Meinung

Warum die Formel 1 kein Sport von gestern ist

Die Rennen der Formel 1 sind vor allem spannend, findet unser Autor.
Nicht nur die Ingenieure erbringen Höchstleistungen, sondern auch die Fahrer, findet unser Autor. Er ist Formel 1 Fan und erklärt uns, was den Sport so einzigartig für ihn macht.
Von Hugo Ritvay, Klasse 8c, Berlin International School

Am ersten Dezember des letzten Jahres endete die Formel 1-Saison 2019 mit einem Sieg von Lewis Hamilton (Mercedes) im letzten Rennen in Abu Dhabi. Hamilton wurde mit dem W10 nach 2008, 2014, 2015, 2017 und 2018 bereits zum sechsten Mal Weltmeister. Die Konstrukteurswertung ging erneut an sein Rennteam Mercedes AMG Petronas F1 Team.

Jedes Jahr zieht der Rennzirkus von März bis Dezember um die Welt und richtet Rennen auf allen Kontinenten aus. Das erste Formel 1-Rennen fand 1950 statt. Die Formel 1 ist die höchste Klasse des Motorsports. Sie wurde von der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) gegründet. Die FIA mit Sitz in Paris und Genf ist der Dachverband der nationalen Automobilclubs. Sie setzt die Regeln für die Rennen fest, die sie organisiert.

Formel 1 ist Königsklasse des Rennsports

Dabei liegt der Namensursprung der Rennen in der Leistungsstärke der Fahrezuge. Dieser wird nach einer Formel definiert, die den Hubraum im Verhältnis zur Motorenart begrenzt. Dadurch werden Kategorien gebildet, die man als Formel 1 und Formel 2 kennt. Die Fahrzeuge der Formel 1 sind die Leistungsstärksten. Sie erreichen mehr als 1000 PS. Deshalb gilt sie als die Königsklasse des Rennsports und hat auch die meisten Fans.

Technisch sind die Fahrzeuge sehr anspruchsvoll, sagt Alexander Ritvay, der frühere Geschäftsführer der Formel 1. Dabei sind sie grundsätzlich baugleich. Die Fahrzeuge unterscheiden sich aber in Details, die die Ingenieure bei der Konstruktion der Motoren und der Aerodynamik ständig weiterentwickeln. Die Teams von Mercedes AMG mit dem W10 und Scuderia Ferrari mit dem SF90 sind die erfolgreichsten.

Doch nicht nur die Ingenieure erbringen Höchstleistungen, sondern auch die Fahrer. Rennen zu fahren ist Hochleistungssport. Es ist körperlich und geistig anstrengend und herausfordernd. Die Fahrer müssen über die ganze Renndauer hochkonzentriert sein. Im Cockpit der Rennwagen ist es eng und sehr heiß. Im Sommer können die Temperaturen dort 50 Grad Celsius erreichen. Jeder Fahrfehler kann gefährlich werden.

Kritiker werfen vor, dass die Rennen ein Klimakiller ist

Obwohl die Formel 1 auf der ganzen Welt Fans hat, ist sie doch auch oft Gegenstand von Kritik. Manchmal wird der Formel 1 vorgeworfen, dass sie aus einer alten Welt stammt und in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß ist. Aber es ist nicht realistisch zu hoffen, dass der Motorsport beendet wird. Denn der Wettbewerb mit Fortbewegungsmitteln liegt in der Natur des Menschen. Das Motto „höher, schneller, weiter“ wird sich nicht ändern.

Außerdem entwickeln die Ingenieure und Konstrukteure immer wieder Lösungen, die von der Automobilindustrie für normale Fahrzeuge übernommen werden können, so dass alle davon profitieren. Auch entwickelt sich der Motorsport weiter. Die vor einigen Jahren eingeführte Formel E für elektrobetriebene Rennwagen wird zunehmend beliebter und kann vielleicht eines Tages die Formel 1 mit ihren Verbrennungsmotoren ablösen.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.