Zugegeben: Politiker*innen wirken manchmal wirklich etwas unbeholfen, wenn sie der Jugend erklären wollen, wie wichtig politisches Engagement und Wahlbeteiligung doch seien. Mittlerweile tummeln sich manche von ihnen sogar auf Snapchat, TikTok und Instagram. Die Gemeinsamkeiten mit einem Jugendlichen kann man wohl trotzdem an einer Hand abzählen. Dabei haben sie eigentlich gar nicht mal so unrecht: Politik ist wichtig und kann auch Spaß machen! Warum das so ist und wie du selbst etwas verändern kannst, verraten dir diese fünf Tipps.
Knut Löbe, funky-Jugendreporter
Tipp Nummer 1: Demonstrieren gehen!
Demonstrationen sind ein guter Anfang, um politisch aktiv zu werden. Dort vertrittst du zusammen mit anderen öffentlich deine eigene Meinung und zeigst Solidarität. Und spätestens seit „Fridays for Future“ ist klar, dass man als Jugendliche*r nie glauben sollte, alleine nichts bewegen zu können! Deine Stimme kann nur gehört werden, wenn du sie auch erhebst. Zusammen mit anderen macht das außerdem viel mehr Spaß, denn auf vielen Demos gibt es interessante Reden, Fahrzeuge mit guter Musik und ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Demos werden heutzutage immer mehr über soziale Netzwerke angekündigt. Am besten folgst du dort ein paar politisch aktiven User*innen im Umkreis deines Wohnortes und bleibst so informiert, was um dich herum politisch so passiert.
Tipp Nummer 2: Unterstütze Petitionen!
Eine Petition ist ein Schreiben, in dem du deine Forderung, Beschwerde oder Bitte direkt an die Politik stellen kannst. Im Deutschen Bundestag gibt es einen Ausschuss, der sich mit allen korrekt eingereichten Petitionen befassen muss. Dabei spielt es keine Rolle, ob du noch minderjährig bist oder keine deutsche Staatsangehörigkeit hast: Petitionen kann jede*r einreichen. Jährlich gehen mehrere Tausend Petitionen ein, also ist es wichtig, deinem Anliegen möglichst viel Aufmerksamkeit und Unterschriften zu verschaffen. Hat jemand 50.000 Unterschriften seiner Unterstützer*innen sammeln können, muss sich der Petitionsausschuss gesondert mit der Forderung befassen. Aufmerksamkeit ist dann also garantiert. Im Anschluss daran werden die genehmigten Petitionen dann an den Bundestag weitergeleitet. Wenn du jemanden auf diesem Weg unterstützen möchtest, kannst du ganz einfach online deine Unterschrift für eine Petition setzen. Informationen – und deine vielleicht erste Petition zum Unterschreiben – findest du auf der Seite des Bundestages:www.petitionen.bundestag.de
Tipp Nummer 3: Nutze Social Media!
Bist du gerne auf YouTube und Social Media unterwegs? Dann findet sich doch bestimmt auch der eine oder andere passende Account, der sich mit Politik beschäftigt. Inzwischen gibt es nämlich immer mehr „politische“ Influencer*innen, die dir die aktuelle politische Lage in einfacher Sprache spannend erklären und ihre Meinung mit dir teilen. Sie sind meistens selber noch jung, locker drauf und beantworten manchmal sogar persönliche Fragen. Der Vorteil ist, dass du dich auf Social Media meist ganz nebenbei informierst, weil Unterhaltung mit politischen Themen kombiniert wird. Bestes Beispiel ist der YouTuber Rezo. Spätestens bei seinen blauen Haaren macht es bei den meisten Leuten klick! Sein Video „Die Zerstörung der CDU“ hatte im Vorfeld der Europawahl 2019 ordentlich für Wirbel gesorgt und ihn in die Schlagzeilen katapultiert, sodass die CDU auf sein Statement reagieren musste. Neben Rezo gibt es natürlich noch viele andere Kanäle und Accounts, auf denen du dich mit Spaß über Politik informieren kannst.
