„Ich habe eine Maus in der Hose!“

Beitragsbild: pexels.com

Martin Maschka ist 33 Jahre alt und arbeitet als Erzieher und Naturführer. In seiner Freizeit kümmert er sich um Umweltpädagogik und Artenschutz. Im Interview erzählt Maschka, wie sein Leben als Naturführer aussieht und was wir von ihm lernen können.

Von Lambert Oberhaus, Klasse 8D, Schiller-Schule Bochum

Wie sieht dein Leben aus: Was ist dein Beruf, was ist dein Hobby?  
Mein Beruf ist Erzieher und ich arbeite halbtags im Kindergarten. Seit einiger Zeit arbeite ich im Waldkindergarten. Ich gehe mit den Kindern in den Wald und bringe ihnen etwas über die Natur bei. Mein Hobby ist, mich um den Artenschutz zu kümmern. Deshalb bin ich viel unterwegs und suche seltene Tiere und kartiere diese. Die gesammelten Daten gebe ich dann zum Beispiel an die unteren Landschaftsbehörden, damit sie wissen, dass es im Gebiet X den seltenen Feuersalamander gibt und dort kein Haus gebaut werden darf. Sofern dort doch jemand ein Haus bauen möchte, müsste er das seltene Tier zuerst umsiedeln.

Wie bist du zu deinem Hobby gekommen?
Schon als Kind habe ich mir gerne in Naturbüchern oder Zeitschriften Tiere angeschaut, die in der Heimat vorkommen. Ich wollte sie dann auch immer finden. So zum Beispiel den Steinbeißer, – ein ganz kleiner Fisch. Kürzlich war ich bei einer Elektrobefischung, für die ich extra eine Prüfung abgelegt habe, um in einem Fluss elektrisch eine Untersuchung machen zu können. Dafür werden die Fische kurz betäubt und schwimmen auf den Kescher zu. Diese Methode macht es möglich, zu beobacnten, welche Fische vor Ort sind und sie zu zählen. Dort habe ich dann zum ersten Mal den Steinbeißer entdeckt. Ich war total aus dem Häuschen. Als Kind habe ich schließlich schon alles über diese Tiere gelesen, – nun als Erwachsener entdecke ich sie! Dieser seltene Fisch schwamm übrigens in der Steinfurter Aa und in der Vechte, die oberhalb des Münsterlandes ist.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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