Interview

Wie es ist, in einer Band zu spielen

Um an einen Proberaum zu kommen, musste sich die Band um Thomas Hartwich einen Namen geben.
Thorsten Hartwich (47) ist Musiker. Im Interview hat er über seine Erfahrungen, aktiv in einer kleinen Band zu spielen, gesprochen.
Von Lina Hartwich, Klasse 8d, Schiller Schule Bochum

Wie ist es, in einer Band zu spielen?

Es macht sehr viel Spaß, aber bekannt sind wir nicht wirklich. Ich habe früher in einer bekannten Band gespielt, aber heute ist es nur noch ein Hobby mit Freunden.

Wie hieß deine Band früher und heute?

Unsere Band früher hieß „Air of December“ und unsere Band heute heißt „Frank Drebin Band“, aber wie gesagt, wir machen es heute ganz privat.

Wie kamt ihr auf die Bandnamen?

Bei „Air of December“ haben der Sänger und ich mehrere Songtitel aufgeschrieben, die wir gut fanden und „Air of December“ ist ein Song von Edie Brickell, den wir damals sehr mochten. Bei der heutigen Band brauchten wir einen Bandnamen für den Proberaum und unserem Sänger fiel nichts besseres ein als „Frank Drebin“, welcher die Hauptperson in dem Film „die nackte Kanone“ spielt.

Wenn ihr früher bekannt wart, wurdet ihr dann auch im Radio gespielt?

Im Radio haben wir nur Interviews gegeben, aber wir haben viele Konzerte gespielt, die auch sehr gut besucht und angesagt waren.

Welche Besetzungen hattet ihr früher in der Band und welche heute?

Wir hatten einen Schlagzeuger, einen Bassisten, zwei Gitarristen, einen Keyboarder und einen Sänger. Heute haben wir eine ähnliche Besetzung, doch ohne Keyboarder.

Was spielst du für ein Instrument in der Band?

Ich spiele E-Gitarre.

In welchem Jahr seid ihr das erste Mal aufgetreten?

1985 hatten wir unseren ersten öffentlichen Auftritt in Dortmund auf einem Festival vor der Reinoldi Kirche.

Habt ihr damit auch Geld verdient?

Ja, wir hatten Einnahmen, die in unsere Bandkasse geflossen sind, davon haben wir immer etwas für unsere Band gekauft oder öfters auch einen Bus gemietet, um zu den Auftritten zu fahren.

Wann und wieso habt ihr mit der bekannten Band aufgehört?

Im Jahr 2006 haben wir aufgehört, weil unser Sänger beruflich ins Ausland gegangen ist.

Wie kamst du dann dazu, nach so vielen Jahren wieder in einer Band zu spielen?

Im Jahr 2015 wurde ich auf einem Geburtstag von unserem jetzigen Sänger gefragt, ob ich noch Gitarre spiele und Lust hätte in einer Band mit zu machen. Nach einem Jahr wurde ich dann wieder von ihm und seinem Freund angesprochen, dass sie einen Proberaum hätten und wir anfangen können zu proben.

Du sagtest ihr wart dann zu dritt, wie kam es zu der jetzigen Besetzung?

Erstmal haben wir mit Schlagzeug, Gesang und Gitarre geprobt und festgestellt, dass irgendetwas fehlt. Da unser damaliger Schlagzeuger aber eigentlich besser Bass spielt, kam ich auf die Idee, einen anderen Schlagzeuger zu fragen, ob er bei unserer Band mitmachen möchte. Danach überredeten der Schlagzeuger und ich meinen Schwager, ebenfalls mit zu machen. Der war auch damals bei „Air of December“. Was ein Zufall, dass wir alle in derselben Straße wohnen.

Schreibt ihr eure Songs selber?

Mittlerweile haben wir 15 eigene Songs, aber wir haben auch schon Lieder gecovert, doch alles nur für den Spaß. Auftritte sind keine geplant.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.