Die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland, die EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) und die DBK (Deutsche Bischofskonferenz der katholischen Kirche), verloren 2018 rund 704.000 Mitglieder. Das liegt an Sterbefällen – aber auch an den zunehmenden Kirchenaustritten.
Marti Mlodzian, funky-Jugendreporter
Vor allem junge Menschen distanzieren sich, da sie mit der Kirche als Institution nichts mehr anfangen können. Ich finde das falsch. Natürlich haben beide Kirchen etwas verkehrt gemacht und gestehen sich das auch ein. Hans Langendörfer, der Sekretär der DBK, erklärte: „Wir verstehen, wenn durch Entfremdungsprozesse oder einen großen Vertrauensverlust Misstrauen entstanden ist und Glaubwürdigkeit verspielt wurde.“
Auch ich war von den Skandalen schockiert, denkt man an die Missbrauchsfälle, die in der katholischen Kirche aufgetreten sind. Dennoch sollte von den schlimmen Verfehlungen einzelner Personen nicht auf die Gesamtinstitution Kirche geschlossen werden.
Für mich überwiegt die positive Seite der Kirche. Die christliche Botschaft hat viel mit Hoffnung zu tun, was zu den Forderungen vieler junger Menschen passt, die aus der Kirche austreten. Beispielsweise beim Thema Klimaschutz. In der EKD und der DBK nennt sich die Forderung, welche durch die „Fridays for Future“-Bewegung vertreten wird, „Die Bewahrung der Schöpfung“. Auch Flüchtlinge aufzunehmen wird seit 2016 vom Papst an Politiker aus der ganzen Welt herangetragen. Beim Stichwort „Ehe für alle“ empfahl die EKD bereits, dieser zuzustimmen, als im Bundestag noch gar nicht ans Abstimmen gedacht wurde. Die Trauung von homosexuellen Paaren gibt es – je nach Landeskirche – bereits seit 2010. Zugegeben, in der DBK muss man da auch noch auf Entwicklungen warten, doch einige katholische Jugendbewegungen sind auf dem CSD mitgezogen. Es geht voran!
Kirche muss nicht gleich konservativ sein. Auch wenn ich verstehe, dass einige Menschen aufgrund der Missbrauchsvorfälle ausgetreten sind, sollten die Positionen der Kirche nicht damit gleichgesetzt werden.
Vor allem junge Menschen distanzieren sich, da sie mit der Kirche als Institution nichts mehr anfangen können. Ich finde das falsch. Natürlich haben beide Kirchen etwas verkehrt gemacht und gestehen sich das auch ein. Hans Langendörfer, der Sekretär der DBK, erklärte: „Wir verstehen, wenn durch Entfremdungsprozesse oder einen großen Vertrauensverlust Misstrauen entstanden ist und Glaubwürdigkeit verspielt wurde.“
Auch ich war von den Skandalen schockiert, denkt man an die Missbrauchsfälle, die in der katholischen Kirche aufgetreten sind. Dennoch sollte von den schlimmen Verfehlungen einzelner Personen nicht auf die Gesamtinstitution Kirche geschlossen werden.
Für mich überwiegt die positive Seite der Kirche. Die christliche Botschaft hat viel mit Hoffnung zu tun, was zu den Forderungen vieler junger Menschen passt, die aus der Kirche austreten. Beispielsweise beim Thema Klimaschutz. In der EKD und der DBK nennt sich die Forderung, welche durch die „Fridays for Future“-Bewegung vertreten wird, „Die Bewahrung der Schöpfung“. Auch Flüchtlinge aufzunehmen wird seit 2016 vom Papst an Politiker aus der ganzen Welt herangetragen. Beim Stichwort „Ehe für alle“ empfahl die EKD bereits, dieser zuzustimmen, als im Bundestag noch gar nicht ans Abstimmen gedacht wurde. Die Trauung von homosexuellen Paaren gibt es – je nach Landeskirche – bereits seit 2010. Zugegeben, in der DBK muss man da auch noch auf Entwicklungen warten, doch einige katholische Jugendbewegungen sind auf dem CSD mitgezogen. Es geht voran!
Kirche muss nicht gleich konservativ sein. Auch wenn ich verstehe, dass einige Menschen aufgrund der Missbrauchsvorfälle ausgetreten sind, sollten die Positionen der Kirche nicht damit gleichgesetzt werden.