Besserwisserwissen: Gibt es noch lebende Verwandte des T.rex?

Ein Buch als Symbol fürs Besserwisserwissen

Es gibt eine neue Portion Wissen zum Angeben. Diesmal geht es um ziemlich alte Verwandtschaftsbeziehungen: Wusstest du, dass das Huhn der nächste Verwandte des T.rex ist?

Heute können wir Dinosaurier nur noch im Naturkundemuseum bestaunen. Die riesigen Reptilien sind schon seit vielen Millionen Jahren ausgestorben. Was viele nicht wissen: Der nächste noch lebende Verwandte des Tyrannosaurus Rex beschert heute vielen von uns das Frühstücksei.

Vor 66 Millionen Jahren bevölkerte der 13 Meter lange Tyrannosaurus Rex unsere Erde. Seinerzeit war er einer der größten an Land lebenden Fleischfresser. Heute ist er Geschichte, wie all seine Artgenossen auch. Lange konnten Wissenschaftler nur über den Aufbau des Skeletts und die Fundorte Näheres über den Dinosaurier herausfinden. Im Jahr 2003 kam dann der Durchbruch: Es wurden noch nicht versteinerte Blutgefäße im Oberschenkel eines T.rex-Skeletts gefunden. Ein Meilenstein, der Wissenschaftler einen riesigen Schritt weiterbrachte. Nun war es möglich, der Frage nachzugehen: Wer ist wohl der nächste lebende Verwandte des Fleischfressers?

Um diese Frage zu beantworten verglichen Forscher die Aminosäuren aus der Knochenprobe mit denen verschiedener Tierarten, beispielsweise mit Krokodilen, Schimpansen oder Elefanten. Es waren Forscher der Harvard-Universität in den USA, die im Jahre 2008 auf ein eher unerwartetes Ergebnis stießen: Es ist nicht das Krokodil, dessen Ahnenreihe sich auf den T.rex zurückführen lässt, auch wenn sein Aussehen diese Schlussfolgerung nahelegte. Der nächste Verwandte des T.rex legt zwar – ebenso wie der Urzeit-Fleischfresser – Eier, ist ansonsten allerdings deutlich kleiner, hat Federn und einen Schnabel: Gestatten, das Huhn.

Demnach war der wohl bekannteste Dino mehr Vogel als ein Alligator. Hinweise hierfür lieferte bereits der Aufbau seines Körpers. Dieser ähnelte tatsächlich mehr einem Strauß oder Huhn als einem Alligator. Im gleichen Verfahren konnten die Forscher übrigens eine weitere Theorie bestätigen: Die Analyse der Eiweiße ergab, dass das Mammut tatsächlich ein Vorfahre der Elefanten ist. Die Forschung erhofft sich nun mithilfe der neuen Proben und der Aminosäurenanalyse von molekularen Daten weitere Verwandtschaftsbeziehungen von bereits ausgestorbenen und noch lebenden Arten festzustellen. Wer weiß, was dabei noch Skurriles zu Tage gefördert wird!