Da geht der normale Schüler nichts ahnend seinem Alltag nach und dann heißt es auf einmal: coronabedingte Quarantäne. Was also tun mit dieser unverhofft gewonnenen Freizeit?
Markus Hoppe, funky-Jugendreporter
Nach einem besonders sinnlos dahingedümpelten Tag legte ich mich ins Bett und fasste den Entschluss: Morgen verbringst du mal den perfekten Quarantäne-Tag. Du lernst eine neue Sprache, treibst mehr Sport, verbringst Zeit mit der Familie, tust ein bisschen was für die Schule. Und das Wichtigste: Du machst einen Ruhigen. Kein Stress, schön gechillt an alles herangehen, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Mit diesem verlockenden Gedanken konnte ich ziemlich gut einschlafen.
Und dann ging er auch schon los, mein perfekter Tag. Bei der morgendlichen Tasse Kaffee wurde mir in Erwartung des Tages einmal mehr bewusst, dass ich ja niemanden sehen darf. Nun gut, dachte ich mir, du kommst schon alleine klar. Gemächlich öffnete ich den Laptop und sah nach, ob Schulaufgaben fürs Homeoffice eingegangen waren. So weit, so gut, bisher alles stressfrei.Hausaufgaben gab es dann tatsächlich. Und zwar für jedes erdenkliche Fach, genug Stoff für mehrere Doppelstunden. Na schön, dann nichts wie ran, kann ja nicht so lange dauern … Nach drei Videokonferenzen, zwei Mathebuchseiten, einem Aufsatz und drölftausend anderen Aufgaben konnte ich mich zurücklehnen. Fertig! Ich schaute auf die Uhr. Ach schön, hat ja nur eine Stunde länger gedauert als ein normaler Schultag. Also auf zum zweiten Vorhaben: Sport!
Doch die Motivation blieb, genau wie ich, auf der Couch hängen. Ach nee. Damit kann ich auch morgen anfangen. Dann vielleicht die neue Sprache? Nur: Wo soll man denn da beginnen? Ich wandte mich wieder dem Computer zu, um mich schlauzumachen.Am späten Nachmittag ertappte ich mich dabei, wie ich resigniert gegen meine Zimmerwand starrte. Vom Recherchieren wurde ich irgendwie abgelenkt, stattdessen fand ich mich gefangen im Instagramfeed wieder. Wie schön wäre es, mal wieder echte Menschen zu sehen! Jemand, mit dem ich reden kann und der vielleicht ein wenig gesprächiger ist als meine Nachttischlampe.
Ich zog mir noch sechs Folgen irgendeiner Serie rein und legte mich anschließend gelangweilt schlafen. Na ja, es lief jetzt nicht alles wie geplant. Doch ich schlafe mit dem festen Vorhaben ein: Morgen wird der perfekte Quarantäne-Tag. Ganz bestimmt. Morgen.
Nach einem besonders sinnlos dahingedümpelten Tag legte ich mich ins Bett und fasste den Entschluss: Morgen verbringst du mal den perfekten Quarantäne-Tag. Du lernst eine neue Sprache, treibst mehr Sport, verbringst Zeit mit der Familie, tust ein bisschen was für die Schule. Und das Wichtigste: Du machst einen Ruhigen. Kein Stress, schön gechillt an alles herangehen, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Mit diesem verlockenden Gedanken konnte ich ziemlich gut einschlafen.
Und dann ging er auch schon los, mein perfekter Tag. Bei der morgendlichen Tasse Kaffee wurde mir in Erwartung des Tages einmal mehr bewusst, dass ich ja niemanden sehen darf. Nun gut, dachte ich mir, du kommst schon alleine klar. Gemächlich öffnete ich den Laptop und sah nach, ob Schulaufgaben fürs Homeoffice eingegangen waren. So weit, so gut, bisher alles stressfrei.Hausaufgaben gab es dann tatsächlich. Und zwar für jedes erdenkliche Fach, genug Stoff für mehrere Doppelstunden. Na schön, dann nichts wie ran, kann ja nicht so lange dauern … Nach drei Videokonferenzen, zwei Mathebuchseiten, einem Aufsatz und drölftausend anderen Aufgaben konnte ich mich zurücklehnen. Fertig! Ich schaute auf die Uhr. Ach schön, hat ja nur eine Stunde länger gedauert als ein normaler Schultag. Also auf zum zweiten Vorhaben: Sport!
Doch die Motivation blieb, genau wie ich, auf der Couch hängen. Ach nee. Damit kann ich auch morgen anfangen. Dann vielleicht die neue Sprache? Nur: Wo soll man denn da beginnen? Ich wandte mich wieder dem Computer zu, um mich schlauzumachen.Am späten Nachmittag ertappte ich mich dabei, wie ich resigniert gegen meine Zimmerwand starrte. Vom Recherchieren wurde ich irgendwie abgelenkt, stattdessen fand ich mich gefangen im Instagramfeed wieder. Wie schön wäre es, mal wieder echte Menschen zu sehen! Jemand, mit dem ich reden kann und der vielleicht ein wenig gesprächiger ist als meine Nachttischlampe.
Ich zog mir noch sechs Folgen irgendeiner Serie rein und legte mich anschließend gelangweilt schlafen. Na ja, es lief jetzt nicht alles wie geplant. Doch ich schlafe mit dem festen Vorhaben ein: Morgen wird der perfekte Quarantäne-Tag. Ganz bestimmt. Morgen.