Jason Hildebrandt begann mit vier Jahren, Tennis zu spielen, inspiriert von seinen Eltern. Das war der Beginn einer Sportkarriere, von der viele nur träumen können.
Von Moritz von Blittersdorff
Der Grundstein wurde bereits sehr früh gelegt.
In Hittfeld fing alles an: Seine Eltern ließen Jason mit vier Jahren den Tennissport ausprobieren, und da es ihm gefallen hat, ist er dabeigeblieben. Doch nicht immer klappt alles so, wie gedacht. „Ich hatte am Anfang eine Phase, wo ich keine Lust mehr hatte, doch das ging dann auch wieder weg,“ erzählt Jason von seinem Tief. Von der U9 bis zur U16 durchlief der gebürtige Pinneberger die komplette Förderung des Niedersächsischen Tennisverbandes (NTV) und wurde mehrere Male NTV-Jugendmeister.
Im Dezember 2015 gewann er mit seinem Doppelpartner die Deutschen Meisterschaften. Nur ein Jahr später kämpfte sich Jason bis ins Finale der Deutschen Meisterschaften (U18) und schlug dabei als Außenseiter mehrere Titelfavoriten. Im Finale verlor er mit 4:6 und 3:6 – trotzdem war dies sein bisher größter Erfolg, denn er war die große Überraschung des Turniers! Jason spielte seitdem auch schon mehrere ITF-Turniere – eine Vorstufe der ATP-Turniere (Profiturniere).
Auf den Turnieren kann man auch lernen
Sein bestes Erlebnis hatte Jason nach eigener Aussage am Hamburger Rothenbaum. Von Turnierdirektor Michael Stich erhielt er im Juni 2017 eine Wildcard für die Qualifikation des angesehenen Traditionsturniers. Dadurch durfte Jason zum ersten Mal an einem ATP-Turnier teilnehmen und das brachte ihm viele neue Erkenntnisse. „Zu sehen, wie die Profis sich vorbereiten und trainieren, war sehr beeindruckend. Einige Sachen kann man in seine eigene Trainingseinstellung übernehmen,“ sagt er.
Ab dem Sommer 2018 wird der inzwischen 18-Jährige vier Jahre in einem College in Pennsylvania, USA, verbringen. Dort spielt er für die Tennismannschaft des College und studiert gleichzeitig. Konkrete Pläne für seine weitere Tenniskarriere hat er noch nicht: „Mein Traum ist es, erst mal Titel mit dem College zu sammeln, und dann schaue ich weiter.“
Jeder Tennisspieler hat einen bestimmten Spieler, zu dem er aufschaut – so auch Jason. Sein Idol ist Roger Federer. „Seine Präsenz auf dem Platz war schon immer beeindruckend,“ sagt er über den Erfolgsspieler. Insbesondere die variable Spielweise, die es ihm ermöglicht, alles mit dem Ball machen zu können, versucht Jason auf sein eigenes Spiel zu übertragen.
Sein Trainer, Chris Jochum, trainiert ihn schon seit neun Jahren – und das mehrmals in der Woche.
Jason hat zu Chris sofort ein großes Vertrauen aufgebaut. „Chris hat immer eine Antwort, egal welcher Schlag gerade nicht sitzt, er kann dir sofort sagen, was nicht stimmt“, berichtet Jason. Sein Coach war schon von der ersten Tennisstunde an begeistert: „Als ich ihn das erste Mal trainierte, wollte ich sein Potenzial austesten. Also schaute ich mir alle Schläge an und er machte keine Fehler. Kein 10-Jähriger schlägt so gut! Da wusste ich, dass er etwas Besonderes ist,“ erzählt Trainer Chris stolz.
Auch die mentale Stärke muss entwickelt werden
Seine Eltern haben mittlerweile nicht mehr so einen großen Einfluss auf sein Tennis wie noch vor vier Monaten. „Dadurch, dass ich 18 Jahre alt bin, kann ich Autofahren und habe eine gewisse Mobilität. Jetzt nehmen sie eher die Zuschauer- und Unterstützungsrolle ein,“ sagt Jason.
Ein weiterer wichtiger Faktor beim Tennis ist die mentale Stärke, denn als Tennisspieler hat man nicht zehn Mitspieler um sich herum, wie es zum Beispiel beim Fußball der Fall ist. Tennis ist ein Einzelsport. Deshalb arbeitet der 18-Jährige auch daran. Diese könne den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen und auch, ob man seine optimale Leistung erbringe, erklärt Jason.
Schon seit 14 Jahren spielt Jason nun Tennis. Im Moment steht er in der deutschen Rangliste auf Platz 93 – und es soll noch weiter nach oben gehen. Wie er seine Karriere nach den vier College-Jahren weitergestaltet, ist aber noch ungewiss. Wir werden ihn weiter dabei begleiten.
