Fast jede Klasse fliegt zu ihrem Abschluss ins Ausland. Dabei gibt es in Deutschland Urlaubsziele, die man umweltfreundlicher erreichen kann.
Von Hristo Lolovski
Seit Jahren bekommt das Berliner Goethe-Gymnasium Lichterfelde als Teilnehmer des Projekts für nachhaltige Schulen die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“. Und das natürlich durchaus zu Recht: Die Schüler produzieren und verkaufen eigenen Honig von Bienen, um die sie sich auch kümmern, sie haben die Initiative ergriffen, die Pappbecher in der Cafeteria durch Mehrwegbecher zu ersetzen, und sie haben selbst Workshops zum Thema Umwelt durchgeführt.
Klassenfahrten statt Klassenflüge
Nun hat die Schule einen weiteren umweltschonenden Schritt gemacht. Lehrer, die eine Klassenfahrt mit Flugzeug organisieren wollen, müssen einen Antrag bei der Schulleitung stellen und begründen, warum die Reise mit einem anderen Beförderungsmittel nicht möglich wäre. So sollen die Lehrer motiviert werden, nach Alternativen zu suchen, die die Luft weniger verschmutzen als das Fliegen.
Auf die Idee ist die Klima-Arbeitsgemeinschaft (Klima-AG) der Schule gekommen. Die Teilnehmer der Klima-AG haben einen Antrag zur Änderung der Schulordnung erstellt und ihn dann bei der Schulkonferenz, dem höchsten Gremium des Gymnasiums, vorgestellt, wo er angenommen wurde. Damit sind sie zu einem leuchtenden Vorbild für andere Schulen in Deutschland geworden.
Wenn das dazu führen würde, dass die Lehrer sich nicht mehr für exotische Destinationen entscheiden, um nicht einen ganzen Tag im Zug verbringen oder für ihre Flüge argumentieren zu müssen, wäre das die perfekte Gelegenheit, das eigene Land kennenzulernen. Die Bundesrepublik hat nicht nur schöne Städte anzubieten, sondern auch atemberaubende Natur. So kann man an Plätzen landen, die man sonst nie besuchen würde, obwohl es dort viel zu entdecken gibt.
Jetzt seid ihr dran: Reist selber grün!
Je nachdem, wo ihr zur Schule geht, bieten sich zahlreiche innerdeutsche Reiseziele aber auch Destinationen im nahen Ausland an. Innerhalb Deutschlands lohnen sich Städtetrips nach Leipzig, Dresden, Berlin, Hannover, Hamburg oder Frankfurt am Main. Der Harz und der Spreewald eignen sich für Outdoor-Freunde. Aber auch unsere Nachbarländer haben mit Stettin, Posen, Danzig und Prag im Osten, Kopenhagen im Norden und Lüttich, Maastricht oder Amsterdam im Westen etwas zu bieten.
Also liebe Schüler und Lehrer, seht selbst, dass Deutschland ein wunderschönes Land ist, wo man alles hat: Meer, Berge, schöne Städte und Natur. Unsere Umwelt wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mal auf das Flugzeug verzichtet.
Beitragsbild: Wer aus der Stadt kommt, wird auch einen Auflug in Deutschlands Wälder genießen. (c) Pixabay
Seit Jahren bekommt das Berliner Goethe-Gymnasium Lichterfelde als Teilnehmer des Projekts für nachhaltige Schulen die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“. Und das natürlich durchaus zu Recht: Die Schüler produzieren und verkaufen eigenen Honig von Bienen, um die sie sich auch kümmern, sie haben die Initiative ergriffen, die Pappbecher in der Cafeteria durch Mehrwegbecher zu ersetzen, und sie haben selbst Workshops zum Thema Umwelt durchgeführt.
Klassenfahrten statt Klassenflüge
Nun hat die Schule einen weiteren umweltschonenden Schritt gemacht. Lehrer, die eine Klassenfahrt mit Flugzeug organisieren wollen, müssen einen Antrag bei der Schulleitung stellen und begründen, warum die Reise mit einem anderen Beförderungsmittel nicht möglich wäre. So sollen die Lehrer motiviert werden, nach Alternativen zu suchen, die die Luft weniger verschmutzen als das Fliegen.
Auf die Idee ist die Klima-Arbeitsgemeinschaft (Klima-AG) der Schule gekommen. Die Teilnehmer der Klima-AG haben einen Antrag zur Änderung der Schulordnung erstellt und ihn dann bei der Schulkonferenz, dem höchsten Gremium des Gymnasiums, vorgestellt, wo er angenommen wurde. Damit sind sie zu einem leuchtenden Vorbild für andere Schulen in Deutschland geworden.
Wenn das dazu führen würde, dass die Lehrer sich nicht mehr für exotische Destinationen entscheiden, um nicht einen ganzen Tag im Zug verbringen oder für ihre Flüge argumentieren zu müssen, wäre das die perfekte Gelegenheit, das eigene Land kennenzulernen. Die Bundesrepublik hat nicht nur schöne Städte anzubieten, sondern auch atemberaubende Natur. So kann man an Plätzen landen, die man sonst nie besuchen würde, obwohl es dort viel zu entdecken gibt.
Jetzt seid ihr dran: Reist selber grün!
Je nachdem, wo ihr zur Schule geht, bieten sich zahlreiche innerdeutsche Reiseziele aber auch Destinationen im nahen Ausland an. Innerhalb Deutschlands lohnen sich Städtetrips nach Leipzig, Dresden, Berlin, Hannover, Hamburg oder Frankfurt am Main. Der Harz und der Spreewald eignen sich für Outdoor-Freunde. Aber auch unsere Nachbarländer haben mit Stettin, Posen, Danzig und Prag im Osten, Kopenhagen im Norden und Lüttich, Maastricht oder Amsterdam im Westen etwas zu bieten.
Also liebe Schüler und Lehrer, seht selbst, dass Deutschland ein wunderschönes Land ist, wo man alles hat: Meer, Berge, schöne Städte und Natur. Unsere Umwelt wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mal auf das Flugzeug verzichtet.