In Deutschland landen jedes Jahr 12 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Mülltonne – viele davon sind noch genießbar. Wir sprachen mit dem Aktivisten Marcoo Valentínoo, der diese Verschwendung nicht hinnehmen will. Er geht „containern“, heißt, er rettet die Lebensmittel, die von Supermärkten weggeworfen wurden aus dem Abfall, um sie selbst zu essen und an andere zu verteilen.
Lisa Rethmeier, funky-Jugendreporterin
Es klingt absurd – Containern ist in Deutschland illegal, weil Müll juristisch als Eigentum gilt. Wer ihn entwendet, begeht Diebstahl. Marcoo Valentínoo hält das aber nicht davon ab, tausende Lebensmittel vor der sinnlosen Vernichtung zu bewahren. Der 27-Jährige wohnt in einer WG in Hamburg und schreibt seine Bachelorarbeit in Übersetzungswissenschaften, wenn er nicht gerade die Lebensmittelverschwendung bekämpft. Wir sprachen mit ihm über seinen Container-Alltag, seine Funde und seine Wünsche für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln.
Wie genau bist du zum Containern gekommen und wann hast du damit angefangen? Da ich schon seit längerer Zeit in Aktivismuskreisen unterwegs bin, dauerte es nicht lange, bis ich Menschen kennenlernte, die containern gingen. Ich habe das dann auch einfach mal ausprobiert – überhaupt nicht mit der Erwartung, dass das dann so ausufert. Das Ganze ist jetzt etwas über ein Jahr her.
Wie war dein erstes Mal containern? Was war das für ein Gefühl? Zum ersten mal containern war ich beim Bioladen Denns. Da bin ich anderen netten Menschen begegnet, mit einer habe ich heute noch Kontakt. Gefunden haben wir aber kaum etwas. Das zweite oder dritte Mal war ich bei einer großen Bäckerei. Das war einfach unfassbar krass. Ich habe nicht damit gerechnet, dort überhaupt etwas zu finden. Aber dann waren da sehr, sehr viele Brötchen und ganz viel Brot. Das Gefühl ist schwierig zu beschreiben, aber es war sicherlich einfach Entsetzen darüber, dass da so viel genießbares Essen weggeschmissen wurde.
Wie sieht dein Container-Alltag aus? Ziehst du eher alleine oder in Gesellschaft los? Zwischenzeitlich war ich jeden Tag containern. Auch zwangsläufig alleine, weil nachvollziehbarerweise nicht viele Menschen in meinem Umfeld so oft containern gehen. In Heidelberg, wo ich vorher gewohnt habe, war ich auch häufig gemeinsam mit Mitbewohner*innen und Freund*innen unterwegs. Momentan schreiben mir sehr viele Menschen, dass sie mal mit mir mitkommen wollen. Es gibt einige, die noch nie containern waren und denen ich gerne alles zeige.
Gibt es bestimmte Vorbereitungen die du triffst, bevor du containern gehst? Nicht wirklich. Es gibt aber Menschen, die viele Vorbereitungen treffen. Im Internet sind einige „how to’s“ mit denen mensch sich informieren kann. Einige gehen zum Beispiel nur mit Handschuhen containern. Gut ist auch immer eine Taschenlampe, insbesondere wenn mensch nachts containern geht. Wasser kann auch schlau sein, um die Lebensmittel abspülen zu können. Aber ich bin da nicht so. Ich gehe oft spontan containern, wenn ich unterwegs bin, das nennt sich dann spontainern. Es ist aber natürlich praktisch, große Taschen dabeizuhaben.
Ich finde es schade um jede Tomate, die weggeschmissen wird und habe ich mich dafür teilweise auch ein bisschen mitverantwortlich gefühlt.
