Fortsetzung.

Wie geht es weiter?

Enaiats neues Leben in Italien mit Schulabschluss und Studium steht im Kontrast zu dem seiner Familie, die von Elend und Dürre geplagt durch Afghanistan und Pakistan zieht. Bis zu jenem Telefonat, das durch die Kontaktaufnahme eines Bekannten möglich wird. Obwohl Enaiat durch seine Buchveröffentlichung in Italien große Erfolge feiert, sorgt er sich immer mehr um seine Familie und sehnt sich nach einem Wiedersehen. Desillusioniert durch die Schikanen der Botschaft, Probleme mit dem Visum und der allgegenwärtigen Korruption kommt Enaiat schließlich doch bei seiner Schwester an. Und auch die in einem Telefonat geäußerte Hoffnung der Mutter, dass Enaiat vielleicht bald eine junge Afghanin heiraten könne, spielt erneut eine Rolle.

Unsere Meinung: Enaiatollah Akbari und Fabio Geda ist ein Buch mit wunderbar leicht-schwebender Erzählung gelungen, das seinen Lesern viel über das Leben in Afghanistan beibringt und trotz aller Schwierigkeiten stets einen hoffnungsvollen Ton beibehält. Wichtiger denn je.

„Im Winter Schnee, nachts Sterne“ erscheint am 25. Oktober 2021 und ist für 20 Euro im Handel erhältlich.

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