„Gastgedanken“ Folge 19: „Meine eigene Musik ist mir nicht kritisch genug“ – mit BRKN

Ab wann ist Kunst politisch?

Andaç Berkan Akbiyik – so heißt der Rapper und Produzent BRKN mit bürgerlichem Namen. Aufgewachsen in Berlin-Kreuzberg kam er schon früh mit Musik in Kontakt, bereits im Kindesalter lernte er unter anderem Klavier und Saxophon spielen. Als Jugendlicher entdeckte BRKN dann den Hip Hop für sich. Nach langer Schaffenspause erschien vor kurzem nun sein neues Album „Drama“ – ein guter Anlass für Tess, sich mit Berkan zu treffen, um mit ihm über die Platte aber auch über seinen künstlerischen Werdegang zu sprechen. Denn anders als früher setzt sich der Rapper mit türkischen Wurzeln nun auch kritisch mit der eigenen Verantwortung auseinander und befasst sich stärker mit Themen wie Rassismus, Sexismus und sozialer Ungleichheit. Im Gespräch zwischen den beiden steht daher immer wieder die Frage im Raum, wie politisch Berkan eigentlich ist und ob er sich dahingehend verändert hat. Außerdem sprechen Tess und BRKN über sexistische Sprache im Rap, Politikverdrossenheit und die Frage, welche Rolle der soziale Hintergrund bei der Entwicklung spielt.  

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.