Hamster, Schildkröte und Co. – Warum Haustiere gut für Kinder sind

Maedchen spielt mit Hund
Maedchen spielt mit Hund (c) pexels.com

Viele Eltern glauben, ein Haustier würde zu viel Arbeit machen. Dabei können auch Kinder von Tieren viel lernen. Hier die Argumente.

Von Kira Holle und Leonore von Arnim, Klasse 8b, Canisius Kolleg Berlin

Die meisten Kinder wünschen sich ein Haustier. Viele Eltern sind allerdings dagegen – vor allem gegen größere Haustiere. Ihr Argument: Das Tier macht einfach zu viel Arbeit. Aber wie viel Arbeit macht so ein Haustier wirklich? Anna aus Köln wünscht sich schon von klein auf ein Haustier. Seit einem halben Jahr ist sie endlich Hundebesitzerin und erzählt uns von ihren Erfahrungen:“ Ich muss dreimal in der Woche nachmittags mit dem Hund gehen. Vor allem, weil ich neben meinen Hausaufgaben noch mehrere Hobbies habe, ist das enorm stressig.“ Das verstehen wir.

Obwohl man gerne Zeit mit seinem Liebling verbringt, bleibt für andere Sachen dann keine Zeit mehr. Kaum ein Kind, das sich sehnlichst ein Haustier wünscht, weiß wie viel Arbeit man wirklich investieren muss. Mit der Zeit flaut die Begeisterung oft ab.

Natürlich brauchen kleinere Haustiere, wie zum Beispiel Kaninchen, weniger Zuwendung als Hunde, mit denen man mehrmals täglich spazieren gehen muss. Dennoch zählt der Hund zu den beliebtesten Haustieren Deutschlands. Obwohl ein Haustier einem viele Mühen macht, lohnt sich der Zeitaufwand insgesamt schon, findet auch die frischgebackene Hundebesitzerin Anna.

Außerdem gibt es auch immer noch viele Eltern, die die negativen Seiten zwar sehen, sich von den Vorteilen aber dennoch überzeugen lassen. Das schlagende Argument ist dabei meistens, dass ein Haustier das Kind lehrt, Verantwortung zu übernehmen. Mit dem Hund muss schließlich täglich spazieren gehen –  je aktiver der Hund, desto öfter. Da gilt keine Ausrede. Ein Haustier will und muss versorgt werden.

Wir finden, dass ein Haustier für ein Kind eine tolle Erfahrung ist und dass man dankbar sein kann, wenn man eins besitzt. Als Haustierhalter kann jeder beweisen, dass er Verantwortung übernehmen kann. Auch Lena aus Hamburg hat uns erzählt, dass ihr Vater auch von Anfang an gegen einen Hund war. „Er hat dann nur zugestimmt, als ich und meine Geschwister versprochen haben, dass wir wirklich alle Spaziergänge alleine machen und dass er nichts machen muss. Das haben wir bis jetzt aber auch geschafft und ich glaube, er hat unseren Hund jetzt auch ins Herz geschlossen“, berichtet sie. Also an alle Kinder da draußen, deren Eltern bis jetzt noch kein Haustier erlaubt haben: Gebt nicht auf!

Beitragsbild: pexels.com

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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