5 funky facts

Mit diesen Tipps könnt ihr trotz Lockdown zuhause abschalten

Videocalls von morgens bis abends, lustlose Spaziergänge in der Zwischenzeit und stetig schwindende Energie – wir hören momentan von allen Seiten, dass es dank des Lockdowns immer schwerer wird, in den eigenen vier Wänden abzuschalten. Diese fünf Tipps helfen euch dabei, den ersehnten Chillmodus wiederzufinden.

Von Nina Sabo, funky-Jugendreporterin

Mit quadratischen Augen hängen wir Stunde um Stunde an unserem Handy, wir scrollen den Newsfeed rauf und runter und spielen eine Insta-Story nach der nächsten ab, als gäbe es kein Morgen mehr. Mit Blick auf die Uhr dann der tiefe Seufzer: Schon wieder 23 Uhr, schon wieder ein Tag vergangen. Schon März, schon ein Jahr im Ausnahmezustand.

Der Versuch, das Handy aus der Hand zu legen und endlich runterzufahren ist in Lockdown-Zeiten zur Herausforderung geworden. Die ungute Kombination aus Ständig-vor-dem-Laptop-hocken und mangelndem Ausgleich versetzt uns in einen Zustand der permanenten Unruhe. Umso schwieriger ist es dann, den Tag hinter sich zu lassen. Um zuhause besser abschalten zu können, haben wir fünf Tipps zusammengestellt.

1. Entspannungsrituale entdecken
Ein Schaumbad, die warme Dusche, Sauerteigbrot backen, Gemüse schnibbeln, Makrame knoten, ein Sofa zusammenbauen oder Trash-TV glotzen: Die Möglichkeiten sind mannigfaltig und vor allem sehr individuell. Wichtig ist es, zu erspüren, was dein ganz persönliches Entspannungsritual sein könnte. Entspannende Aktivitäten zu ritualisieren, sie also regelmäßig zu wiederholen, kann unserem Alltag in instabilen Zeiten Struktur geben und uns beim Abschalten helfen.

2. Räumliche Trennungen vornehmen
Für viele ist es belastend, vom Bett zum Schreibtisch zu rollen und dort für mehrere Stunden in der digitalen Welt zu dümpeln. Wem es möglich ist, eine räumliche Trennung zwischen Arbeitsplatz und privatem Raum vorzunehmen, der*die sollte davon Gebrauch machen. Wir können zum Beispiel unser Zimmer als Entspannungszone nutzen und das Wohnzimmer oder die Küche als Arbeitsplatz mit Benefits. Wenn wir in einer WG ohne Wohnzimmer bzw. mit zu kleiner Küche leben, möchten unsere Mitbewohner*innen vielleicht mal ihr Zimmer zum Arbeiten mit uns tauschen. Einfach mal zaghaft anklopfen und nachfragen.

3. Bildschirmzeit im Blick behalten
Du hast keine Ahnung, wie viel Zeit du durchschnittlich am Handy verbringst? Die meisten Smartphones können eure Bildschirmzeit berechnen und darüber informieren. Ein wöchentlicher Bericht über eure Smartphone-Zeit hat das Potential zu schocken, wenn der Timer täglich beispielsweise mehr als vier Stunden anzeigt. Die Studie für Jugend, Information und Medien, kurz JIM-Studie, aus dem Corona-Jahr 2020 zeigt, dass die tägliche Onlinenutzung im Schnitt um 53 Minuten gestiegen ist. Ein Auge darauf zu haben kann helfen, unnötige Bildschirmzeit zu reduzieren und mehr Raum für deine Entspannungsrituale zu haben. Yay!

4. Laptop- und handyfreie Tage einrichten
Stille genießen, unerreichbar sein, aufatmen können. Was schon fast nach Urlaub klingt, könnt ihr euch nach Hause holen, indem ihr einen laptop- oder handyfreien Tag pro Woche einrichtet. Wählt dafür vielleicht nicht unbedingt den nächsten Montag, sondern einen Tag aus, an dem ihr wirklich nichts zu erledigen habt. Warum? Ihr werdet merken, wie heilsam es ist, sich mit anderen Aktivitäten zu befassen und nicht in permanentem Austausch mit der ganzen Welt zu stehen.

5. Das Herz zum Pumpen bringen
Die Pandemie hat jede*n von uns ein bisschen zur Couchpotato gemacht und es fällt wahnsinnig schwer, sich zu sportlichen Aktivitäten aufzuraffen. Ein schneller Walk um den Block oder vielleicht sogar eine kleine Joggingrunde im Park können den Kreislauf in Schwung bringen und unseren Kopf durchpusten. Um den inneren Schweinehund zu überwinden, können wir uns aber per Videocall (I know) zum Yoga-, Pilates- oder Crossfit-Workout verabreden. Mit kleinen Zielen zu beginnen, kann auch schon helfen: Jeden Tag mindestens zehn Minuten Bewegung! So viel Zeit muss sein.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.