Ihr seid gerade erst in eine neue Stadt gezogen? Zwischen euch und alten Freunden liegen nun mehrere 100 Kilometer und vielleicht sogar eine Landesgrenze? Ihr fühlt euch etwas einsam? Kein Grund zur Verzweiflung. Unserer Autorin ging es genauso. In einem Selbstversucht testet sie drei verschiedene Apps, die dabei helfen sollen Freunde zu finden und Bekanntschaften zu schließen. Wie sie den Selbstversuch „Freunde finden per App“ angeht, berichtet sie hier.
Von Yasina Hipp, funky-Jugendreporterin
Manchmal frage ich mich, ob es richtig war, meinen großen Freundeskreis in der Heimat zu verlassen. Dort kennen wir uns alle schon seit Jahren. Es war eingespielt – aber auch eingefahren. Neu in Berlin versuche ich jetzt Anschluss zu finden. Und natürlich macht mir die Corona-Pandemie einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Uni-Vorlesungen finden vom heimischen Schreibtisch aus statt, ebenso mein Praktikum. Ohne meine Kommilitonen jemals im echten Leben gesehen zu haben, ohne Kneipentouren und ohne Ersti-Veranstaltungen wird Freunde und Leidensgenossen finden zu einer echten Herausforderung.
Zum Glück gibt es inzwischen für jedes Problem eine App. Wie haben unsere Eltern das eigentlich früher ohne Handy und Internet gemacht? Für mein Problem, das Freunde-Finden, habe ich mich dazu entschlossen drei Apps zu testen.
Mit diesen Apps soll es funktionieren
Bei „Bumble“ gibt es drei verschiedene Modi: Date, BFF und Bizz. Im Modus BFF lege ich ein Profil an, neben meinem Alter und Geschlecht muss ich auch ein Foto hochladen, klar, wie soll es sonst funktionieren. Innerhalb weniger Minuten bin ich Teil der Bumble-Community. Das Freunde finden funktioniert schlussendlich genauso wie Online-Dating. Nach rechts wischen bedeutet Interesse, nach links das Gegenteil. Wischt mein Gegenüber, den ich voller Elan nach rechts gewischt habe, auch nach rechts haben wir ein Match und können miteinander chatten. Nach welchen Kriterien ich meinen Finger übers Display sausen lasse? Aussehen und Alter, mehr erfährt man ja nicht. Zwar an Oberflächlichkeit kaum zu übertreffen, aber vielleicht klappt es ja. Um sich selbst interessanter zu machen, kann man weitere Angaben über das eigene Sternzeichen, über Haustiere oder andere Interessen machen.
Bei „FriendsUp“ sind nur weibliche Mitglieder erlaubt, weswegen ich zuerst bestätigen muss, auch wirklich eine solche Frau zu sein. Zum Profil gehört bei „FriendsUp“ ein Profiltext. Dieser sollte laut App-Betreiber möglichst aussagekräftig und interessant sein – klingt ja fast wie bei einer Bewerbung. In dieser App gibt es die Möglichkeit unter verschiedenen Aktivitäten wie Kaffee und Bar, Kino, Essen gehen, Fun und Shopping, Sport oder „andere Mütter kennenlernen“ das auszuwählen, worauf man Lust hat. Beim anschließenden ersten Swipen fällt mir auf, dass diese App durchaus auch für ältere Frauen oder eben Mütter geeignet ist.
Die App „Spontacts“ geht die Freunde-finden-Sache anders an. Hier können User einfach Aktivitäten erstellen, und sich anderen Aktivitäten anschließen. So stehen mir die unterschiedlichsten Angebote zur Auswahl. Ich könnte bei einer Späti-Tour mitmachen, mit anderen frühstücken gehen oder eine Wandertour machen. Die Aktivitäten-Gründer schreiben in den Beschreibungen wie, wo und wann man sich trifft.
Manchmal frage ich mich, ob es richtig war, meinen großen Freundeskreis in der Heimat zu verlassen. Dort kennen wir uns alle schon seit Jahren. Es war eingespielt – aber auch eingefahren. Neu in Berlin versuche ich jetzt Anschluss zu finden. Und natürlich macht mir die Corona-Pandemie einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Uni-Vorlesungen finden vom heimischen Schreibtisch aus statt, ebenso mein Praktikum. Ohne meine Kommilitonen jemals im echten Leben gesehen zu haben, ohne Kneipentouren und ohne Ersti-Veranstaltungen wird Freunde und Leidensgenossen finden zu einer echten Herausforderung.
Zum Glück gibt es inzwischen für jedes Problem eine App. Wie haben unsere Eltern das eigentlich früher ohne Handy und Internet gemacht? Für mein Problem, das Freunde-Finden, habe ich mich dazu entschlossen drei Apps zu testen.
Mit diesen Apps soll es funktionieren
Bei „Bumble“ gibt es drei verschiedene Modi: Date, BFF und Bizz. Im Modus BFF lege ich ein Profil an, neben meinem Alter und Geschlecht muss ich auch ein Foto hochladen, klar, wie soll es sonst funktionieren. Innerhalb weniger Minuten bin ich Teil der Bumble-Community. Das Freunde finden funktioniert schlussendlich genauso wie Online-Dating. Nach rechts wischen bedeutet Interesse, nach links das Gegenteil. Wischt mein Gegenüber, den ich voller Elan nach rechts gewischt habe, auch nach rechts haben wir ein Match und können miteinander chatten. Nach welchen Kriterien ich meinen Finger übers Display sausen lasse? Aussehen und Alter, mehr erfährt man ja nicht. Zwar an Oberflächlichkeit kaum zu übertreffen, aber vielleicht klappt es ja. Um sich selbst interessanter zu machen, kann man weitere Angaben über das eigene Sternzeichen, über Haustiere oder andere Interessen machen.
Bei „FriendsUp“ sind nur weibliche Mitglieder erlaubt, weswegen ich zuerst bestätigen muss, auch wirklich eine solche Frau zu sein. Zum Profil gehört bei „FriendsUp“ ein Profiltext. Dieser sollte laut App-Betreiber möglichst aussagekräftig und interessant sein – klingt ja fast wie bei einer Bewerbung. In dieser App gibt es die Möglichkeit unter verschiedenen Aktivitäten wie Kaffee und Bar, Kino, Essen gehen, Fun und Shopping, Sport oder „andere Mütter kennenlernen“ das auszuwählen, worauf man Lust hat. Beim anschließenden ersten Swipen fällt mir auf, dass diese App durchaus auch für ältere Frauen oder eben Mütter geeignet ist.
Die App „Spontacts“ geht die Freunde-finden-Sache anders an. Hier können User einfach Aktivitäten erstellen, und sich anderen Aktivitäten anschließen. So stehen mir die unterschiedlichsten Angebote zur Auswahl. Ich könnte bei einer Späti-Tour mitmachen, mit anderen frühstücken gehen oder eine Wandertour machen. Die Aktivitäten-Gründer schreiben in den Beschreibungen wie, wo und wann man sich trifft.