Außerdem war ich schüchtern anderen gegenüber und brauchte daher lange, um Freunde zu finden. Nach ungefähr einem halben Jahr hatte ich dann aber meine Freunde gefunden. Erstaunlicherweise war der Großteil nicht einmal Irisch. Viele waren selbst erst ein paar Jahre vor mir oder sogar im gleichen Jahr nach Irland gekommen. Ich habe ständig versucht, mich mit Iren anzufreunden und zu unterhalten. Alle waren sehr freundlich und haben mir gleich zu Beginn den Eindruck gegeben, sie wären an einer Freundschaft interessiert, doch leider kam es nie dazu. Nicht nur mir erging es so, auch meine Mutter nahm es so wahr. Sie hatte viele Freundinnen gefunden, aber kaum eine Irin.
Ich würde nicht sagen, dass das etwas Schlechtes war. Ganz im Gegenteil – Ich freute mich, Freunde anderer Nationalitäten gefunden zu haben. Schließlich war das auch einer der Hauptgründe dafür gewesen, warum ich überhaupt ins Ausland wollte: Um neue Freunde woanders auf der Welt zu finden. Ein anderer Grund war die Sprache. Meine Englischkenntnisse haben sich um Einiges verbessert und ich würde schon allein deswegen jedem ein Auslandsjahr empfehlen. Seit ich wieder in Deutschland bin, vermisse ich die irische Sprache mit am meisten.
Nicht nur die Menschen und die Kultur waren anders, sondern auch die Stadt, in der ich lebte. Statt in einer Großstadt wie Hamburg, lebte ich in einer 80.000-Einwohner-Stadt – was mir wie ein Dorf vorkam. Während ich die vielen grauen Häuser deprimierend fand, mochte ich die Straßenmusiker und Strände besonders. Zugleich vermisste ich das Großstadtleben.
Es gab viele Dinge, die ich in Deutschland vermisste, wie meine Familie, meine Freunde, die Stadt und das Essen. Trotzdem hat nur dieses eine Jahr mir viel gebracht. Ich habe mich in der Sprache verbessert, Freunde gefunden und es hat mir gezeigt, dass ich das, was ich habe, mehr schätzen sollte. Wenn ich nochmal entscheiden müsste, würd ich immer wieder ein Auslandsjahr in Irland machen.
Auch wenn alles nicht so läuft wie gewollt, macht man im Ausland Erfahrungen und hat eine Geschichte zu erzählen. Und darum geht es doch im Leben.
Beitragsbild: pexels.com
Außerdem war ich schüchtern anderen gegenüber und brauchte daher lange, um Freunde zu finden. Nach ungefähr einem halben Jahr hatte ich dann aber meine Freunde gefunden. Erstaunlicherweise war der Großteil nicht einmal Irisch. Viele waren selbst erst ein paar Jahre vor mir oder sogar im gleichen Jahr nach Irland gekommen. Ich habe ständig versucht, mich mit Iren anzufreunden und zu unterhalten. Alle waren sehr freundlich und haben mir gleich zu Beginn den Eindruck gegeben, sie wären an einer Freundschaft interessiert, doch leider kam es nie dazu. Nicht nur mir erging es so, auch meine Mutter nahm es so wahr. Sie hatte viele Freundinnen gefunden, aber kaum eine Irin.
Ich würde nicht sagen, dass das etwas Schlechtes war. Ganz im Gegenteil – Ich freute mich, Freunde anderer Nationalitäten gefunden zu haben. Schließlich war das auch einer der Hauptgründe dafür gewesen, warum ich überhaupt ins Ausland wollte: Um neue Freunde woanders auf der Welt zu finden. Ein anderer Grund war die Sprache. Meine Englischkenntnisse haben sich um Einiges verbessert und ich würde schon allein deswegen jedem ein Auslandsjahr empfehlen. Seit ich wieder in Deutschland bin, vermisse ich die irische Sprache mit am meisten.
Nicht nur die Menschen und die Kultur waren anders, sondern auch die Stadt, in der ich lebte. Statt in einer Großstadt wie Hamburg, lebte ich in einer 80.000-Einwohner-Stadt – was mir wie ein Dorf vorkam. Während ich die vielen grauen Häuser deprimierend fand, mochte ich die Straßenmusiker und Strände besonders. Zugleich vermisste ich das Großstadtleben.
Es gab viele Dinge, die ich in Deutschland vermisste, wie meine Familie, meine Freunde, die Stadt und das Essen. Trotzdem hat nur dieses eine Jahr mir viel gebracht. Ich habe mich in der Sprache verbessert, Freunde gefunden und es hat mir gezeigt, dass ich das, was ich habe, mehr schätzen sollte. Wenn ich nochmal entscheiden müsste, würd ich immer wieder ein Auslandsjahr in Irland machen.
Auch wenn alles nicht so läuft wie gewollt, macht man im Ausland Erfahrungen und hat eine Geschichte zu erzählen. Und darum geht es doch im Leben.
Beitragsbild: pexels.com