Cranberrysaft, Skateboarden und „Dreams“ von Fleetwood Mac hören – wie gehört das zusammen?

Realitätsvorstellung, skateboard
Ice-Bucket-Challenge, Chubbybunny-Challenge, Mannequin-Challenge – wir haben schon so manch verrückten Hype im Internet erlebt. Einige dieser Aktionen hatten einen tieferen Sinn, wie etwa die Ice-Bucket-Challenge vor einigen Jahren, die auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen und Spendengelder generieren sollte. Und worum geht es nun in der Fleetwood Mac-Challenge? 
von Kristina Vasilevskaja, funky-Jugendreporterin

Für alle, die sich jetzt fragen, wer Fleetwood Mac überhaupt sind: Die Band aus den USA wird bis heute von vielen gehört, erlebte ihre Hochphase aber insbesondere in den 70er und 80er-Jahren. Mit ihren Rock- und Bluessongs haben sie zeitlose Klassiker geschaffen, so zum Beispiel „Rhiannon“, „Go Your Own Way“ oder eben „Dreams“. Die Musik der heute über 70-jährigen Musiker ist geprägt von Leichtigkeit und Melancholie, und erfreut sich – fast so wie Schlaghosen und Schallplatten – aktuell wieder großer Beliebtheit. 

Ein Grund für die Wiederentdeckung der Altrocker führt uns zur online-Plattform TikTok, auf der kurze Clips und Videos gepostet werden. Die Nutzer sind hier zwischen 13 und 24 Jahren alt. Und genau auf dieser Plattform erlebte nun ein Song der 70er-Jahre Band ein Revival: Das TikTok Video eines Nutzers, der sich Cranberrysaft trinkend auf einem Skateboard filmte und  im Hintergrund Fleetwood Mac’s Song „Dreams“ laufen ließ, wurde inzwischen über 22 Millionen mal gesehen. Viele haben es seit dem als Aufhänger genommen, das Ganze nachzumachen. Kein tiefgründiger Hintergrund also. 

Vor einigen Tagen hat auch der Mitgründer der Band, Mick Fleetwood, den Trend aufgegriffen und sich beim Skateboarden und Cranberrysaft Trinken gefilmt – als 73 Jähriger. Das bescherte ihm viel Jubel und Achtung. Seitdem wird Fleetwood Mac gefeiert wie eh und je. 

Unabhängig von der Challenge lohnt es sich, mal in die Musik vergangener Musikepochen reinzuhören, und zwar nicht nur bei Fleetwood Mac. Denn auch andere Bands, die heute vielleicht nicht mehr auftreten oder deren Mitglieder gar verstorben sind, haben eine Menge zu bieten. So zum Beispiel The Smiths, The Kinks oder The Doors . Was das Skateboardfahren bei gleichzeitigem Cranberrysaft-Genuss angeht, sollte jeder wohl überlegt entscheiden. 

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.