Du gehst ziemlich oft Essen retten. Fühlst du dich davon manchmal überfordert? Es kommt darauf an, was für eine Art Mensch du bist. Ich finde es schade um jede Tomate, die weggeschmissen wird und habe ich mich dafür teilweise auch ein bisschen mitverantwortlich gefühlt. Zeitweise war ich deshalb zu oft containern. Inzwischen bekomme ich es normalerweise ganz gut hin. Heute war ich zum Beispiel dreimal unterwegs. Ich muss sagen, es war schon anstrengend. Aber es war trotzdem okay.
Was sind deine häufigsten Container-Funde? Das hängt von der Jahreszeit und Saison ab. Mensch findet zum Beispiel meist viele Bananen. Auch Mandarinen findet mensch unzählige, wenn die Saison ist. Sowieso alles, was in großen Netzen verkauft wird, da dort häufig eine schimmelige Frucht drin ist und dann gleich das ganze Netz weggeworfen wird. Zurzeit finde ich sehr viel Spargel. Und natürlich Brot. Ganz viel Brot und Backwaren.
Was war dein interessantester oder überraschendster Containerfund? Eine Freundin und ich haben letztens spontan in eine Tonne vor einem Schokoladenladen reingeschaut: Die ganze Tonne war voll mit Pralinen, Schokolade und Marzipan im Wert von über 1000 Euro. Das war schon richtig krass. Es lag wohl daran, dass der Laden in der Pandemie nicht geöffnet hatte. Denn es kann sich ja nicht rentieren, dass so viel weggeschmissen wird.
Was genau machst du eigentlich mit dem geretteten Lebensmitteln? Ich rette oft unfassbar große Mengen an Essen. Das ist dann nicht nur für meine WG und mich, sondern für die ganze Container-Community. In Heidelberg besteht die schon aus fast 250 Menschen. Oft kommen einfach Leute bei mir in der WG vorbei und holen sich etwas zu Essen ab. Es gibt auch verschiedene, sogenannte Fairteiler in den Städten, wo das Essen hingebracht wird und dann bei Bedarf abgeholt werden kann. Durch das große Netzwerk ist es einfach, das Essen zu fairteilen.
Wie hat sich dein eigenes Konsumverhalten verändert? Gehst du noch oft im Supermarkt einkaufen? Ich gehe sehr selten im Supermarkt einkaufen. Aber ich bin auch ein Mensch, der nicht so viel braucht. Letztens war ich nach einer sehr langen Zeit wieder im Rewe und es war schon ein komisches Gefühl. Das Einzige, was ich eigentlich noch so richtig kaufe, sind Haferflocken im Unverpacktladen und ein paar Brotaufstriche, obwohl ich die von dem ganzen Gemüse auch einfach selber machen könnte. Und ab und zu mal Wein.
An welchen Zeiten wird besonders viel weggeschmissen? Am Samstagabend oder vor Feiertagen. Dann lohnt es sich auch immer einfach in die Tonnen zu schauen, wenn die von den Supermärkten rausgestellt werden. Da ist auch schon häufig die Polizei an mir vorbeigefahren. Wenn die Tonnen draußen vor der Tür stehen, ist es aber kein Hausfriedensbruch. Da wird einem keiner eine Szene machen. Sagen wir mal so: Die Polizist*innen haben hoffentlich besseres zu tun.
Wurdest du denn schon mal beim Containern erwischt? Ja, allein in Hamburg schon drei Mal. Meist sind es Mitarbeiter*innen, mit denen ich kurz diskutiere. Mehr passiert da eigentlich nicht. Normalerweise wirst du aber nicht erwischt. Von hundert Malen vielleicht ein Mal, wenn überhaupt. In Hamburg bin ich immer am Tag containern gegangen, da ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden auch einfach größer. Die meisten Leute gehen erst nach Ladenschluss los.
Ich möchte, dass sich das ganze System verändert und nicht „nur“ die Symptome bekämpfen, indem ich Essen rette.
