Erfolg trotz Niederlage: Wasserratte im Wettkampf-Fieber

Mann schwimmt ein Rennen
Mann schwimmt ein Rennen (c) pexels.com

Vor einem Wettbewerb ist man meistens aufgeregt – Letztendlich sind die Geschehnisse jedoch unvorhersehbar. Ein Erfahrungsbericht.

Von Sofia Sagna, Klasse 8d, Helene-Lange-Gymnasium Hamburg

Es ist ein sonniger Samstagmorgen und Sophia sitzt voller Spannung am Frühstückstisch. Seit ein paar Monaten ist sie Mitglied eines Schwimmvereines, da sie Schwimmen und Wassersport im Allgemeinen schon immer geliebt hat. Bald, in wenigen Stunden, soll nun ihr erster Wettkampf stattfinden.

Sie kann es kaum erwarten, obwohl sie auch Angst davor hat – Angst zu versagen, also disqualifiziert zu werden oder einfach nur Letzte zu sein. Doch im Wasser fühlt sie sich wohl und geborgen und wenn sie eintaucht, hat sie das Gefühl zu schweben und mit dem Wasser Eins zu werden. Eigentlich träumt sie doch davon, Medaillen und Pokale für ihren Verein abzusahnen und ihre Trainer stolz zu machen.

Good Enough?

Als sie dann mit ihren Eltern im Auto sitzt, sieht sie aus dem Fenster in den von Wolken überzogenen Himmel und beobachtet, wie diese von Minute zu Minute immer dunkler werden. Nach einer Weile fallen dicke Tropfen vom dunklen wolkenverhangenen Himmel und prasseln auf die Fensterscheibe. Im Radio läuft ihr Lieblingslied „Good enough“.

Als sie endlich am Schwimmbad des Vereins LLZ Dulsberg ankommen sind, wird ihre Anspannung fast unerträglich. Nach und nach treffen auch ihre Freundinnen und Teamkameradinnen ein, die nicht sonderlich aufgeregt scheinen, weil sie schon viele Wettkämpfe hinter sich haben. Alle versuchen Sophia zu beruhigen – leider erfolglos.

Sieg für den NTSV?

Als sie die Schwimmhalle betritt, ist sie überwältigt von der Flut von Menschen, darunter Kampfrichter, Trainer, Schwimmer und Zuschauer. Zuers sollen sich alle in dem 25-Meter-Becken einschwimmen und sich dann die Wettkampfpläne ansehen, auf denen die genauen Startzeiten angegeben sind. Als dann Sophias Start immer näher rückt, steht sie plötzlich, ohne es wirklich zu realisieren, auf dem Startblock, ihre Zehen und Hände an den Rand geklammert.

Ihr ganzer Körper steht unter Spannung und sie lauscht den Pfiffen des Schiedsrichters.
Gleich muss sie Brustschwimmen. Wird sie es schaffen, für ihren Verein NTSV einen Sieg zu erschwimmen?

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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