Ein neuer gefährlicher Internet-Trend: Rooftopping

junge Frau auf Hochhaus
junge Frau auf Hochhaus (c) pexels.com

Gefährliche Internet-Trends haben nach kranken Body-Challenges eine Steigerung gefunden: Rooftopping. Für den Nervenkitzel, aber letztlich auch für das perfekte Foto, balancieren junge Menschen auf Hochhaus-Dächern. Teilweise mit fatalen Folgen.

Von Anastasia Anastasiadis, Klasse 8b, Lessing-Gymnasium, Bochum

Vielleicht seid ihr auch schon einmal auf im Internet auf den gefährlichen und daher illegalen Trend „Rooftopping“ gestoßen. Rooftopper klettern ungesichert auf hohe Gebäude – immer ausgerüstet mit einer Kamera, um dabei spektakuläre Aufnahmen zu machen. Oben angekommen setzen oder stellen sie sich ohne jegliche Sicherung auf die Kante des Gebäudes. Dabei lassen sie meistens auch noch die Beine in der Luft baumeln. Insbesondere junge Leute, die in den sozialen Medien aktiv sind, sind total begeistert von den Fotos. Vielleicht, weil einem allein beim Anschauen ein kalter Schauer über den Rücken läuft.

Alles für ein Foto und die Likes

Rooftopper überwinden ihre Ängste und riskieren ihr Leben für außergewöhnliche Foto-beziehungsweise Videoaufnahmen. Der Adrenalinkick und die Leidenschaft für die Fotografie sind meistens die Hauptgründe dafür, dass die Kletterer mit ihrem Leben spielen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch absolut illegal. Man kann von der Polizei erwischt werden, sich ernsthaft verletzen oder sogar sterben, wenn man nicht weiß, was man tut oder nicht vorsichtig genug ist.

Vor allem die Plattformen Instagram und YouTube haben den riskanten Trend angekurbelt. Die Aufnahmen werden oft innerhalb weniger Stunden zu viralen Hits und die bekanntesten Rooftopper haben über zehntausende Follower auf Instagram. So auch ein junger Amerikaner, der sich auf Instagram @jamakiss nennt. Er begeistert knapp 30.000 Follower mit seinen atemberaubenden Aufnahmen.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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