Weihnachten auf amerikanisch

Türchen 10 des funky-Adventskalenders.
Heute versteckt sich Teil 2 unserer Weihnachtsgeschichte hinter dem Türchen. Wie es wohl weiter geht?
In wenigen Wochen versammeln wir uns alle mit unseren Familien und Liebsten zur heimeligen Atmosphäre des leuchtenden Weihnachtsbaums, um gemeinsam zu viel zu essen und Heiligabend zu feiern.
Von Katharina Warnecke Soto, funky-Jugendreporterin

Auf der anderen Seite des Atlantiks, im Land der Hollywood Filme, Fast-Food-Ketten und angeblich unbegrenzten Möglichkeiten, sieht es ähnlich aus: Auch in den USA wird Heiligabend im Kreis der Familie zelebriert. Nur dass das Festmahl, nicht aus Kartoffelsalat oder Rolladen besteht, sondern unter anderem aus Weihnachtsschinken, Bohnen, Brot und Preiselbeerensoße. Vor dem Essen wird in religiösen Haushalten gebetet und anschließend die Weihnachtsgeschichte um Jesu Geburt vorgelesen. Letzterer bekommt auch schon mal einen Geburtstagskuchen zu seinen Ehren gebacken, sogar mit brennenden Kerzen und glasiertem Schriftzug. Auch Gesellschaftsspiele und das Singen von Weihnachtsliedern tragen zur angenehmen Stimmung des Abends bei. Das hat der ein oder andere schon in der Vorweihnachtszeit in kleinen Grüppchen vor verschiedenen Haustüren in der Nachbarschaft geübt.

Die Bescherung ist allerdings ein wenig anders aufgeteilt, als in Deutschland. Am 24. werden zwar ein paar Geschenke ausgetauscht, hauptsächlich an die Kinder, aber der Großteil der Päckchen steht dann erst am nächsten Morgen unterm Baum. Nach dem Ausschlafen kommt die ganze Familie im Schlafanzug wieder zusammen, um morgens gegenseitige Überraschungen und Wünsche auszupacken. Wobei die Kinder zusätzlich jeweils einen gut gefüllten „Weihnachtsstrumpf“ erhalten. Diese Strümpfe hängen vor dem Kamin und kommen in zahlreichen Filmen vor.

Als nächstes genießt man gemeinsam einen typisch-amerikanischen Weihnachts-Brunch, wie er im Buche steht: Bei dem es von Pancakes, über Rühreier und Bacon, bis hin zu Hash Browns (knusprig gebratene Kartoffelwürfel) und Toast, an nichts fehlt. Abschließend verbringt die Familie den Rest des Tages einfach entspannt zusammen. 24 Stunden später ist Weihnachten auch schon wieder vorbei und die Amerikaner freuen sich auf „New Year´s Eve“.

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.