Orientieren sich deutsche Jungen und Mädchen bei ihrer Berufswahl immer noch an klassischen Rollenbildern? Über den (Un-)Sinn des Girls‘ Day und Boys‘ Day.
Von Greta Rinke, Klasse 8g, Gymnasium Essen-Überruhr
Am heutigen Girls‘ Day sollen Mädchen wie jedes Jahr seit 2001 an diesem Tag in typische „Männerberufe“ hineinschnuppern, um sich für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Gleichzeitig findet heute auch der Boys‘ Day statt, der den Jungen die für sie „untypischen“ Berufe attraktiv machen soll. Sie erhalten einen Einblick in Bereiche wie Pädagogik oder Pflege.
Während der Mädchen-Zukunftstag mittlerweile auf eine 18-jährige Tradition zurückblicken kann, gibt es den Jungen-Zukunftstag übrigens erst seit 2011, also seit acht Jahren. So oder so: Die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind also nun im Erwachsenenalter. Hat der Girls‘ und Boys‘ Day also ihre Berufswahl verändert?
Wir bleiben bei den Klischees
Zwar gibt es jedes Jahr eine rege Beteiligung an den Aktionstagen, doch laut einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit von 2018 waren die Geschlechter auch bis 2017, also 16 Jahre nach dem ersten Girls’ Day, immer noch klischeehaft auf die verschiedenen Berufsgruppen verteilt. Die Antwort lautet also nein. Mädchen wollen weiterhin Grundschullehrerin oder Arzthelferin werden. Jungen bleiben bei den typischen Männerberufen, wie Ingenieur, Handwerker und Feuerwehrmann.
Die Vorstellung, eine Ausnahme im zukünftigen Betrieb oder Unternehmen zu sein, ist vielleicht auch nicht so verlockend. Auch für Jungen gibt es kaum Anreize, die grundsätzlich eher schlechter bezahlten „Frauenberufe“ zu ergreifen.
Am heutigen Girls‘ Day sollen Mädchen wie jedes Jahr seit 2001 an diesem Tag in typische „Männerberufe“ hineinschnuppern, um sich für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Gleichzeitig findet heute auch der Boys‘ Day statt, der den Jungen die für sie „untypischen“ Berufe attraktiv machen soll. Sie erhalten einen Einblick in Bereiche wie Pädagogik oder Pflege.
Während der Mädchen-Zukunftstag mittlerweile auf eine 18-jährige Tradition zurückblicken kann, gibt es den Jungen-Zukunftstag übrigens erst seit 2011, also seit acht Jahren. So oder so: Die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind also nun im Erwachsenenalter. Hat der Girls‘ und Boys‘ Day also ihre Berufswahl verändert?
Wir bleiben bei den Klischees
Zwar gibt es jedes Jahr eine rege Beteiligung an den Aktionstagen, doch laut einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit von 2018 waren die Geschlechter auch bis 2017, also 16 Jahre nach dem ersten Girls’ Day, immer noch klischeehaft auf die verschiedenen Berufsgruppen verteilt. Die Antwort lautet also nein. Mädchen wollen weiterhin Grundschullehrerin oder Arzthelferin werden. Jungen bleiben bei den typischen Männerberufen, wie Ingenieur, Handwerker und Feuerwehrmann.
Die Vorstellung, eine Ausnahme im zukünftigen Betrieb oder Unternehmen zu sein, ist vielleicht auch nicht so verlockend. Auch für Jungen gibt es kaum Anreize, die grundsätzlich eher schlechter bezahlten „Frauenberufe“ zu ergreifen.