Nummer-1-Album „Deja Vu“, 18. Geburtstag, abgesagte Autogrammstundentour: Bei Mike Singer ist gerade einiges los.
Vor kurzem erst feierte er seinen 18. Geburtstag, sein zweites Album Deja Vu ist in derselben Woche erschienen. Die 36 Songs entstanden gemeinsam mit seinem Team in einer provisorischen Gesangskabine aus Sesseln und einer Couch in Berlin und forderten einige durchgemachte Nächte.
Eigentlich wollte Mike Singer gerade quer durch Deutschland reisen, um seine Fans zu treffen. Doch die erste Autogrammstunde im nordrhein-westfälischen Wuppertal war so überlaufen, dass aus Sicherheitsgründen die gesamte restliche Tour abgesagt werden musste. Und so hatte der Musiker Zeit, ganz entspannt die funky-Jugendredaktion zu besuchen. Mit seinem Manager und zwei Bodyguards kam er zu uns in die Redaktion. Vollkommen entspannt setzt er sich in den Konferenzraum, wo wir sonst die kommenden Themen planen. Kaffee und Kekse lehnte er ab – die vier Herren waren wohl vorher gerade essen.
Alles Gute nachträglich zum Geburtstag! Wie hast du denn gefeiert?
Ich hab am Samstag eine Geburtstagsfeier mit meinen Fans gemacht. Wir haben eine Show gespielt, die war nach einer Stunde schon komplett ausverkauft. Am Abend habe ich meine Freunde aus meiner Heimatstadt nach Köln eingeladen und wir waren zusammen in der Disco.
Wie ist es für dich, dass deine Autogrammtour abgesagt werden musste?
Ich konnte kaum fassen, wie viele Menschen gekommen sind. Aber es ist auch krass zu sehen, dass die Situation so eskaliert ist. Und natürlich habe ich mich sehr auf diese Tour gefreut. Ich habe mich schon darauf vorbereitet, mit jedem ein Bild zu machen, mit meinen Fans zu reden und eine schöne Zeit mit ihnen zu verbringen. Aber wenn die Sicherheit nicht mehr gegeben ist, müssen wir handeln. Ich möchte natürlich, dass es den Fans gut geht.
Wie werden die Autogrammstunden in Zukunft ablaufen?
Wir brauchen mehr Sicherheit, mehr Wellenbrecher und Security. Vielleicht machen wir statt der Autogrammstunde auch eine andere coole Sache für die Fans.
In der Woche, in der du 18 wurdest, hast du auch dein zweites Album „Deja Vu“ veröffentlicht. Im gleichnamigen Song teilst du den Zuhörern mit, dass man mit Ehrgeiz sehr viel erreichen kann und man an sich selbst glauben sollte. Wolltest du das erreichen?
Ich wollte rüberbringen, dass selbst wenn es Leute gibt, die einen schlechtreden oder die sagen, dass das, was du machst, nicht gut ist, du es trotzdem durchziehen solltest. Solange du daran Spaß hast, wird es dir immer gefallen. Dann ist es auch egal, was die anderen Leute von dir denken. Tu das, was du liebst!
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Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?
Wenn wir auf Promotour sind, stehen wir auf, frühstücken so um 9 Uhr und haben ab 10 Uhr Termine bis abends um 18 Uhr ungefähr. Dann haben wir den ganzen Tag Interviews. Wenn ich auf Tour bin, stehe ich gegen 7 Uhr auf, trinke einen Tee, schlafe noch ein bisschen weiter bis zum Soundcheck um 12 Uhr. Abends spielen wir das Konzert und haben danach noch ein Meet & Greet.
Hast du da überhaupt noch Zeit für normale Freundschaften?
Es ist natürlich ein bisschen schwieriger mit den Freunden geworden. Aber ich habe immer noch meine Leute, die ich von früher kenne. Das sind nicht viele Freunde, aber denen kann ich zu 100 Prozent vertrauen. Ich möchte auch keine anderen Freunde haben, weil ich sehr glücklich mit denen bin. Natürlich bin ich sehr viel unterwegs, aber ich versuche,
mir oft freizunehmen, damit ich etwas mit ihnen oder meiner Familie machen kann.
„Ich habe nachts heimlich gezockt“
Was hast du so gemacht, bevor du berühmt wurdest?
Ich war jeden Tag mit meinen Freunden unterwegs und wir haben viel gezockt. Ich war echt süchtig danach. Meine Eltern haben mir dann mein Kabel weggenommen, damit ich nicht mehr spielen kann. Dann habe ich mir ein neues gekauft und heimlich nachts gezockt. Dann haben meine Eltern es gemerkt. Das gab richtig Ärger.
Es gibt so einige Mike-Singer-Fanpages. Verfolgst du die?
Auf jeden Fall! Ich probiere immer, ganz viele Bilder bei Instagram zu liken, auf denen ich markiert bin, und gucke mir an, was die Fans schreiben. Es sind zwar sehr viele Nachrichten und ich kann nicht alle beantworten. Aber ich versuche, so vielen wie möglich zurückzuschreiben und für sie da zu sein.
Was ist das Schrägste, das Fans je für dich getan haben?
Bei einem Fantreffen kamen Fans mit einem Einkaufswagen voller Schokolade. Ich mag Schokolade nicht so gerne, aber das war echt unglaublich.
Im Hinausgehen half ihm einer der Bodyguards noch in die Sweatshirt-Jacke – die ersten Starallüren haben nicht lange gebraucht, um sich einzuschleichen.
Das Interview führten Ella Janßen und Viktoria Koch.
