VVIER: Diese Jugendlichen haben sich einen Plattenvertrag gesichert

Die vier Jugendlichen haben durch die Produktionsfirma zusammen gefunden und stehen nun unter Plattenvertrag.
Die vier Jugendlichen haben durch die Produktionsfirma zusammen gefunden und stehen nun unter Plattenvertrag.
Amélie (16), Alicia (15), Leonardo (15) und David (15) haben durch ihre gemeinsame Leidenschaft für die Musik zueinandergefunden. Als Band „VVIER“ (gesprochen „Wir“) interpretieren sie beliebte und erfolgreiche deutsche Pop-Hits neu und starten gerade richtig durch. Wir haben die vier Freunde kurz vor der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Wunderfinder“ (digital erhältlich ab dem 6. Dezember) zum Interview getroffen.
Von Moritz Tripp, funky-Jugendreporter

Habt ihr schon mal ein Interview gegeben?

David: Nein, das ist unser erstes Interview als „VVIER“.

Wann und wie habt ihr zueinandergefunden?

Amélie: Leonardo und ich gehen auf die gleiche Schule, daher kannten wir uns schon. Kennengelernt haben wir uns dann alle bei unserem Produzenten, der hat uns zusammengebracht.

David: Das war 2017. Wir haben dann erst mal geschaut, wie wir harmonieren. Und dann haben wir angefangen, ein paar Songs aufzunehmen.

Seit wann macht ihr alle Musik?

Alicia: Ich singe eigentlich schon, seit ich denken kann. Ich glaube, das kommt auch dadurch, dass meine Mama immer getanzt und gesungen hat, als ich noch in ihrem Bauch war. Gesangsunterricht hatte ich allerdings nie.

Leonardo: Ich spiele seit 2010 Klavier. In der Grundschule habe ich dann erkannt, dass Singen mir Spaß macht, und seitdem ist das immer mehr in den Vordergrund gerückt.

Amélie: Ich singe auch schon, seit ich ganz klein war, da Musik einfach das Wichtigste für mich im Leben ist. Ich singe so viel, dass manche Freunde manchmal schon ein bisschen genervt davon sind.

David: Ich habe als Kind immer meinen Bruder nachgemacht, der auch Klavier gespielt und viel getanzt hat. Inzwischen gehe ich einen anderen Weg als er, da ich nicht nur breakdance, sondern auch singe und rappe.

In euren Liedern wird also auch gerappt?

Leonardo: Ja, wir rappen alle, David und ich etwas mehr als die Mädels.

Alicia: Oftmals stellt man sich das ja so vor, dass immer nur die Jungs rappen und die Mädels singen. Mit dieser Vorstellung wollten wir dann etwas brechen.

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Spielt ihr auch noch andere Instrumente?

David: Ich habe früher Klavier gespielt, inzwischen aber nicht mehr.

Amélie: Ich spiele seit drei Jahren Gitarre und habe viel Spaß daran.

Alicia: Ich lerne auch gerade Gitarre. Ich habe es mir etwas selbst beigebracht und werde demnächst dann auch Unterricht haben.

Leonardo: Ich spiele neben dem Klavier noch etwas Schlagzeug, was ich mir gerade selbst beibringe.

Für uns fühlt es sich nicht wirklich wie Arbeit an – denn wir können hier unseren Traum leben.

Die jungen Musiker freuen sich sehr über die Chance des Plattenvertrags

Habt ihr vor, in Zukunft auch selbst Songs zu schreiben und zu produzieren?

Alicia: Ja, wir arbeiten auch schon daran. Das ist dann einfach der nächste Schritt, den wir uns alle ziemlich gut vorstellen können.

Nach welchen Kriterien habt ihr die Songs auf dem Album ausgewählt, die ihr neu interpretiert?

Leonardo: Wir haben nur Songs genommen, die wir cool finden und auch unterstützen, also bei denen wir die Message gut finden. Das war bei den Aufnahmen wirklich toll, dass wir viel mit den Produzenten interagieren konnten und auch Vorschläge machen konnten. Wenn wir etwas wollten oder auch nicht wollten, konnten wir das immer zur Sprache bringen und gemeinsam eine Lösung finden.

Alicia: Wir haben auch viele Songs ausgewählt, die man mitsingen kann und zu denen man tanzen möchte. Ich glaube, es ist auch gut, dass wir nur deutschsprachige Lieder haben, da sich viele damit vielleicht besser identifizieren können und wir selbst die Songs besser rüberbringen können.

Worum geht es in eurem Musikvideo zu „Wunderfinder“?

David: Es geht um ein Mädchen, der auf einem Planeten landet. Dort stolpert sie über verschiedene Fernseher und Geräte, bis sie dann uns auf dem Display sieht, wie wir das Lied performen. Das ist sozusagen die Entdeckung von „VVIER“.

Leonardo: Wir möchten in dem Video auch den Gedanken von Hoffnung und das Nutzen von Chancen vermitteln. Dass man seinen eigenen Weg einschlagen kann und auch sollte.

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Apropos Hoffnung: Wie fühlt sich das an, in so jungen Jahren eine so große Chance zur Selbstverwirklichung zu bekommen?

Leonardo: Ein Plattenvertrag und die damit verbundene Möglichkeit ist schon eine sehr große Sache. Das Projekt ist einfach eine wahnsinnig tolle Erfahrung und fühlt sich für uns nicht wirklich wie Arbeit an – denn wir können hier unseren Traum leben.

David: Es ist schon krass, wie viele Menschen inzwischen hinter uns stehen, gerade, weil das alles so schnell ging.

Alicia: Ich glaube, wir realisieren das noch gar nicht so wirklich …

Amélie: Es ist natürlich auch ein Privileg, dass wir das hier alles machen dürfen. Und dafür sind wir sehr dankbar.

Alicia: Wir hoffen, dass wir vielleicht auch anderen einen Schubs in die richtige Richtung geben können, sodass sie ihre Träume verwirklichen und ihrer Leidenschaft nachgehen, so wie wir es eben tun.

Wie bringt ihr die Schule mit der Arbeit am Album unter einen Hut?

Amélie: Das geht eigentlich ganz gut. Es wird vonseiten der Produktion immer darauf geachtet, dass unsere Aufnahmen, die übrigens in Hamburg stattfinden, am Wochenende sind. Oder in den Ferien. Und da die Arbeit uns wie gesagt so viel Spaß macht, gibt es da auch keinen übermäßigen Druck.

Leonardo: Ich würde die Arbeit sogar fast als Freizeit betiteln. Ich kann das auch sehr gut mit der Schule arrangieren.

Unternehmt ihr auch abseits der Arbeit am Projekt Sachen zusammen?

Leonardo: Da zwei von uns in Hamburg wohnen und zwei in Schwerin, ist es natürlich nicht leicht, immer etwas zu unternehmen. Wenn wir aber zusammen sind, wie etwa hier in Berlin, machen wir schon sehr viel zusammen. Wir verstehen uns einfach super, was ja auch nicht selbstverständlich ist.

Amélie: Ich würde mir sogar wünschen, dass wir uns in Zukunft noch häufiger gegenseitig besuchen.

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.