Tipp Nummer 4: Geh wählen!
Wählen gehen ist ein einfacher, aber häufig unterschätzter Tipp. Spätestens mit 18 Jahren kannst du in ganz Deutschland deine Stimme abgeben. In vielen Bundesländern bist du bei der Kommunalwahl sogar schon ab deinem 16. Lebensjahr stimmberechtigt. Wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze sie! In diesem Jahr steht die nächste Bundestagswahl an. Für viele bedeutet das, zum ersten Mal ihr Kreuz setzen zu dürfen. Überfordert dich die Auswahl an Parteien, ist das noch lange kein Grund, zu Hause zu bleiben. Der Wahl-O-Mat kann dir bei deiner Entscheidung helfen. Er ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche Partei deiner politischen Position am nächsten steht. Den Wahl-O-Mat findest du im Internet oder du lädst ihn dir als App auf dein Smartphone runter.
Tipp Nummer 5: Tritt in eine Partei ein!
Dieser letzte Tipp mag zwar nicht alle Jugendlichen ansprechen, für besonders Politikinteressierte kann er aber ein Startschuss für ihr parteipolitisches Engagement sein. Wolltest du schon immer mal hinter die Kulisse blicken und hast eine Partei, mit deren Kurs du dich identifizieren kannst? Dann werde doch einfach selbst Mitglied! Einzige Voraussetzung: Du bist bereits 16 Jahre alt. Vorteile deiner Mitgliedschaft sind unter anderem, dass du den Weg von politischen Entscheidungen mitverfolgen und dabei deine eigenen Ideen und Vorschläge einbringen kannst. In vielen Parteien gibt es speziell für junge Menschen eine Jugendorganisation. Dort kannst du meistens sogar schon mit 14 Jahren aktiv werden und lernst andere Jugendliche mit einer ähnlichen politischen Einstellung kennen. Hier trifft man sich auf lokaler Ebene und tauscht sich über politische Themen aus. Jugendorganisationen haben sogar innerhalb der Parteien etwas zu sagen. Ein gutes Beispiel der letzten Jahre sind die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, und ihr letzter Bundesvorsitzender Kevin Kühnert. Er und die Jusos haben versucht, Einfluss auf politische Entscheidungen der SPD zu nehmen, und so den jungen Stimmen innerhalb der Partei Gehör verschafft.
Tipp Nummer 1: Demonstrieren gehen!
Demonstrationen sind ein guter Anfang, um politisch aktiv zu werden. Dort vertrittst du zusammen mit anderen öffentlich deine eigene Meinung und zeigst Solidarität. Und spätestens seit „Fridays for Future“ ist klar, dass man als Jugendliche*r nie glauben sollte, alleine nichts bewegen zu können! Deine Stimme kann nur gehört werden, wenn du sie auch erhebst. Zusammen mit anderen macht das außerdem viel mehr Spaß, denn auf vielen Demos gibt es interessante Reden, Fahrzeuge mit guter Musik und ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Demos werden heutzutage immer mehr über soziale Netzwerke angekündigt. Am besten folgst du dort ein paar politisch aktiven User*innen im Umkreis deines Wohnortes und bleibst so informiert, was um dich herum politisch so passiert.
Tipp Nummer 2: Unterstütze Petitionen!
Eine Petition ist ein Schreiben, in dem du deine Forderung, Beschwerde oder Bitte direkt an die Politik stellen kannst. Im Deutschen Bundestag gibt es einen Ausschuss, der sich mit allen korrekt eingereichten Petitionen befassen muss. Dabei spielt es keine Rolle, ob du noch minderjährig bist oder keine deutsche Staatsangehörigkeit hast: Petitionen kann jede*r einreichen. Jährlich gehen mehrere Tausend Petitionen ein, also ist es wichtig, deinem Anliegen möglichst viel Aufmerksamkeit und Unterschriften zu verschaffen. Hat jemand 50.000 Unterschriften seiner Unterstützer*innen sammeln können, muss sich der Petitionsausschuss gesondert mit der Forderung befassen. Aufmerksamkeit ist dann also garantiert. Im Anschluss daran werden die genehmigten Petitionen dann an den Bundestag weitergeleitet. Wenn du jemanden auf diesem Weg unterstützen möchtest, kannst du ganz einfach online deine Unterschrift für eine Petition setzen. Informationen – und deine vielleicht erste Petition zum Unterschreiben – findest du auf der Seite des Bundestages:www.petitionen.bundestag.de
Tipp Nummer 3: Nutze Social Media!
