Jahrelang haben sie uns den Kaffee warm gehalten und jetzt? OK KID erfinden sich ein klein wenig neu.
Von Margarethe Neubauer
OK KID, eigentlich bekannt als Musik gewordene Wehleidigkeit der Generation YOLO, gelingt mit Album Nummer drei das selbst ersehnte Band-Makeover: Weniger lauwarmer Kaffee, mehr politische Brisanz. Von diffusen Massenängsten, Gentrifizierung, Kleinstadtkleingeistigkeit handeln die Kritikstücke, die das Gießener Trio auf „Sensation“ in den messagelosen, zuckerwattewolkigen Pop-Himmel katapultiert. Haltung zeigen gegen den Zeitgeist.
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Zeitgleich verschreiben sie sich musikalisch umso mehr dem gefälligsten aller Genres und reanimieren auf ihrer Platte die synthie-lastigen 80er. Doch zwischen Pop-Innovation und Giesinger-Verschnitt liegt manchmal nur ein schnulziger Refrain. Die Coolness des Vorgängeralbums geht in teils schlagereskem Singsang leider vollends verloren. Dennoch: Die Songs sind gewohnt catchy, auch persönliche Geschichten und Selbstreflexion („1996“, „Wut lass nach“) funktionieren wie bisher. Wenngleich der Imagewechsel ein wenig gewollt erscheint – mutiger als die Popkonkurrenz sind die Jungs allemal.
Unsere Meinung: Keine sensationelle Explosion,
aber ein solides Tischfeuerwerk.
OK KID, eigentlich bekannt als Musik gewordene Wehleidigkeit der Generation YOLO, gelingt mit Album Nummer drei das selbst ersehnte Band-Makeover: Weniger lauwarmer Kaffee, mehr politische Brisanz. Von diffusen Massenängsten, Gentrifizierung, Kleinstadtkleingeistigkeit handeln die Kritikstücke, die das Gießener Trio auf „Sensation“ in den messagelosen, zuckerwattewolkigen Pop-Himmel katapultiert. Haltung zeigen gegen den Zeitgeist.
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Zeitgleich verschreiben sie sich musikalisch umso mehr dem gefälligsten aller Genres und reanimieren auf ihrer Platte die synthie-lastigen 80er. Doch zwischen Pop-Innovation und Giesinger-Verschnitt liegt manchmal nur ein schnulziger Refrain. Die Coolness des Vorgängeralbums geht in teils schlagereskem Singsang leider vollends verloren. Dennoch: Die Songs sind gewohnt catchy, auch persönliche Geschichten und Selbstreflexion („1996“, „Wut lass nach“) funktionieren wie bisher. Wenngleich der Imagewechsel ein wenig gewollt erscheint – mutiger als die Popkonkurrenz sind die Jungs allemal.
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aber ein solides Tischfeuerwerk.