Interview

„Ich wollte schon immer auf internationalen Bühnen stehen“

Lukas Rieger (c) Bella Lieberberg
Lukas Rieger musste für sein neues Album hart arbeiten (c) Bella Lieberberg
Sänger Lukas Rieger spricht im Interview über seine Erfahrungen bei ,,Let’s Dance“, wie er zur englischen Musik kam und über die Zeit in London, wo er sein neues Album ,,Justice“ produzierte.
Von Charleen Reinsch
Mit seinen zwanzig Jahren ist Popsänger Lukas Rieger noch ziemlich jung. Musik macht er jedoch schon eine ganze Weile: 2014 nahm er an der Casting Show „The Voice Kids“ teil und brachte schon kurz darauf sein erstes Album heraus. Mit „Justice“ erscheint jetzt die dritte Platte des jungen Künstlers.

Wie bist du denn damals zu „The Voice Kids“ gekommen?

Ich wollte den Leuten in meiner Schule einfach zeigen, dass ich was draufhabe.

Wieso machst du Musik auf Englisch?

Englisch war schon immer mein Ding. Ich habe von Anfang an nur englische Lieder gesungen und meine Mutter war Englischlehrerin, somit hatte ich da schon früh eine Verbindung zu.

Also haben dich deine Eltern darin immer unterstützt?

Ja, die finden zwar auch Deutsch superschön, aber ich wollte immer alle erreichen und auf internationalen Bühnen stehen.

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Schreibst du deine Lieder denn selber?

Also die Grundidee ist meistens von mir, aber am Ende hat man da meist noch ein bis zwei Leute, Native Speaker, welche noch mehr Plan von der englischen Sprache haben als ich und die Sache runder machen. Aber ich versuche immer, dass so viel wie möglich von mir kommt, weil es mir wichtig ist, dass die Lieder so persönlich wie möglich sind.

Wie läuft dann so eine Produktionsphase ab? Du warst ja jetzt dafür in London.

Genau, ich war einen Monat lang in London und hab da gewohnt. Man geht halt jeden Tag ins Studio. Dort geht man die Songs durch, man nimmt was auf, löscht wieder was, packt wieder was dazu, dann ändert man den Beat noch mal komplett. Man kann ganz viel variieren und das ist einfach das Schöne an dieser Zeit.

Konntest du denn Inspirationen aus London mitbringen?

Auf jeden Fall. England war ganz schön. Es gibt richtige Musikercliquen, die sich gegenseitig unterstützen. So erreicht man ja auch viel mehr.

Ich hatte das erste Mal in meinem Leben Rückenschmerzen.

Lukas Rieger hat bei Let’s Dance viel über seinen Körper gelernt. 

In der Produktionsphase hast du ja auch noch bei „Let’s Dance“ mitgemacht. Wie war das so?

Das war sehr schön, aber auch sehr stressig. Wir haben neun Stunden trainiert und ich hab so viel über meinen Körper gelernt. Ich hatte das erste Mal in meinem Leben Rückenschmerzen.

Hast du denn früher schon mal getanzt?

Ich hab ein Jahr HipHop getanzt und werde jetzt definitiv weiter tanzen. Ich glaube, es ist nie schlecht, wenn man auf Hochzeiten mal tanzen kann.

Das ist bestimmt auch eine gute Vorbereitung auf die jetzt anstehende Tour. Wie läuft denn der Touralltag ab?

Also, man checkt erst mal alles: Security, Klamotten und Soundcheck. Dann hat man ein Meet and Greet und alles wird vorbereitet auf die große Show. Das ist jedes Mal eine große Party und ich freue mich darauf.

Titelbild: Bella Lieberberg

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.