Kindersoldaten werden häufig noch im Krieg eingesetzt

Über den Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten

Am 12. Februar findet jährlich der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten statt. Wir erklären, warum dieser Tag so wichtig ist und geben Hintergrundinfos.

Der internationale Aktionstag, auch Red Hand Day genannt, findet jedes Jahr am 12. Februar statt und wird in Deutschland vom Deutschen Bündnis Kindersoldaten organisiert. International finden verschiedene Aktionen zu diesem Tag statt.

Red Hand Day

Die bundesweite Aktion wird von verschiedenen namhaften Kinderrechtsorganisationen organisiert, darunter die Kindernothilfe, UNICEF und terre des hommes. Dass diese Organisationen sich im Bündnis Kindersoldaten zusammengeschlossen haben, hat etwas mit dem Namen Red Hand Day zu tun. In ganz Deutschland sollen Menschen ihre roten Handabdrücke als Zeichen gegen Kinder als Soldaten via Social Media teilen und an Politiker*innen übergeben. UNICEF hat zu dieser Aktion ein kurzes Video veröffentlicht:

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Der Hintergrund

Am 12. Februar 2002 ist das Zusatzprotokoll zur Kinderrechtskonvention zu Kindern in bewaffneten Konflikten in Kraft getreten, das den Einsatz von unter 18-Jährigen in bewaffneten Konflikten verbietet. Seitdem gilt der Tag als internationaler Tag gegen den Einsatz von unter 18-Jährigen als Soldaten. Viele Länder halten sich allerdings noch nicht an die Konvention. 2018 wurden in mindestens 16 Ländern Kinder als Soldaten eingesetzt. Es zählen sowohl der Einsatz in der Armee als auch in Rebellenorganisationen. Die Länder sind in der Grafik der deutschen Nichtregierungsorganisation terre des hommes dargestellt.

Schätzungen der Vereinten Nationen belaufen sich auf 250.000 Kinder, die als Soldaten eingesetzt werden. Auch in Deutschland werden nach wie vor Minderjährige rekrutiert. Der entscheidende Unterschied zu Kindersoldaten ist allerdings, dass diese Minderjährigen freiwillig zur Bundeswehr gehen. Die Organisationen im Bündnis Kindersoldaten fordern unter anderem einen Stopp dieser Rekrutierungen, aber auch den Stopp deutscher Rüstungsexporte in Länder, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. Alle weitere Forderungen sind auf http://www.kindersoldaten.info/forderungen/ gelistet.

Das Jahresthema

Jährlich weist das Bündnis auf ein besonderes Thema hin. In diesem Jahr möchte das Bündnis die zwangsrekrutierten Kindersoldatinnen, also zwangsrekrutierte Mädchen, in den Blick nehmen. Thomas Berthold, Sprecher des Bündnisses, erklärt in einer Pressemitteilung: „Da der Begriff des Kindersoldaten meist mit männlichen Kämpfern verbunden wird, ist es höchste Zeit, auf das dramatische Schicksal der Mädchen aufmerksam zu machen, deren Anteil je nach Konflikt zwischen fünf und 20 Prozent der insgesamt eingesetzten Kindersoldaten schwankt“. Für die rekrutierten Mädchen besteht noch eine weitere Gefahr: „Mädchen sind nicht nur häufig Opfer sexueller Gewalt, sondern sie übernehmen auch dieselben Aufgaben wie Jungen und werden wie sie oft körperlich und psychisch misshandelt“.

Bildquelle Headerbild: terre des hommes/ H.-M. Große-Oetringhaus

Schreiben ist nicht einfach, finde ich. Während ich schreibe, muss ich so viel beachten. Ich muss verschiedene Meinungen finden und respektieren, muss Fakten und Fakes auseinanderhalten, muss Experten anschreiben und hoffen, dass sie antworten, und zum Schluss alles in die richtigen Worte fassen. Doch trotzdem macht Schreiben mir Spaß. Am meisten Spaß, wenn ich über Zukunft, Politik oder Umwelt schreibe. Oder wenn ich meine Meinung zu neuer Musik und neuen Filmen kundtue.