Unser Autor wohnt in Alsterdorf, einem Bezirk im Norden von Hamburg. Uns zeigt er seine fünf Lieblingsorte.
Von Tom Alexander Hartung
Alsterdorfer Markt
Rund um den A-Markt, wie er von uns Jugendlichen genannt wird, leben Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, es herrscht eine friedliche Atmosphäre voller Akzeptanz und Respekt. Für mich ist der Alsterdorfer Markt deshalb vor allem eins: ein Ort, an dem man sehen kann, wie gut das Zusammenleben verschiedenster Menschen funktionieren kann, wenn alle mithelfen und offen sind.
Warum erwähne ich den Alsterdorfer Markt besonders in Hinsicht auf das friedliche und tolerante Miteinander? Zum einen ist diese Toleranz und Akzeptanz auch heutzutage bei weitem nicht überall vertreten und zum anderen hat der Alsterdorfer Markt selbst eine bewegende Geschichte voller Graus und Diskriminierung eben der Leute, die dort heute friedlich und von allen akzeptiert leben: Früher war das gesamte Alsterdorfer Gelände, Anstaltsgelände und mit einem Zaun abgesichert. In verschiedenen Einrichtungen und Häusern lebten die Behinderten mit ihren Betreuern. Während der Nazizeit wurden unzählige Anstaltsbewohner in Bussen weggebracht und getötet. Über diese Gräueltaten, die deportierten Bewohner und die Lügen, die ihnen erzählt wurden, lässt sich hier nur noch wenig schreiben.
Ich habe vor den Sommerferien 2017 gemeinsam mit TIEDE einen Beitrag über den Alsterdorfer Markt gemacht, in dem ich ein Interview mit dem Chef der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Alsterdorf geführt habe. Er berichtet in dem Video ausführlich und chronologisch über den Wandel, den das Gelände erfuhr.
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Ja, sie ist grau, und über den Sex-Appeal von Plattenbauten einer Bürostadt muss man nicht diskutieren. Aber neben dem eigenartigen „Charme“, den diese Gegend für mich hat, ist sie vor allem eins: Ein guter Ort, um spazieren zu gehen. Er wirkt auf den ersten Blick trostlos, aber hinter dieser Fassade verbergen sich viele spannende Ecken.
Mein Lieblingsweg an der Alster
In der Dunkelheit oder am helllichten Tag – stundenlang mit meinem Freund Robin an der Alster entlang zu gehen und inspirierende Gespräche zu führen, ist toll. Abends macht es noch mehr Spaß, denn dann herrscht auf den einsamen Wegen eine angenehm gruselige Atmosphäre.
Der Koopmansladen
In diesem netten Laden gibt es die besten Brötchen. Außerdem ist der Koopmannsladen schön eingerichtet und wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Diese Nostalgie macht ihn im Vergleich zu anderen Bäckern und Supermärkten für mich besonders attraktiv.
Basketballkorb an der Bugi
Der spärlich eingerichtete Schulhof der Bugenhagenschulen Alsterdorf hält eine Sache bereit, die mir gut gefällt: einen Basketballkorb. Um genau zu sein sogar zwei. An Wochenenden und in den Ferien kann ich dort üben, ohne gestört zu werden. Außerdem liegt der Alsterdorfer Markt direkt nebenan, weshalb einer entspannten Pause mit „Versorgung“ nichts im Wege steht.
Unser Autor wohnt in Alsterdorf, einem Bezirk im Norden von Hamburg. Uns zeigt er seine fünf Lieblingsorte.
Von Tom Alexander Hartung
Alsterdorfer Markt
Rund um den A-Markt, wie er von uns Jugendlichen genannt wird, leben Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, es herrscht eine friedliche Atmosphäre voller Akzeptanz und Respekt. Für mich ist der Alsterdorfer Markt deshalb vor allem eins: ein Ort, an dem man sehen kann, wie gut das Zusammenleben verschiedenster Menschen funktionieren kann, wenn alle mithelfen und offen sind.
Warum erwähne ich den Alsterdorfer Markt besonders in Hinsicht auf das friedliche und tolerante Miteinander? Zum einen ist diese Toleranz und Akzeptanz auch heutzutage bei weitem nicht überall vertreten und zum anderen hat der Alsterdorfer Markt selbst eine bewegende Geschichte voller Graus und Diskriminierung eben der Leute, die dort heute friedlich und von allen akzeptiert leben: Früher war das gesamte Alsterdorfer Gelände, Anstaltsgelände und mit einem Zaun abgesichert. In verschiedenen Einrichtungen und Häusern lebten die Behinderten mit ihren Betreuern. Während der Nazizeit wurden unzählige Anstaltsbewohner in Bussen weggebracht und getötet. Über diese Gräueltaten, die deportierten Bewohner und die Lügen, die ihnen erzählt wurden, lässt sich hier nur noch wenig schreiben.
Ich habe vor den Sommerferien 2017 gemeinsam mit TIEDE einen Beitrag über den Alsterdorfer Markt gemacht, in dem ich ein Interview mit dem Chef der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Alsterdorf geführt habe. Er berichtet in dem Video ausführlich und chronologisch über den Wandel, den das Gelände erfuhr.
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City Nord
Ja, sie ist grau, und über den Sex-Appeal von Plattenbauten einer Bürostadt muss man nicht diskutieren. Aber neben dem eigenartigen „Charme“, den diese Gegend für mich hat, ist sie vor allem eins: Ein guter Ort, um spazieren zu gehen. Er wirkt auf den ersten Blick trostlos, aber hinter dieser Fassade verbergen sich viele spannende Ecken.
Mein Lieblingsweg an der Alster
In der Dunkelheit oder am helllichten Tag – stundenlang mit meinem Freund Robin an der Alster entlang zu gehen und inspirierende Gespräche zu führen, ist toll. Abends macht es noch mehr Spaß, denn dann herrscht auf den einsamen Wegen eine angenehm gruselige Atmosphäre.
Der Koopmansladen
In diesem netten Laden gibt es die besten Brötchen. Außerdem ist der Koopmannsladen schön eingerichtet und wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Diese Nostalgie macht ihn im Vergleich zu anderen Bäckern und Supermärkten für mich besonders attraktiv.
Basketballkorb an der Bugi
Der spärlich eingerichtete Schulhof der Bugenhagenschulen Alsterdorf hält eine Sache bereit, die mir gut gefällt: einen Basketballkorb. Um genau zu sein sogar zwei. An Wochenenden und in den Ferien kann ich dort üben, ohne gestört zu werden. Außerdem liegt der Alsterdorfer Markt direkt nebenan, weshalb einer entspannten Pause mit „Versorgung“ nichts im Wege steht.
Alle Fotos: Tom Alexander Hartung