Der Weihnachtsmann als Dealmaker – Anekdoten vom gruseligsten Menschen
Was für eine Erleichterung es gewesen sein muss, zu erfahren, dass es ihn gar nicht gibt! Denn obwohl er doch Geschenke verteilt, hatte unsere Jugendredaktion im Kindesalter keine gute Beziehung zum Weihnachtsmann. Sie war vielmehr von Furcht und Zweifel geprägt. Zum Fest geben wir hier einige Anekdoten zum Besten:
Bitte nicht ich
Aniko Schusterius
Weihnachtsfeiern in Kita und Grundschule waren für mich immer von Angst geprägt. Und zwar paradoxerweise von der Angst davor, dass der Weihnachtsmann zu Besuch kommen könnte. Hatte er erst mal im Kreise der Kinder Platz genommen, starrte ich den Verkleideten immer mit großen Augen an und hoffte, dass er nicht meinen Namen nennen würde. Vor der gesamten Gruppe ein Gedicht aufsagen zu müssen, den Text zu vergessen und den Zorn des Weihnachtsmannes auf mich zu ziehen, war ein Horrorszenario, das mir jedes Jahr wieder die Sprache verschlug.
Gnadenloses Geschäft
Jessica Schattenberg
Dem Weihnachtsmann vertraue ich schon lange nicht mehr – seit meine Mutter mir am Morgen meines dritten Weihnachten erklärte, dass Schnuller-Kinder keine Geschenke von ihm bekommen. Also hieß es tauschen: Schnuller gegen Geschenke. Das war vielleicht eine schwierige Entscheidung! Aber so habe ich gelernt, dass der bärtige Mann vom Nordpol keine wohlwollende Persönlichkeit ist, sondern ein knallharter Dealmaker.
Zu viele Fragen
Laura Krüger
Als ich noch ganz klein war, trug ich immer ein Schnuffeltuch mit mir herum, an dem zehn Schnuller befestigt waren. Niemals im Leben hätte ich diese Schnuller weggegeben. Aber als mich dann der Weihnachtsmann darum bat, ihm die Schnuller zu geben, damit er mir meine Geschenke geben konnte – was hatte ich da für eine Wahl? Ich war mir nie wirklich sicher gewesen, ob es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt. Wie schaffte es ein einzelner Mann in einer Nacht, allen Kindern etwas unter den Baum zu legen? Wie konnten Rentiere fliegen? Und jetzt wollte er auch noch meine Schnuller! Im nächsten Jahr habe ich meine Mama dann nach der Wahrheit gefragt und sie gab zu, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Dafür verlangte ich dann aber auch meine Schnuller zurück. Und die habe ich sogar heute noch.
Ungelöstes Weihnachtsrätsel
Alma Dewerny
Mit fünf Jahren hatte ich schon verstanden, dass Jahr für Jahr meine Mama die Geschenke unter den Baum legte. Da klopfte es eines Heiligabends an der Tür. Ich erwartete meine Großeltern, doch vor der Tür stand der Weihnachtsmann. Das war meine Chance: Ich bot dem fremden Mann Rumplätzchen an und begann, ihn auszufragen. Ich erinnere mich, wie ich gezweifelt habe: War doch etwas dran an den Geschichten meiner Eltern? Bis heute weiß ich nicht, wer der Mann war, der uns besuchte. Frage ich meine Eltern, entgegnen sie mir ein lächelnd: „Der Weihnachtsmann, wer sonst?“ Es bleibt das schönste Rätsel meiner Kindheit.
Der Weihnachtsmann als Dealmaker – Anekdoten vom gruseligsten Menschen
Was für eine Erleichterung es gewesen sein muss, zu erfahren, dass es ihn gar nicht gibt! Denn obwohl er doch Geschenke verteilt, hatte unsere Jugendredaktion im Kindesalter keine gute Beziehung zum Weihnachtsmann. Sie war vielmehr von Furcht und Zweifel geprägt. Zum Fest geben wir hier einige Anekdoten zum Besten:
Bitte nicht ich
Weihnachtsfeiern in Kita und Grundschule waren für mich immer von Angst geprägt. Und zwar paradoxerweise von der Angst davor, dass der Weihnachtsmann zu Besuch kommen könnte. Hatte er erst mal im Kreise der Kinder Platz genommen, starrte ich den Verkleideten immer mit großen Augen an und hoffte, dass er nicht meinen Namen nennen würde. Vor der gesamten Gruppe ein Gedicht aufsagen zu müssen, den Text zu vergessen und den Zorn des Weihnachtsmannes auf mich zu ziehen, war ein Horrorszenario, das mir jedes Jahr wieder die Sprache verschlug.
Gnadenloses Geschäft
Dem Weihnachtsmann vertraue ich schon lange nicht mehr – seit meine Mutter mir am Morgen meines dritten Weihnachten erklärte, dass Schnuller-Kinder keine Geschenke von ihm bekommen. Also hieß es tauschen: Schnuller gegen Geschenke. Das war vielleicht eine schwierige Entscheidung! Aber so habe ich gelernt, dass der bärtige Mann vom Nordpol keine wohlwollende Persönlichkeit ist, sondern ein knallharter Dealmaker.
Zu viele Fragen
Als ich noch ganz klein war, trug ich immer ein Schnuffeltuch mit mir herum, an dem zehn Schnuller befestigt waren. Niemals im Leben hätte ich diese Schnuller weggegeben. Aber als mich dann der Weihnachtsmann darum bat, ihm die Schnuller zu geben, damit er mir meine Geschenke geben konnte – was hatte ich da für eine Wahl? Ich war mir nie wirklich sicher gewesen, ob es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt. Wie schaffte es ein einzelner Mann in einer Nacht, allen Kindern etwas unter den Baum zu legen? Wie konnten Rentiere fliegen? Und jetzt wollte er auch noch meine Schnuller! Im nächsten Jahr habe ich meine Mama dann nach der Wahrheit gefragt und sie gab zu, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Dafür verlangte ich dann aber auch meine Schnuller zurück. Und die habe ich sogar heute noch.
Ungelöstes Weihnachtsrätsel
Mit fünf Jahren hatte ich schon verstanden, dass Jahr für Jahr meine Mama die Geschenke unter den Baum legte. Da klopfte es eines Heiligabends an der Tür. Ich erwartete meine Großeltern, doch vor der Tür stand der Weihnachtsmann. Das war meine Chance: Ich bot dem fremden Mann Rumplätzchen an und begann, ihn auszufragen. Ich erinnere mich, wie ich gezweifelt habe: War doch etwas dran an den Geschichten meiner Eltern? Bis heute weiß ich nicht, wer der Mann war, der uns besuchte. Frage ich meine Eltern, entgegnen sie mir ein lächelnd: „Der Weihnachtsmann, wer sonst?“ Es bleibt das schönste Rätsel meiner Kindheit.