Angst erwischt zu werden, hast du also keine? Nein. Ich hätte auch nichts dagegen, wegen containern vor Gericht zu stehen. Wenn es dann zu einer ähnlich großen Aufmerksamkeit kommen würde, wie bei den beiden Frauen aus Bayern, die wegen Containern vor dem Bundesverfassungsgericht landeten, wäre das ein Erfolg.* Ich möchte, dass sich das ganze System verändert und nicht „nur“ die Symptome bekämpfen, indem ich Essen rette. Ich meine: Wie viel Essen in Tonnen ist heute nicht gerettet wurden? Das möchte mensch sich gar nicht vorstellen.
Glaubst du, dass sich in Zukunft die Gesetzeslage zum Containern in Deutschland ändern wird? Ich glaube, dass es dafür viel mehr Aufmerksamkeit braucht. Ich habe deswegen jetzt eine bundesweite Kampagne angedacht. Ich finde die ganze Symptombehandlung super, aber sie wird nicht so einfach etwas verändern, außer Aufmerksamkeit zu schaffen. Ich glaube, der durchschnittliche Einkaufende im Supermarkt ist sich der Lebensmittelverschwendung gar nicht bewusst. Wenn mensch vor Supermärkten eine Demo macht und vielleicht Flyer dazu verteilt, könnte es viele Menschen zum Nachdenken bringen. Ich bin deutschlandweit mit vielen anderen Aktivist*innen vernetzt. Wir haben gute Möglichkeiten, in Zukunft mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und eine Veränderung zu bewirken.
Containern muss legalisiert werden. Es kann nicht sein, dass Menschen noch immer für das Retten von Lebensmitteln in irgendeiner Form belangt werden können.
Welche Veränderung würdest du dir genau wünschen? Ideal wäre natürlich, dass einfach nicht überproduziert wird. Wobei das einfach ein kapitalistisches Ding ist. Ich wünsche mir ein anderes System im Allgemeinen, aber ich glaube, es wäre schon ein großer Schritt, wenn containern einfach legal wäre. Containern muss legalisiert werden. Es kann nicht sein, dass Menschen noch immer für das Retten von Lebensmitteln in irgendeiner Form belangt werden können.
*Die Studentinnen reichten Verfassungsbeschwerde gegen ihre Verurteilung ein, die jedoch abgelehnt wurde: Containern bleibt weiterhin verboten und wird als Diebstahl angesehen.
In Deutschland landen jedes Jahr 12 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Mülltonne – viele davon sind noch genießbar. Wir sprachen mit dem Aktivisten Marcoo Valentínoo, der diese Verschwendung nicht hinnehmen will. Er geht „containern“, heißt, er rettet die Lebensmittel, die von Supermärkten weggeworfen wurden aus dem Abfall, um sie selbst zu essen und an andere zu verteilen.
Es klingt absurd – Containern ist in Deutschland illegal, weil Müll juristisch als Eigentum gilt. Wer ihn entwendet, begeht Diebstahl. Marcoo Valentínoo hält das aber nicht davon ab, tausende Lebensmittel vor der sinnlosen Vernichtung zu bewahren. Der 27-Jährige wohnt in einer WG in Hamburg und schreibt seine Bachelorarbeit in Übersetzungswissenschaften, wenn er nicht gerade die Lebensmittelverschwendung bekämpft. Wir sprachen mit ihm über seinen Container-Alltag, seine Funde und seine Wünsche für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln.
Wie genau bist du zum Containern gekommen und wann hast du damit angefangen?
Da ich schon seit längerer Zeit in Aktivismuskreisen unterwegs bin, dauerte es nicht lange, bis ich Menschen kennenlernte, die containern gingen. Ich habe das dann auch einfach mal ausprobiert – überhaupt nicht mit der Erwartung, dass das dann so ausufert. Das Ganze ist jetzt etwas über ein Jahr her.
Wie war dein erstes Mal containern? Was war das für ein Gefühl?
