Was sind unsere häufigsten Träume und was bedeuten sie?

Es ist eins der häufigsten Traumszenarien: Man wird verfolgt und rennt um sein Leben. Panik macht sich breit, denn der Verfolger kommt immer näher. Oder man spaziert durch die Schulflure und stellt plötzlich fest: Man hat ja gar nichts an. Doch dann, plötzlich, ist man auf einmal hellwach und das, was eben noch komplett real erschien, ist schon wenige Sekunden später vergessen. Kommt euch das bekannt vor?

Warum einem gewisse Träume besser im Gedächtnis bleiben als an andere, hängt vom Zeitpunkt des Erwachens ab: Werden Menschen etwa während oder kurz nach einer REM-Phase – in der sie besonders intensiv träumen – geweckt, erinnern sie sich häufiger, als wenn das Aufwachen in der Tiefschlafphase geschieht. REM steht übrigens für rapid-eye-movement, was darauf zurückgeht, dass sich in dieser Phase die Augen schnell hin- und herbewegen. Die REM-Phase ist eine von fünf Schlafstadien, die wir in einer Nacht durchlaufen. 

Doch egal, ob man sich an das Geträumte erinnern kann oder nicht – Träume sind faszinierend. Schließlich lassen sie Menschen erleben, was sie in der Wirklichkeit nie erfahren werden, lassen sie ausprobieren, was sie sich sonst nie trauen würden, und führen sie in Welten, in denen ihre tiefsten Wünsche in Erfüllung gehen. Natürlich können Träume sich jedoch auch in die andere Richtung bewegen und dafür sorgen, dass man im Schlaf Horrorszenarien durchlebt, die einen morgens schweißgebadet aufwachen lassen. 

Vor allem wenn ein Traum öfters geträumt wird, fragt man sich, ob dahinter vielleicht ein tieferer Sinn vermutet werden kann. Schon der Psychiater C. G. Jung hielt fest: „Ein unverstandener Traum bleibt bloßes Ereignis, aber das Verstehen macht ihn zum Erlebnis.“ Doch wie deutet man eigentlich so einen Traum? Wenn so viele ein ähnliches Traummotiv haben, muss dahinter doch mehr stecken – oder?

Ein unverstandener Traum bleibt bloßes Ereignis, aber das Verstehen macht ihn zum Erlebnis.

Schon 1971 wusste Psychiater C. G. Jung wie spannend Träume sind.

Die Top drei der Traummotive

Am häufigsten träumen Menschen davon, verfolgt zu werden. Einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK (Growth from Knowledge) aus dem Jahr 2007 zufolge ist der Verfolgungstraum mit 26 Prozent sogar der zweithäufigste Albtraum der Deutschen ab dem Alter von 14 Jahren. Ursache für einen solchen Traum können ein schlechtes Gewissen, Schuldgefühle oder Versagensängste sein. Oft flieht man im wirklichen Leben bewusst oder unbewusst vor einer unangenehmen Situation. Doch auch wenn es in der Natur des Menschen liegt, vor einer Gefahr davonzulaufen, ist es oftmals sinnvoller, sich seinen Ängsten zu stellen. Auf den Verfolgungstraum bezogen heißt das: Überlegt mal, ob ihr eventuell vor Problemen flieht, und versucht, diese anzugehen. 

Den zweiten Platz belegt die Prüfungssituation. Das kann sowohl Stress im realen Leben widerspiegeln als auch ein Zeichen dafür sein, dass man sich selbst nicht genug zutraut. Sollte euch das bekannt vorkommen, könnt ihr hinterfragen, wo die Selbstzweifel möglicherweise herrühren könnten, und versuchen, an ihnen zu arbeiten. 

Auf dem dritten Platz der häufigsten Träume liegt das Fliegen. Wie bei dem Verfolgungstraum kann es sich hierbei um eine Flucht vor Problemen handeln, die einen in der wirklichen Welt belasten. Fliegen kann aber durchaus auch für etwas Positives stehen, nämlich für Freiheit – egal ob neu oder wiedergewonnen. Es soll außerdem eine Rolle spielen, in welche Richtung im Traum geflogen wird. Ist man auf dem Weg nach oben, liegt nicht selten eine Sehnsucht vor, das eigene Leben neu zu strukturieren, während man sich bei einem Flug nach unten meist mit dem Unbewusstsein auseinandersetzt. 

Gerade volljährig geworden gehe ich gerne ins Kino und treffe mich mit Freunden. Meine Hobbys sind lesen und schreiben, was beides die Gründe sind, warum ich für funky schreibe. Schon in der Grundschule habe ich davon geträumt Journalistin zu werden und hier kann ich diesen Traum verwirklichen.