Nach der Handball-Europameisterschaft sind nun auch die Olympischen Winterspiele vorbei. Doch das nächste Sportevent lässt nicht lange auf sich warten. Denn im Sommer kommt die beliebteste Sportart der Welt mal wieder richtig zum Zuge. Die Rede ist natürlich vom Fußball.
Von Malte Döring
Alle vier Jahre wird eine Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen, bei der die 32 qualifizierten Länder gegeneinander antreten. Jeder Landesverband darf maximal 23 Spieler anmelden, die bei der Weltmeisterschaft eingesetzt werden dürfen. Drei von diesen 23 Spielern müssen Torhüter sein.
Jedes Land hat natürlich das Ziel, den 36,8 Zentimeter großen und 6.175 Gramm schweren goldenen WM-Pokal für die nächsten vier Jahre mitzunehmen. Rekordhalter darin sind die Brasilianer, denen es bereits fünf Mal gelungen ist, die WM zu gewinnen. Doch sie werden dicht verfolgt von Deutschland und Italien, die sich den Pokal jeweils vier Mal sichern konnten.
Überraschungen
Die Italiener können ihn dieses Jahr jedoch nicht mehr gewinnen, da sie überraschend in den Playoffs der Qualifikation gegen Schweden ausgeschieden sind. Ein weiteres Land, das zur Verwunderung vieler Experten ebenfalls nicht mit zur WM fährt, heißt Chile. Denn die Chilenen – die immerhin in den Jahren 2015 und 2016 die „Copa America“ gewannen – haben beim „Confed Cup“ im Finale gegen Deutschland verloren.
Außerdem konnten die Niederlande das Ticket für die Weltmeisterschaft nicht lösen, obwohl die Niederländer bei der WM 2010 sogar im Finale standen und dies erst in der Verlängerung mit 0:1 verloren. Bei der Weltmeisterschaft 2014 schieden sie im Halbfinale gegen Argentinien erst im Elfmeterschießen aus und gewannen gegen Brasilien das Spiel um Platz drei.
Weitere Länder, die man durchaus bei der WM hätte erwarten können sind die USA, Ghana, Kamerun, Algerien, Wales, Türkei, Österreich und die Ukraine.
Von den Teams, die es bis zur WM geschafft haben, gibt es natürlich auch ein paar Überraschungsteams, wie zum Beispiel Island, Senegal, Marokko und Tunesien. Panama ist jedoch die wohl größte Überraschung, da sie das allererste Mal überhaupt an einer Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen.
Die Favoriten
Neben den Überraschungen gibt es aber auch das Gegenteil, nämlich die Favoriten. Meine persönlichen Favoriten sind Argentinien, Brasilien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Argentinien, angeführt von Weltstar Lionel Messi, stand bereits bei der WM 2014 im Finale. Brasilien mit Superstar Neymar Junior ist der WM-Rekordhalter. Spanien hat ebenfalls ein gutes Team und gewann bereits die vorletzte Weltmeisterschaft im Jahr 2010. Frankreich wurde bei der EM 2016 in ihrem eigenen Land Zweiter. Die Franzosen gelten jetzt schon als einer der Topfavoriten für die nächsten Jahre, da sie ein ziemlich junges und gutes Team haben, mit Spielern wie Mbappe, Pogba, Griezmann, Umtiti, Martial und Dembele. Den größten Leistungsdruck hat wohl aber unser deutsches Team, da sie der aktuelle Weltmeister sind und zudem im vergangenen Sommer mit ihrer zweiten Mannschaft den „Confed Cup“ gewinnen konnten. Die U21-Nationalmannschaft gewann darüber hinaus letztes Jahr die U21-Europameisterschaft.
Die Stadien
Die Weltmeisterschaft in diesem Jahr wird in Russland ausgetragen. Insgesamt stehen dort zwölf Stadien zur Verfügung. Das größte von den zwölf ist das Luzhniki-Stadion in Moskau. Es bietet Platz für 81.000 Zuschauer. In diesem Stadion werden bei dieser Weltmeisterschaft insgesamt sieben Partien ausgetragen. Unter anderem das Eröffnungsspiel und das Finale. Das zweitgrößte Stadion steht in Sankt Petersburg. In ihm können bis zu 68.000 Leute die dort ausgetragenen sieben Spiele verfolgen. Doch das besondere an diesem Stadion ist, dass es extra für diese Weltmeisterschaft gebaut wurde und der Bau rund eine Milliarde Euro gekostet hat! Auch das Nischni-Nowgorod-Stadion und die Samara-Arena wurden extra für diese Weltmeisterschaft errichtet. Das kleinste Stadion dieser WM ist das Kaliningrad-Stadion, welches, wie der Name schon erahnen lässt, in Kaliningrad steht. In ihm finden bis zu 35.000 Leute ihren Platz. Immerhin vier Vorrundenspiele werden hier ausgetragen.
Zusammen mit dem Wolf-Maskottchen Zabivaka (bedeutet auf Russisch: „Der einen Treffer erzielt“) kann man voller Vorfreude der Weltmeisterschaft entgegenfiebern und sich auf 64 – hoffentlich spannende – Spiele freuen.
