GTA war gestern: Heute spielt man Fortnite

Ein Junge spielt Fortnite
Ein Junge spielt das Videospiel Fortnite, aufgenommen am 19.03.2018 inOsterode. Foto: Frank May/picture alliance (model released) | Verwendung weltweit

Eltern treibt es in den Wahnsinn, die Spieler lieben es. Woher kommt der Fortnite-Hype und was macht das Spiel so beliebt?

Von Malte Döring

Wie bei „Battle Royale“-Spielen nicht unüblich, springt man bei Fortnite mit einem Fallschirm auf die Erde, sammelt dort Waffen und versucht, als einziger Spieler zu überleben. Die Spielfläche wird dann immer kleiner, sodass die Spieler einem Kampf nicht entgehen können. Man kann alleine, zu zweit oder im Team spielen. Dabei können sich die Spieler über Headsets verständigen und miteinander chatten.

Weil viele YouTuber in ihren Videos Fortnite gespielt haben und auch immer noch zocken, wurden immer mehr Leute auf das Spiel aufmerksam. Inzwischen zelebrieren sogar viele Fußballer, wie zum Beispiel der französische Weltmeister Antoine Griezmann, ihre Tore mit einer Jubel-Geste aus dem Spiel.

Fortnite-Enthusiast Yemman erklärt seinen Spielspaß so: „Ich spiele es schon seit Januar und es wird nie langweilig, da die Macher wöchentlich neue Updates hinzufügen. Genau das ist es, was andere Spiele nicht haben.“ Jede Woche werden neue Waffen, Outfits („Skins“) oder Jubel hinzugefügt, aber auch an der Karte werden Veränderungen vorgenommen, was Conrad, ein anderer Spieler, „ganz cool“ findet. „Dadurch steigt die Vielfalt“, sagt er.

Mehr Geldeinsatz bietet keinen Vorteil

Fortnite macht nicht nur Spaß, sondern ist grundsätzlich kostenlos. Nur für zusätzliche Skins, Waffen und Jubel müssen die Spieler bezahlen. Conrad betont: „Trotzdem haben diejenigen, die Geld bezahlt haben, den anderen Spielern gegenüber keinen Vorteil.“

Man kann das Spiel auf vielen Geräten spielen und diese sogar miteinander verbinden, sodass ein PC-Spieler online mit einem PS4-Spieler zusammen zocken kann. Für iPhones gibt es sogar eine App auf dem Handy, wobei die nicht ganz problemlos läuft, weshalb die meisten Fortnite auf dem PC, der Xbox oder über die Playstation spielen.

Im Gegensatz zu anderen „Ballerspielen“ liegt die Altersbeschränkung von Fortnite übrigens bei 12 Jahren, während GTA zum Beispiel erst ab 18 empfohlen wird. Der vermeintliche Grund: Das Spiel beinhaltet zwar Gewalt, verherrlicht diese im Gegensatz zu anderen Spielen jedoch nicht mit blutigen Szenen oder Ähnlichem. Der Hype um Fortnite wird so schnell sicherlich nicht vergehen, es gibt bereits die „5. Season“.

 

Titelbild: dpa / Frank May

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