Foto: Pexels.com
Jason Hildebrandt begann mit vier Jahren, Tennis zu spielen, inspiriert von seinen Eltern. Das war der Beginn einer Sportkarriere, von der viele nur träumen können.
Von Moritz von Blittersdorff
Der Grundstein wurde bereits sehr früh gelegt. In Hittfeld fing alles an: Seine Eltern ließen Jason mit vier Jahren den Tennissport ausprobieren, und da es ihm gefallen hat, ist er dabeigeblieben. Doch nicht immer klappt alles so, wie gedacht. „Ich hatte am Anfang eine Phase, wo ich keine Lust mehr hatte, doch das ging dann auch wieder weg,“ erzählt Jason von seinem Tief. Von der U9 bis zur U16 durchlief der gebürtige Pinneberger die komplette Förderung des Niedersächsischen Tennisverbandes (NTV) und wurde mehrere Male NTV-Jugendmeister.
Im Dezember 2015 gewann er mit seinem Doppelpartner die Deutschen Meisterschaften. Nur ein Jahr später kämpfte sich Jason bis ins Finale der Deutschen Meisterschaften (U18) und schlug dabei als Außenseiter mehrere Titelfavoriten. Im Finale verlor er mit 4:6 und 3:6 – trotzdem war dies sein bisher größter Erfolg, denn er war die große Überraschung des Turniers! Jason spielte seitdem auch schon mehrere ITF-Turniere – eine Vorstufe der ATP-Turniere (Profiturniere).
Auf den Turnieren kann man auch lernen
Sein bestes Erlebnis hatte Jason nach eigener Aussage am Hamburger Rothenbaum. Von Turnierdirektor Michael Stich erhielt er im Juni 2017 eine Wildcard für die Qualifikation des angesehenen Traditionsturniers. Dadurch durfte Jason zum ersten Mal an einem ATP-Turnier teilnehmen und das brachte ihm viele neue Erkenntnisse. „Zu sehen, wie die Profis sich vorbereiten und trainieren, war sehr beeindruckend. Einige Sachen kann man in seine eigene Trainingseinstellung übernehmen,“ sagt er.
Ab dem Sommer 2018 wird der inzwischen 18-Jährige vier Jahre in einem College in Pennsylvania, USA, verbringen. Dort spielt er für die Tennismannschaft des College und studiert gleichzeitig. Konkrete Pläne für seine weitere Tenniskarriere hat er noch nicht: „Mein Traum ist es, erst mal Titel mit dem College zu sammeln, und dann schaue ich weiter.“
Jeder Tennisspieler hat einen bestimmten Spieler, zu dem er aufschaut – so auch Jason. Sein Idol ist Roger Federer. „Seine Präsenz auf dem Platz war schon immer beeindruckend,“ sagt er über den Erfolgsspieler. Insbesondere die variable Spielweise, die es ihm ermöglicht, alles mit dem Ball machen zu können, versucht Jason auf sein eigenes Spiel zu übertragen.
Sein Trainer, Chris Jochum, trainiert ihn schon seit neun Jahren – und das mehrmals in der Woche.
Jason hat zu Chris sofort ein großes Vertrauen aufgebaut. „Chris hat immer eine Antwort, egal welcher Schlag gerade nicht sitzt, er kann dir sofort sagen, was nicht stimmt“, berichtet Jason. Sein Coach war schon von der ersten Tennisstunde an begeistert: „Als ich ihn das erste Mal trainierte, wollte ich sein Potenzial austesten. Also schaute ich mir alle Schläge an und er machte keine Fehler. Kein 10-Jähriger schlägt so gut! Da wusste ich, dass er etwas Besonderes ist,“ erzählt Trainer Chris stolz.
Auch die mentale Stärke muss entwickelt werden
Seine Eltern haben mittlerweile nicht mehr so einen großen Einfluss auf sein Tennis wie noch vor vier Monaten. „Dadurch, dass ich 18 Jahre alt bin, kann ich Autofahren und habe eine gewisse Mobilität. Jetzt nehmen sie eher die Zuschauer- und Unterstützungsrolle ein,“ sagt Jason.
Ein weiterer wichtiger Faktor beim Tennis ist die mentale Stärke, denn als Tennisspieler hat man nicht zehn Mitspieler um sich herum, wie es zum Beispiel beim Fußball der Fall ist. Tennis ist ein Einzelsport. Deshalb arbeitet der 18-Jährige auch daran. Diese könne den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen und auch, ob man seine optimale Leistung erbringe, erklärt Jason.
Schon seit 14 Jahren spielt Jason nun Tennis. Im Moment steht er in der deutschen Rangliste auf Platz 93 – und es soll noch weiter nach oben gehen. Wie er seine Karriere nach den vier College-Jahren weitergestaltet, ist aber noch ungewiss. Wir werden ihn weiter dabei begleiten.
Foto: Pexels.com