Titelbild: Дмитрий Пукалик – soccer.ru – CC BY-SA 3.0
Nach der Handball-Europameisterschaft sind nun auch die Olympischen Winterspiele vorbei. Doch das nächste Sportevent lässt nicht lange auf sich warten. Denn im Sommer kommt die beliebteste Sportart der Welt mal wieder richtig zum Zuge. Die Rede ist natürlich vom Fußball.
Von Malte Döring
Alle vier Jahre wird eine Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen, bei der die 32 qualifizierten Länder gegeneinander antreten. Jeder Landesverband darf maximal 23 Spieler anmelden, die bei der Weltmeisterschaft eingesetzt werden dürfen. Drei von diesen 23 Spielern müssen Torhüter sein.
Jedes Land hat natürlich das Ziel, den 36,8 Zentimeter großen und 6.175 Gramm schweren goldenen WM-Pokal für die nächsten vier Jahre mitzunehmen. Rekordhalter darin sind die Brasilianer, denen es bereits fünf Mal gelungen ist, die WM zu gewinnen. Doch sie werden dicht verfolgt von Deutschland und Italien, die sich den Pokal jeweils vier Mal sichern konnten.
Überraschungen
Die Italiener können ihn dieses Jahr jedoch nicht mehr gewinnen, da sie überraschend in den Playoffs der Qualifikation gegen Schweden ausgeschieden sind. Ein weiteres Land, das zur Verwunderung vieler Experten ebenfalls nicht mit zur WM fährt, heißt Chile. Denn die Chilenen – die immerhin in den Jahren 2015 und 2016 die „Copa America“ gewannen – haben beim „Confed Cup“ im Finale gegen Deutschland verloren.
Außerdem konnten die Niederlande das Ticket für die Weltmeisterschaft nicht lösen, obwohl die Niederländer bei der WM 2010 sogar im Finale standen und dies erst in der Verlängerung mit 0:1 verloren. Bei der Weltmeisterschaft 2014 schieden sie im Halbfinale gegen Argentinien erst im Elfmeterschießen aus und gewannen gegen Brasilien das Spiel um Platz drei.
Weitere Länder, die man durchaus bei der WM hätte erwarten können sind die USA, Ghana, Kamerun, Algerien, Wales, Türkei, Österreich und die Ukraine.
Von den Teams, die es bis zur WM geschafft haben, gibt es natürlich auch ein paar Überraschungsteams, wie zum Beispiel Island, Senegal, Marokko und Tunesien. Panama ist jedoch die wohl größte Überraschung, da sie das allererste Mal überhaupt an einer Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen.
Die Favoriten
Neben den Überraschungen gibt es aber auch das Gegenteil, nämlich die Favoriten. Meine persönlichen Favoriten sind Argentinien, Brasilien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Argentinien, angeführt von Weltstar Lionel Messi, stand bereits bei der WM 2014 im Finale. Brasilien mit Superstar Neymar Junior ist der WM-Rekordhalter. Spanien hat ebenfalls ein gutes Team und gewann bereits die vorletzte Weltmeisterschaft im Jahr 2010. Frankreich wurde bei der EM 2016 in ihrem eigenen Land Zweiter. Die Franzosen gelten jetzt schon als einer der Topfavoriten für die nächsten Jahre, da sie ein ziemlich junges und gutes Team haben, mit Spielern wie Mbappe, Pogba, Griezmann, Umtiti, Martial und Dembele. Den größten Leistungsdruck hat wohl aber unser deutsches Team, da sie der aktuelle Weltmeister sind und zudem im vergangenen Sommer mit ihrer zweiten Mannschaft den „Confed Cup“ gewinnen konnten. Die U21-Nationalmannschaft gewann darüber hinaus letztes Jahr die U21-Europameisterschaft.
Die Stadien
Die Weltmeisterschaft in diesem Jahr wird in Russland ausgetragen. Insgesamt stehen dort zwölf Stadien zur Verfügung. Das größte von den zwölf ist das Luzhniki-Stadion in Moskau. Es bietet Platz für 81.000 Zuschauer. In diesem Stadion werden bei dieser Weltmeisterschaft insgesamt sieben Partien ausgetragen. Unter anderem das Eröffnungsspiel und das Finale. Das zweitgrößte Stadion steht in Sankt Petersburg. In ihm können bis zu 68.000 Leute die dort ausgetragenen sieben Spiele verfolgen. Doch das besondere an diesem Stadion ist, dass es extra für diese Weltmeisterschaft gebaut wurde und der Bau rund eine Milliarde Euro gekostet hat! Auch das Nischni-Nowgorod-Stadion und die Samara-Arena wurden extra für diese Weltmeisterschaft errichtet. Das kleinste Stadion dieser WM ist das Kaliningrad-Stadion, welches, wie der Name schon erahnen lässt, in Kaliningrad steht. In ihm finden bis zu 35.000 Leute ihren Platz. Immerhin vier Vorrundenspiele werden hier ausgetragen.
Zusammen mit dem Wolf-Maskottchen Zabivaka (bedeutet auf Russisch: „Der einen Treffer erzielt“) kann man voller Vorfreude der Weltmeisterschaft entgegenfiebern und sich auf 64 – hoffentlich spannende – Spiele freuen.
Titelbild: Дмитрий Пукалик – soccer.ru – CC BY-SA 3.0