Zum ersten mal containern war ich beim Bioladen Denns. Da bin ich anderen netten Menschen begegnet, mit einer habe ich heute noch Kontakt. Gefunden haben wir aber kaum etwas. Das zweite oder dritte Mal war ich bei einer großen Bäckerei. Das war einfach unfassbar krass. Ich habe nicht damit gerechnet, dort überhaupt etwas zu finden. Aber dann waren da sehr, sehr viele Brötchen und ganz viel Brot. Das Gefühl ist schwierig zu beschreiben, aber es war sicherlich einfach Entsetzen darüber, dass da so viel genießbares Essen weggeschmissen wurde.
Wie sieht dein Container-Alltag aus? Ziehst du eher alleine oder in Gesellschaft los?
Zwischenzeitlich war ich jeden Tag containern. Auch zwangsläufig alleine, weil nachvollziehbarerweise nicht viele Menschen in meinem Umfeld so oft containern gehen. In Heidelberg, wo ich vorher gewohnt habe, war ich auch häufig gemeinsam mit Mitbewohner*innen und Freund*innen unterwegs. Momentan schreiben mir sehr viele Menschen, dass sie mal mit mir mitkommen wollen. Es gibt einige, die noch nie containern waren und denen ich gerne alles zeige.
Gibt es bestimmte Vorbereitungen die du triffst, bevor du containern gehst?
Nicht wirklich. Es gibt aber Menschen, die viele Vorbereitungen treffen. Im Internet sind einige „how to’s“ mit denen mensch sich informieren kann. Einige gehen zum Beispiel nur mit Handschuhen containern. Gut ist auch immer eine Taschenlampe, insbesondere wenn mensch nachts containern geht. Wasser kann auch schlau sein, um die Lebensmittel abspülen zu können. Aber ich bin da nicht so. Ich gehe oft spontan containern, wenn ich unterwegs bin, das nennt sich dann spontainern. Es ist aber natürlich praktisch, große Taschen dabeizuhaben.
Du gehst ziemlich oft Essen retten. Fühlst du dich davon manchmal überfordert?
Es kommt darauf an, was für eine Art Mensch du bist. Ich finde es schade um jede Tomate, die weggeschmissen wird und habe ich mich dafür teilweise auch ein bisschen mitverantwortlich gefühlt. Zeitweise war ich deshalb zu oft containern. Inzwischen bekomme ich es normalerweise ganz gut hin. Heute war ich zum Beispiel dreimal unterwegs. Ich muss sagen, es war schon anstrengend. Aber es war trotzdem okay.
Was sind deine häufigsten Container-Funde?
Das hängt von der Jahreszeit und Saison ab. Mensch findet zum Beispiel meist viele Bananen. Auch Mandarinen findet mensch unzählige, wenn die Saison ist. Sowieso alles, was in großen Netzen verkauft wird, da dort häufig eine schimmelige Frucht drin ist und dann gleich das ganze Netz weggeworfen wird. Zurzeit finde ich sehr viel Spargel. Und natürlich Brot. Ganz viel Brot und Backwaren.
Was war dein interessantester oder überraschendster Containerfund?
Eine Freundin und ich haben letztens spontan in eine Tonne vor einem Schokoladenladen reingeschaut: Die ganze Tonne war voll mit Pralinen, Schokolade und Marzipan im Wert von über 1000 Euro. Das war schon richtig krass. Es lag wohl daran, dass der Laden in der Pandemie nicht geöffnet hatte. Denn es kann sich ja nicht rentieren, dass so viel weggeschmissen wird.
Was genau machst du eigentlich mit dem geretteten Lebensmitteln?
Ich rette oft unfassbar große Mengen an Essen. Das ist dann nicht nur für meine WG und mich, sondern für die ganze Container-Community. In Heidelberg besteht die schon aus fast 250 Menschen. Oft kommen einfach Leute bei mir in der WG vorbei und holen sich etwas zu Essen ab. Es gibt auch verschiedene, sogenannte Fairteiler in den Städten, wo das Essen hingebracht wird und dann bei Bedarf abgeholt werden kann. Durch das große Netzwerk ist es einfach, das Essen zu fairteilen.