Fotos: Warner Music / Robert Wunsch
Nummer-1-Album „Deja Vu“, 18. Geburtstag, abgesagte Autogrammstundentour: Bei Mike Singer ist gerade einiges los.
Vor kurzem erst feierte er seinen 18. Geburtstag, sein zweites Album Deja Vu ist in derselben Woche erschienen. Die 36 Songs entstanden gemeinsam mit seinem Team in einer provisorischen Gesangskabine aus Sesseln und einer Couch in Berlin und forderten einige durchgemachte Nächte.
Eigentlich wollte Mike Singer gerade quer durch Deutschland reisen, um seine Fans zu treffen. Doch die erste Autogrammstunde im nordrhein-westfälischen Wuppertal war so überlaufen, dass aus Sicherheitsgründen die gesamte restliche Tour abgesagt werden musste. Und so hatte der Musiker Zeit, ganz entspannt die funky-Jugendredaktion zu besuchen. Mit seinem Manager und zwei Bodyguards kam er zu uns in die Redaktion. Vollkommen entspannt setzt er sich in den Konferenzraum, wo wir sonst die kommenden Themen planen. Kaffee und Kekse lehnte er ab – die vier Herren waren wohl vorher gerade essen.
Alles Gute nachträglich zum Geburtstag! Wie hast du denn gefeiert?
Ich hab am Samstag eine Geburtstagsfeier mit meinen Fans gemacht. Wir haben eine Show gespielt, die war nach einer Stunde schon komplett ausverkauft. Am Abend habe ich meine Freunde aus meiner Heimatstadt nach Köln eingeladen und wir waren zusammen in der Disco.
Wie ist es für dich, dass deine Autogrammtour abgesagt werden musste?
Ich konnte kaum fassen, wie viele Menschen gekommen sind. Aber es ist auch krass zu sehen, dass die Situation so eskaliert ist. Und natürlich habe ich mich sehr auf diese Tour gefreut. Ich habe mich schon darauf vorbereitet, mit jedem ein Bild zu machen, mit meinen Fans zu reden und eine schöne Zeit mit ihnen zu verbringen. Aber wenn die Sicherheit nicht mehr gegeben ist, müssen wir handeln. Ich möchte natürlich, dass es den Fans gut geht.
Wie werden die Autogrammstunden in Zukunft ablaufen?
Wir brauchen mehr Sicherheit, mehr Wellenbrecher und Security. Vielleicht machen wir statt der Autogrammstunde auch eine andere coole Sache für die Fans.
In der Woche, in der du 18 wurdest, hast du auch dein zweites Album „Deja Vu“ veröffentlicht. Im gleichnamigen Song teilst du den Zuhörern mit, dass man mit Ehrgeiz sehr viel erreichen kann und man an sich selbst glauben sollte. Wolltest du das erreichen?
Ich wollte rüberbringen, dass selbst wenn es Leute gibt, die einen schlechtreden oder die sagen, dass das, was du machst, nicht gut ist, du es trotzdem durchziehen solltest. Solange du daran Spaß hast, wird es dir immer gefallen. Dann ist es auch egal, was die anderen Leute von dir denken. Tu das, was du liebst!
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Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?
Wenn wir auf Promotour sind, stehen wir auf, frühstücken so um 9 Uhr und haben ab 10 Uhr Termine bis abends um 18 Uhr ungefähr. Dann haben wir den ganzen Tag Interviews. Wenn ich auf Tour bin, stehe ich gegen 7 Uhr auf, trinke einen Tee, schlafe noch ein bisschen weiter bis zum Soundcheck um 12 Uhr. Abends spielen wir das Konzert und haben danach noch ein Meet & Greet.
Hast du da überhaupt noch Zeit für normale Freundschaften?
Es ist natürlich ein bisschen schwieriger mit den Freunden geworden. Aber ich habe immer noch meine Leute, die ich von früher kenne. Das sind nicht viele Freunde, aber denen kann ich zu 100 Prozent vertrauen. Ich möchte auch keine anderen Freunde haben, weil ich sehr glücklich mit denen bin. Natürlich bin ich sehr viel unterwegs, aber ich versuche,
mir oft freizunehmen, damit ich etwas mit ihnen oder meiner Familie machen kann.
Was hast du so gemacht, bevor du berühmt wurdest?
Ich war jeden Tag mit meinen Freunden unterwegs und wir haben viel gezockt. Ich war echt süchtig danach. Meine Eltern haben mir dann mein Kabel weggenommen, damit ich nicht mehr spielen kann. Dann habe ich mir ein neues gekauft und heimlich nachts gezockt. Dann haben meine Eltern es gemerkt. Das gab richtig Ärger.
Es gibt so einige Mike-Singer-Fanpages. Verfolgst du die?
Auf jeden Fall! Ich probiere immer, ganz viele Bilder bei Instagram zu liken, auf denen ich markiert bin, und gucke mir an, was die Fans schreiben. Es sind zwar sehr viele Nachrichten und ich kann nicht alle beantworten. Aber ich versuche, so vielen wie möglich zurückzuschreiben und für sie da zu sein.
Was ist das Schrägste, das Fans je für dich getan haben?
Bei einem Fantreffen kamen Fans mit einem Einkaufswagen voller Schokolade. Ich mag Schokolade nicht so gerne, aber das war echt unglaublich.
Im Hinausgehen half ihm einer der Bodyguards noch in die Sweatshirt-Jacke – die ersten Starallüren haben nicht lange gebraucht, um sich einzuschleichen.
Das Interview führten Ella Janßen und Viktoria Koch.
Fotos: Warner Music / Robert Wunsch