Die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai bei einer Rede
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5 Dinge, die wir von Malala Yousafzai lernen können

Malala Yousafzai wurde im Swat-Tal in Pakistan geboren. Dort lebte sie ein normales Leben, ging zur Schule und traf ihre Freundinnen. Als sie 10 Jahre alt ist, nahmen die Taliban ihre Stadt ein und verboten Mädchen zur Schule zu gehen. Doch Malala lässt sich nicht einschüchtern: Sie lernte weiter und trat öffentlich für das Recht auf Bildung ein. Selbst als die Taliban versuchen, sie aufgrund ihres Engagements umzubringen und sie nur knapp überlebt, hört sie nicht auf für die Rechte junger Mädchen einzustehen. Malala ist die jüngste Friedensnobelpreisträgerin und hat eine Stiftung gegründet, die weltweit Mädchen unterstützt. Hier sind fünf Dinge die wir von der 23-Jährigen lernen können:

Hannah Lettl, funky-Jugendreporterin

Kämpfe für deine Überzeugung

Malala ist der festen Überzeugung, dass jeder Mensch, egal, ob Junge oder Mädchen, ein Recht auf Bildung hat. Als 2007 die Taliban ihre Stadt in Pakistan einnahmen, verboten sie den Mädchen, zur Schule zu gehen. Die damals zehnjährige Malala ließ sich davon nicht aufhalten: Sie ging weiterhin zur Schule und gab sogar öffentlich Interviews, in denen sie sich für Kinderrechte einsetzt. Trotz vieler Hindernisse, teilweise sogar unter Lebensgefahr, hat Malala nie aufgehört, für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen.

Du bist nie zu jung um etwas zu bewirken

Mit elf Jahren schrieb Malala in einem Blog für BBC über ihr Leben unter der Talibanherrschaft. Als sie 15 Jahre alt war, gründete sie mit ihrem Vater den Malala-Fund. An ihrem 16ten Geburtstag hielt sie vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Rede. Mit 17 Jahren dann erhielt sie den Friedensnobelpreis, was sie zu dessen jüngster Trägerin der Geschichte macht. Heute ist Malala 23 Jahre alt und hat ihr Studium an der Oxford Universität abgeschlossen. Ihre Nachricht an junge Menschen lautet: Jeder die Macht hat etwas zu verändern – egal wie alt er oder sie ist.

Deine Bildung ist Macht

„Ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.” Auch Malala glaubt daran, dass Wissen uns die Fähigkeit gibt, Dinge zu erschaffen oder zu verändern. Jeder, der Zugang zu Bildung hat, erlangt diese Macht und kann sie nutzen, um für eine gerechtere und friedlichere Welt zu kämpfen.

Bildung ist nicht selbstverständlich

In vielen Ländern der Welt haben Kinder keine Möglichkeit zur Schule zu gehen. Während wir Schule und Hausaufgaben häufig als Last wahrnehmen und manchmal schwänzen, riskieren Kinder wie Malala ihr Leben, um etwas lernen zu können. Sie möchte, dass mehr Menschen begreifen, was für ein großes Geschenk der Zugang zu Bildung ist.

Widerstandskraft lohnt sich

Für Malala hätte es viele Gründe gegeben, um aufzugeben. Doch nicht mal das Attentat auf sie, welches sie nur knapp überlebte, konnte sie davon abhalten, sich für Mädchen überall auf der Welt stark zu machen – und das mit Erfolg. Ihre Stiftung arbeitet mittlerweile in 8 Ländern und fokussiert sich derzeit auf Mädchen, die aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten müssen, statt die Schule zu besuchen. Malala selbst hat letztes Jahr ihr Studium in Oxford abgeschlossen und verkündete im März eine Partnerschaft mit AppleTV+, wo sie ihr eigenes Programm haben wird. Dort sollen junge Talente eine Plattform bekommen und sowohl ernsthafte als auch lustige Themen Raum finden.

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.