Wie hat sich dein eigenes Konsumverhalten verändert? Gehst du noch oft im Supermarkt einkaufen?
Ich gehe sehr selten im Supermarkt einkaufen. Aber ich bin auch ein Mensch, der nicht so viel braucht. Letztens war ich nach einer sehr langen Zeit wieder im Rewe und es war schon ein komisches Gefühl. Das Einzige, was ich eigentlich noch so richtig kaufe, sind Haferflocken im Unverpacktladen und ein paar Brotaufstriche, obwohl ich die von dem ganzen Gemüse auch einfach selber machen könnte. Und ab und zu mal Wein.
An welchen Zeiten wird besonders viel weggeschmissen?
Am Samstagabend oder vor Feiertagen. Dann lohnt es sich auch immer einfach in die Tonnen zu schauen, wenn die von den Supermärkten rausgestellt werden. Da ist auch schon häufig die Polizei an mir vorbeigefahren. Wenn die Tonnen draußen vor der Tür stehen, ist es aber kein Hausfriedensbruch. Da wird einem keiner eine Szene machen. Sagen wir mal so: Die Polizist*innen haben hoffentlich besseres zu tun.
Wurdest du denn schon mal beim Containern erwischt?
Ja, allein in Hamburg schon drei Mal. Meist sind es Mitarbeiter*innen, mit denen ich kurz diskutiere. Mehr passiert da eigentlich nicht. Normalerweise wirst du aber nicht erwischt. Von hundert Malen vielleicht ein Mal, wenn überhaupt. In Hamburg bin ich immer am Tag containern gegangen, da ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden auch einfach größer. Die meisten Leute gehen erst nach Ladenschluss los.
Angst erwischt zu werden, hast du also keine?
Nein. Ich hätte auch nichts dagegen, wegen containern vor Gericht zu stehen. Wenn es dann zu einer ähnlich großen Aufmerksamkeit kommen würde, wie bei den beiden Frauen aus Bayern, die wegen Containern vor dem Bundesverfassungsgericht landeten, wäre das ein Erfolg.* Ich möchte, dass sich das ganze System verändert und nicht „nur“ die Symptome bekämpfen, indem ich Essen rette. Ich meine: Wie viel Essen in Tonnen ist heute nicht gerettet wurden? Das möchte mensch sich gar nicht vorstellen.
Glaubst du, dass sich in Zukunft die Gesetzeslage zum Containern in Deutschland ändern wird?
Ich glaube, dass es dafür viel mehr Aufmerksamkeit braucht. Ich habe deswegen jetzt eine bundesweite Kampagne angedacht. Ich finde die ganze Symptombehandlung super, aber sie wird nicht so einfach etwas verändern, außer Aufmerksamkeit zu schaffen. Ich glaube, der durchschnittliche Einkaufende im Supermarkt ist sich der Lebensmittelverschwendung gar nicht bewusst. Wenn mensch vor Supermärkten eine Demo macht und vielleicht Flyer dazu verteilt, könnte es viele Menschen zum Nachdenken bringen. Ich bin deutschlandweit mit vielen anderen Aktivist*innen vernetzt. Wir haben gute Möglichkeiten, in Zukunft mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und eine Veränderung zu bewirken.
Welche Veränderung würdest du dir genau wünschen?
Ideal wäre natürlich, dass einfach nicht überproduziert wird. Wobei das einfach ein kapitalistisches Ding ist. Ich wünsche mir ein anderes System im Allgemeinen, aber ich glaube, es wäre schon ein großer Schritt, wenn containern einfach legal wäre. Containern muss legalisiert werden. Es kann nicht sein, dass Menschen noch immer für das Retten von Lebensmitteln in irgendeiner Form belangt werden können.
*Die Studentinnen reichten Verfassungsbeschwerde gegen ihre Verurteilung ein, die jedoch abgelehnt wurde: Containern bleibt weiterhin verboten und wird als Diebstahl angesehen.