Schülerin auf der Grünen Insel: Ein Auslandsjahr in Irland

St. Patrick's Day
St. Patrick's Day (c) pexels.com

Lohnt es sich, sich für ein Auslandsjahr aus der Komfortzone zu bewegen? Eine Schülerin erzählt von ihrer Zeit in Irland.

Von Hannah Line Cummins, Klasse 8d, Helene-Lange-Gymnasium Hamburg

Viele Schüler, Studenten aber auch Erwachsene spielen mit dem Gedanken, für längere Zeit in einem anderen Land zu leben. Die meisten stellen sich wahrscheinlich die Frage, ob es den Aufwand wert ist. Sollte man sich aus seiner Komfortzone wagen, um etwas Neues kennenzulernen? Zumindest erging es mir so, bevor ich mich auf eine einjährige Reise nach Irland begab.

Im August 2016 fuhr ich mit meiner Mutter und ihrem Freund mit der Fähre und dem Auto nach Galway, einer Kleinstadt im Westen Irlands. Ich war selbstverständlich traurig, meine Freunde und einen Großteil meiner Familie zurückzulassen, aber gleichzeitig auch extrem aufgeregt. Als ich ankam, ging es dann auch schon fast mit der Schule los.

Es war ein riesiger Kulturschock, als ich das erste Mal in die Schule ging. Nicht nur die sprachliche Umstellung beängstige mich, sondern auch, dass meine Schule eine katholische Mädchenschule war. Noch dazu musste ich eine Schuluniform tragen und viele neue Regel befolgen: Auffälliges Make-Up oder Nagellack waren nicht erlaubt und wir mussten eine Schuluniform tragen. Es fiel mir schwer, mich in der Schule einzuleben, da mir das Schulsystem vollkommen fremd war.

Es gab keine mündlichen und schriftlichen Noten, sondern nur Weihnachts- und Sommertests, für die man Tag und Nacht lernen musste. Nur die machten die Abschlussnote aus. Auch wie religiös meine Schule war, wurde mir erst durch Statuen im Schulgebäude und durch das Beten vor dem Unterricht und den Tests klar.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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