Barrierefrei posten – was hinter der Initiative steckt

Die Initiative #BarrierefreiPosten möchte die Sozialen Medien für alle zugänglich machen.

Hast du schon mal unter einem Instagrampost #B gelesen? Nein? Ich auch nicht. Für einige Menschen ist das #B aber wichtig, um diesen Post überhaupt erst zu verstehen. Die Initiative #BarriererfeiPosten möchte darauf aufmerksam machen, dass auch Menschen, die nicht sehen oder hören können, das Down-Syndrom haben oder anderweitig beeinträchtigt sind, soziale Netzwerke nutzen. Auch sie möchten teilhaben und nicht nur hören, dass da ein Foto ist, oder einen Menschen seinen Mund bewegen sehen.

Gehörlose nutzen Twitter, Instagram und Facebook mit Sprachausgabe und hören allzu oft nur „Foto“. Denn das ist auf Twitter die Bildbeschreibung, wenn der Nutzer nichts anderes eingibt. Aber es geht anders! Auf allen drei Plattformen gibt es die Möglichkeit, eine Bild- beziehungsweise eine Alternativbeschreibung hinzuzufügen. Anstatt „Foto“ liest die Sprachausgabe dann den Text vor, den man an dieser Stelle eingegeben hat. Markieren soll man das Foto dann mit #B – dadurch erkennt man Fotos mit Bildbeschreibung.

Auch auf die Sprache kann man achten. Wenn man seinen Post barrierefrei gestalten möchte, kann man kürzere Sätze in einfacher Sprache schreiben. Ein weiteres Mittel sind Videos mit Untertiteln. Doch Heiko Kunert, der wie viele andere engagierte Menschen mit und ohne Behinderung Teil der Initiative ist, erklärt in einem Interview mit dem Online-Magazin „jetzt.de“: „Viele Leute sind für das Thema nicht sensibilisiert. Oder sie haben Angst, dass das alles viel zu aufwendig sei.“ Genau da setzt die Initiative an: Tipps gibt es auf der Webseite barrierefreiposten.de und auf dem Instagramkanal @barrierefreiposten.

Schreiben ist nicht einfach, finde ich. Während ich schreibe, muss ich so viel beachten. Ich muss verschiedene Meinungen finden und respektieren, muss Fakten und Fakes auseinanderhalten, muss Experten anschreiben und hoffen, dass sie antworten, und zum Schluss alles in die richtigen Worte fassen. Doch trotzdem macht Schreiben mir Spaß. Am meisten Spaß, wenn ich über Zukunft, Politik oder Umwelt schreibe. Oder wenn ich meine Meinung zu neuer Musik und neuen Filmen kundtue.