Im Laufe der Zeit verändert sich an den deutschen Schulen Vieles: Der Lehrplan wird überarbeitet, aus Schiefertafeln werden Whiteboards und die Schüler werden immer jünger. Doch diese fünf Lehrertypen werden immer da sein!
Von Laura Patz
Der zerstreute Professor
Nickelbrille, Hosenträger und lederner Aktenkoffer – tada, der zerstreute Professor. In den meisten Fällen gehört er den älteren Semestern an und trägt einen Bart, genau wie seine Witzchen. Sein Unterricht ist solide und mittelspannend, besticht jedoch besonders dadurch, dass die Schüler hier Narrenfreiheit genießen. Zettelschreibrei, Getuschel und unter der Bank essen befinden sich nämlich außerhalb des Radars des zerstreuten Professors.
Die Mutti
Hier ein Schultertätscheln, da ein durch die Haare wuscheln, die Mutti unter den Lehrerinnen ist eine Spezies, die man an jeder Schule antreffen wird. Besonders in ihrer Funktion als Klassenlehrerin, mit gleich 30 offiziellen Schützlingen in ihrer Gewalt, geht sie so richtig auf. Ihr „Unterricht“ besteht größtenteils aus gemeinsamem Tee trinken und dem Austausch persönlicher Anekdoten, was ihr frühestens kurz vor der Abschlussprüfung verübelt wird.
Der Sportlehrer
Ja, diese Gattung wurde tatsächlich nach ihrer Funktion benannt, denn hier – und ausschließlich hierrüber – definiert sie sich. So kennt und erkennt man den Sportlehrer anders als in einem lässigen Jogginganzug und mit gut gepolsterten Laufschuhen nicht mehr. Der Bürokratie wegen unterrichtet er meist noch ein gesellschaftswissenschaftliches Fach, doch sein eigentliches Habitat ist nicht vor der Tafel sondern in der Turnhalle. Besonders persönlichkeitsprägend ist außerdem die Nicht-Bereitschaft, Übungen im Sportunterricht vorzuturnen.
Der (gescheiterte) Künstler
Als Beauftragter für den Fachbereich Musik und Kunst kommt der gescheiterte Künstler als Quereinsteiger an die Schule und hadert offensichtlich mit seinem Karriereaus auf den Bühnen und Leinwänden der Welt. Seine den Künstlern eigene Attitüde kann er trotz Ernüchterung durch Kreidestaub und Lehrbuch nicht ablegen. Stattdessen trägt er sie zur Schau als bunter Pfau der Schule mit verrückten Outfits, impulsiven Gefühlsausbrüchen und ausgeprägtem Desinteresse an der Vergabe von Zensuren.
Die Strenge
Schon ab der ersten Stunde stellt die strenge Lehrerin klar, woher der Wind weht. Kugelschreiber statt Füller? Trinken im Unterricht? Blätter ohne Rand? Nicht mit ihr! Solche und ähnliche Unzumutbarkeiten bringen sie zur Weißglut und schnell kann man als Schüler während ihrer Stunde in den Genuss kommen, sich die Klassenraumtür von außen anzusehen. Zu ihrem Unterricht erscheint niemand ohne Hausaufgaben und am Ende des Schuljahres denkt man mit heimlicher Demut: „Ach, bei der haben wir was gelernt!“
Titelbild: pexels.com
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Von Laura Patz
Der zerstreute Professor
Nickelbrille, Hosenträger und lederner Aktenkoffer – tada, der zerstreute Professor. In den meisten Fällen gehört er den älteren Semestern an und trägt einen Bart, genau wie seine Witzchen. Sein Unterricht ist solide und mittelspannend, besticht jedoch besonders dadurch, dass die Schüler hier Narrenfreiheit genießen. Zettelschreibrei, Getuschel und unter der Bank essen befinden sich nämlich außerhalb des Radars des zerstreuten Professors.
Die Mutti
Hier ein Schultertätscheln, da ein durch die Haare wuscheln, die Mutti unter den Lehrerinnen ist eine Spezies, die man an jeder Schule antreffen wird. Besonders in ihrer Funktion als Klassenlehrerin, mit gleich 30 offiziellen Schützlingen in ihrer Gewalt, geht sie so richtig auf. Ihr „Unterricht“ besteht größtenteils aus gemeinsamem Tee trinken und dem Austausch persönlicher Anekdoten, was ihr frühestens kurz vor der Abschlussprüfung verübelt wird.
Der Sportlehrer
Ja, diese Gattung wurde tatsächlich nach ihrer Funktion benannt, denn hier – und ausschließlich hierrüber – definiert sie sich. So kennt und erkennt man den Sportlehrer anders als in einem lässigen Jogginganzug und mit gut gepolsterten Laufschuhen nicht mehr. Der Bürokratie wegen unterrichtet er meist noch ein gesellschaftswissenschaftliches Fach, doch sein eigentliches Habitat ist nicht vor der Tafel sondern in der Turnhalle. Besonders persönlichkeitsprägend ist außerdem die Nicht-Bereitschaft, Übungen im Sportunterricht vorzuturnen.
Der (gescheiterte) Künstler
Als Beauftragter für den Fachbereich Musik und Kunst kommt der gescheiterte Künstler als Quereinsteiger an die Schule und hadert offensichtlich mit seinem Karriereaus auf den Bühnen und Leinwänden der Welt. Seine den Künstlern eigene Attitüde kann er trotz Ernüchterung durch Kreidestaub und Lehrbuch nicht ablegen. Stattdessen trägt er sie zur Schau als bunter Pfau der Schule mit verrückten Outfits, impulsiven Gefühlsausbrüchen und ausgeprägtem Desinteresse an der Vergabe von Zensuren.
Die Strenge
Schon ab der ersten Stunde stellt die strenge Lehrerin klar, woher der Wind weht. Kugelschreiber statt Füller? Trinken im Unterricht? Blätter ohne Rand? Nicht mit ihr! Solche und ähnliche Unzumutbarkeiten bringen sie zur Weißglut und schnell kann man als Schüler während ihrer Stunde in den Genuss kommen, sich die Klassenraumtür von außen anzusehen. Zu ihrem Unterricht erscheint niemand ohne Hausaufgaben und am Ende des Schuljahres denkt man mit heimlicher Demut: „Ach, bei der haben wir was gelernt!“
Titelbild: pexels.com
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