Reingelesen: „Wer heute lügt, ist morgen tot“ von Thomas Enger

Ausschnitt des Covers vom Jugendthriller "Wer heute lügt, ist morgen tot"
Als Evans Freundin ermordet wird, hält jeder in dem Dorf ihn für den Mörder. Ein Jugendthriller zwischen Dorfdynamik und erzwungenem Familienglück.
Cover des Jugendthrillers „Wer heute Luft, ist morgen tot“
„Wer heute lügt, ist morgen tot“ von Thomas Enger ist am 9. September 2019 bei cbj erschienen

Evans Freundin ist tot. Ermordet. Weil er sich vorher mit ihr gestritten hat, hält jeder im Dorf Evan für den Täter. Als weitere Leute umgebracht werden und ein Video auftaucht, das angeblich sein Alibi widerlegt, versucht Evan den wahren Täter zu finden. Schnell wird klar: Es hat irgendetwas mit seiner Familie zu tun.

Es ist ein typischer Thriller, doch es stecken zwei weitere Themen in diesem Buch: Da ist die Kleinstadt, fast schon ein Dorf, in dem Evan wohnt. Gerüchte verbreiten sich besonders schnell und Evan wird so kurzerhand zum Täter gemacht. Das sorgt in dem Buch für eine besondere Atmosphäre. Und dann ist da noch die Familie von Evan. Sein Vater ist gestorben, seine Mutter hat einen neuen Freund und ist Alkoholikerin, seinen Bruder sieht er selten. Doch Evan will, dass nach außen alles gut wirkt – das bietet ein gewisses Konfliktpotenzial.

Leider wurden der Titel und auch das Cover nicht klug gewählt. Sie passen gar nicht zum Inhalt des Buches.

lächelndes Emoji

Unsere Meinung: Ein spannender Jugendthriller, bei dem der Titel nicht recht zum Buch passt.

Schreiben ist nicht einfach, finde ich. Während ich schreibe, muss ich so viel beachten. Ich muss verschiedene Meinungen finden und respektieren, muss Fakten und Fakes auseinanderhalten, muss Experten anschreiben und hoffen, dass sie antworten, und zum Schluss alles in die richtigen Worte fassen. Doch trotzdem macht Schreiben mir Spaß. Am meisten Spaß, wenn ich über Zukunft, Politik oder Umwelt schreibe. Oder wenn ich meine Meinung zu neuer Musik und neuen Filmen kundtue.