5 funky facts

Vom Schwimmbadgeruch bis zum ersten Eis am Stiel: fünf sommerliche Kuriositäten

Wenn die Temperaturanzeige stetig gen 30 Grad klettert, wächst auch die Lust, müßig in der Sonne zu dümpeln oder sich in die Fluten den Freibads um die Ecke zu stürzen. Wer beim nächsten Eis am Stiel nebenbei ein wenig angeben möchte, für den sind unsere fünf Sommerkuriositäten genau das Richtige! 

115 Jahre Eis am Stiel
Das Eis am Stiel wurde 1905 aus reinem Zufall vom elfjährigen Frank Epperson in San Francisco „erfunden“. Er rührte sich eine Limonade aus Wasser und Brausepulver zusammen und vergaß das Glas dann samt Holzrührstab über Nacht in der Kälte. Das erste Eis am Stiel war geboren. Als Erwachsener ließ er sich das Ganze dann patentieren. 

Eiffelturm wächst jeden Sommer
Das Pariser Wahrzeichen ist 324 Meter hoch. Zumindest manchmal: Durch die Hitze dehnt sich das Eisen des Eiffelturms im Sommer um mehrere Zentimeter aus. Der aus 1838 Eisen-Bauteilen bestehende Turm mitsamt der dazugehörigen 2,5 Millionen Eisennieten wächst dabei um mehr als 15 Zentimeter. Im Winter schrumpft er wieder. 

Sonnenbrand im Auto
Auf so mancher Autofahrt entbrannte bei heißem Wetter eine ebenso hitzige Diskussion: Besteht bei intensiver Sonneneinstrahlung auch durch die Scheiben der Familienkutsche Verbrennungsgefahr? Tatsächlich schützt in den meisten Fällen nur die Windschutzscheibe vor Sonnenbränden, die Seitenfenster hingegen filtern keine UV-Strahlen heraus. Statt beim Sonnenbaden auf der Terrasse lässt sich der Teint also auch mal auf dem Autorücksitz aufpolieren. 

Der Schwimmbadgeruch
Die meisten Schwimmbäder verwenden Chlor als Desinfektionsmittel im Wasser. Doch Chlor an sich ist zunächst geruchslos. Erst durch die Verbindung mit Harnstoff entsteht der markige Schwimmbadgeruch, der auf das Reaktionsprodukt Chloramin zurückzuführen ist. Je intensiver es im Freibad also nach Chlor riecht, desto mehr Harnstoff ist im Wasser enthalten. Auch die gesunde Blase verliert beim Schwimmen mehrere Tropfen. Außerdem ist Harnstoff auch ein Bestandteil unserer Haut. 40 Badende geben über die Haut etwa so viel Harnstoff ab wie eine Person, die ins Wasser pinkelt. Deshalb unbedingt vor dem Schwimmen duschen, denn das entfernt bis zu 97 Prozent des Harnstoffs auf der Haut. 

Sonnencreme aus dem Kellerlabor
Gebräunte Haut war nicht immer ein modischer Sommertrend. Noch vor 100 Jahren war sie vielmehr ein Zeichen niederen Standes. Erst ab den 1920er-Jahren und mit der zunehmenden Beliebtheit tief ausgeschnittener Bademoden und Wassersportaktivitäten wurde der Sonnenbrand zum gesellschaftsfähigen Thema. Neben den ersten beiden bekannten Marken der Bayer-Tochter Drugofa und des L’Oreal-Gründers Eugène Schueller wurde eine dritte Rezeptur vom österreichischen Chemiestudenten Franz Greiter in einem kleinen Labor im Keller seiner Eltern entwickelt, nachdem er sich beim Besteigen des Piz Buin einen schlimmen Sonnenbrand zugezogen hatte. 1946 kam das gleichnamige Sonnenschutzmittel „Piz Buin“ auf den Markt.