Meinung

Ist Motorsport noch zeitgemäß?

Der Motorsport muss nicht aussterben, aber klimafreundlicher werden, sagt unser Autor.
Wochenende um Wochenende heulen überall auf dem Planeten die Motoren auf. Aber ist es nötig nur für Unterhaltung, das Klima unnötig zu belasten?
Von Nicolas Kurz, Klasse 8a, Gymnasium Holthausen in Sprockhövel

Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigt nun: Knapp die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) findet, die Formel 1 hat als Sport ausgedient. Für 36 Prozent der Deutschen passt das PS-Spektakel noch in die heutige Zeit. Und 17 Prozent der Befragten wollten keine Meinung äußern.

Motorsportvereine verhindern illegale Rennen

Trotz dieser Ergebnisse erfreute sich die Formel 1 an 1,56 Milliarden Zuschauern auf den 20 wichtigsten Märkten weltweit. In Motorsportvereinen organisierter Motorsport, wie zum Beispiel Moto-Cross, Enduro, Trial und Supermoto, findet ausschließlich auf genehmigten Rennstrecken mit strengen Auflagen statt.  Motorsportvereine haben maßgeblichen Anteil daran, dass das illegale Fahren in Wald und Wiese verhindert wird.

Eine besondere Verantwortung der Motorsportvereine liegt auch in der Aufgabe, dem sich motorisierenden Nachwuchs zu verdeutlichen, dass Rennsport eben auf Rennstrecken gehört und im Straßenverkehr absolut nichts zu suchen hat. Mittlerweile kann man sogar mit seinem normalen Straßenwagen auf Rennstrecken fahren. Natürlich gibt es Klimaeffizientere Veranstaltungen, die man besuchen kann, jedoch wird das meiste CO2 bei vielen Sportevents nur durch die An- und Abreise von Sportlern, Betreuern und Fans verbraucht.

Motorsport ist nicht schlecht – aber er muss klimafreundlicher werden

Keine Sportveranstaltung ist gut für das Klima. Im Grunde müsste man jede Sportart in Frage stellen, doch das würde in eine Grundsatzdiskussion ausarten die eigentlich reinste Zeitverschwendung wäre. Abschließend lässt sich festhalten, dass, wenn man daran arbeitet, Motorsport klimaeffizienter zu machen, er nicht aussterben muss.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.