Bist du gerne auf YouTube und Social Media unterwegs? Dann findet sich doch bestimmt auch der eine oder andere passende Account, der sich mit Politik beschäftigt. Inzwischen gibt es nämlich immer mehr „politische“ Influencer*innen, die dir die aktuelle politische Lage in einfacher Sprache spannend erklären und ihre Meinung mit dir teilen. Sie sind meistens selber noch jung, locker drauf und beantworten manchmal sogar persönliche Fragen. Der Vorteil ist, dass du dich auf Social Media meist ganz nebenbei informierst, weil Unterhaltung mit politischen Themen kombiniert wird. Bestes Beispiel ist der YouTuber Rezo. Spätestens bei seinen blauen Haaren macht es bei den meisten Leuten klick! Sein Video „Die Zerstörung der CDU“ hatte im Vorfeld der Europawahl 2019 ordentlich für Wirbel gesorgt und ihn in die Schlagzeilen katapultiert, sodass die CDU auf sein Statement reagieren musste. Neben Rezo gibt es natürlich noch viele andere Kanäle und Accounts, auf denen du dich mit Spaß über Politik informieren kannst.
Tipp Nummer 4: Geh wählen!
Wählen gehen ist ein einfacher, aber häufig unterschätzter Tipp. Spätestens mit 18 Jahren kannst du in ganz Deutschland deine Stimme abgeben. In vielen Bundesländern bist du bei der Kommunalwahl sogar schon ab deinem 16. Lebensjahr stimmberechtigt. Wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze sie! In diesem Jahr steht die nächste Bundestagswahl an. Für viele bedeutet das, zum ersten Mal ihr Kreuz setzen zu dürfen. Überfordert dich die Auswahl an Parteien, ist das noch lange kein Grund, zu Hause zu bleiben. Der Wahl-O-Mat kann dir bei deiner Entscheidung helfen. Er ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche Partei deiner politischen Position am nächsten steht. Den Wahl-O-Mat findest du im Internet oder du lädst ihn dir als App auf dein Smartphone runter.
Tipp Nummer 5: Tritt in eine Partei ein!
Dieser letzte Tipp mag zwar nicht alle Jugendlichen ansprechen, für besonders Politikinteressierte kann er aber ein Startschuss für ihr parteipolitisches Engagement sein. Wolltest du schon immer mal hinter die Kulisse blicken und hast eine Partei, mit deren Kurs du dich identifizieren kannst? Dann werde doch einfach selbst Mitglied! Einzige Voraussetzung: Du bist bereits 16 Jahre alt. Vorteile deiner Mitgliedschaft sind unter anderem, dass du den Weg von politischen Entscheidungen mitverfolgen und dabei deine eigenen Ideen und Vorschläge einbringen kannst. In vielen Parteien gibt es speziell für junge Menschen eine Jugendorganisation. Dort kannst du meistens sogar schon mit 14 Jahren aktiv werden und lernst andere Jugendliche mit einer ähnlichen politischen Einstellung kennen. Hier trifft man sich auf lokaler Ebene und tauscht sich über politische Themen aus. Jugendorganisationen haben sogar innerhalb der Parteien etwas zu sagen. Ein gutes Beispiel der letzten Jahre sind die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, und ihr letzter Bundesvorsitzender Kevin Kühnert. Er und die Jusos haben versucht, Einfluss auf politische Entscheidungen der SPD zu nehmen, und so den jungen Stimmen innerhalb der Partei Gehör verschafft.