Petri Heil! Vom Angeln an der Ostsee und anderswo

Angelrute
Angelrute (c) pexels.com

Wer in seiner Freizeit auf Fischfang gehen möchte, kann so manches erleben – besonders beim Nachtangeln. Allerdings gilt es auch einiges zu beachten.

Von Dennis Sulej, Klasse 10a, Private Stadtteilschule St. Georg, Hamburg

Es ist ein Smastag im November, ein Uhr nachts. Polizei-Kontrolle auf der Seebrücke in Grömitz. Wir sind hier zum Angeln unterwegs. Die nächtliche Ruhe wird durch einen Zwischenfall gestört: Jemand hat die Polizei gerufen, da das Angeln auf der Seebrücke sowie auf dem darauf befindlichen, angeblich verpachteten Grundstück der Wassergondel-Betreiber wohl verboten sei. Wie sich schnell herausstellt, ist das „Angeln verboten“-Schild, auf das man sich beim Anruf bei der Polizei bezog, nicht einmal von der Stadt aufgestellt worden. Zudem war das Gelände auch nicht wirklich verpachtet.

Mittlerweile ist es ein Uhr dreißig am Morgen. Meine Angelausrichtung ist auf Dorsch und Butt. Als Köder benutze ich Wattwürmer – einen Wattwurm pro Haken. Meine weitere Ausrüstung besteht aus vier Angelruten die jeweils 3,10 Meter lang sind und geflochtenen Angelrollen.

Angeln ist zum größten teil eine Glückssache, denn man weiß nie, ob ein Fisch anbeißen wird oder nicht. Es gibt Tage, an denen ich nichts fange, aber auch Tage, an denen es nur so vor Fischen regnet.

In dieser Nacht fange ich acht Dorsche und sechs Schollen. Mein größter Dorsch hat diesmal eine Größe von 72, der größte Butt eine Größe von 45 Zentimetern. Ich habe das Gefühl, dass heute ein Glückstag sein muss: Auch Freunde, Familie und andere Angler, die zum selben Zeitpunkt in Grömitz waren, haben in dieser Nacht mehrere Fische gefangen.

Bis ungefähr sechs Uhr morgens bleiben wir auf der Seebrücke; fangen insgesamt etwa 35 Dorsche und 20 Scholle. Wenn man bedenkt, dass es Tage gibt, an denen man nicht einen einzigen Fisch fängt, ist das gar nicht so schlecht. Die gefangenen Fische werde ich an meine Familie und Freunde verschenken.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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