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Bekannt und doch fremd: Was bedeutet es, obdachlos zu sein?

Obdachloser sitzt auf einer Einkaufsstraße
Obdachloser sitzt auf einer Einkaufsstraße (c) Unsplash
Wir alle kennen Obdachlose aus dem Stadtbild, reden über sie oder ignorieren sie. Doch was genau bedeutet es eigentlich, obdachlos zu sein?
Von Joana Daniels und Greta Wietzke, Klasse 8, Goethe-Gymnasium, Hamburg

Was genau bedeutet „obdachlos sein“?

Sozialverbände schätzen, dass mehr als eine halbe Millionen Menschen in Deutschland obdachlos sind. Laut mehrerer Quellen steigt die Zahl der Obdachlosen unentwegt. Aber was genau bedeutet eigentlich OBDACHLOS? Das Wort „Obdach“ an sich bezeichnet eine Unterkunft, die vor Unwettern schützt und die lebensnotwendige Bedürfnisse erfüllt. Kurz gesagt: ein Dach über dem Kopf. Doch obdachlos zu sein, bedeutet nicht gleich wohnungslos zu sein. Denn dies widerum bedeutet, dass Menschen zwar keinen richtigen Mietvertrag haben, aber zum Beispiel bei Freunden oder Verwandten übernachten beziehungsweise dort leben.

Wie wird man überhaupt obdachlos?

Viele Menschen ereilt das Schicksal, dass sie schwer krank werden oder in Schulden geraten, was dann zum Jobverlust führen kann. Auch durch Verlust oder Scheidung von geliebten Menschen geraten viele in eine Spirale, die dann in der Obdachlosigkeit endet. Doch das kann auch an hohem Alkoholkonsum – etwa durch Trauer und Frustration oder an daraus resultierenden Depressionen – liegen. Dabei stellen sich die Menschen oft tot, liegen im Bett und haben keine Motivation mehr. Durchs Nichtstun verliert man ebenfalls die Arbeit und gerät letztendlich in die Schulden, die das ‚Obdachlos sein‘ zur Folge haben können.

Wie genau schützen sich Obdachlose im Winter vor der Kälte?

Viele Obdachlose suchen in dieser kalten Jahreszeit häufig Schutz in Fast-Food-Restaurants oder auch in Bahnhöfen und Bankfilialen, wobei sie dort eher unerwünscht sind. Viele stehen auch mit Unternehmen in Kontakt, wo sie dann übernachten. Es gibt aber auch Notschlafstellen für Obdachlose. Jedoch sind diese eher unbeliebt, da sie oftmals verdreckt sind und keine Privatsphäre bieten. Doch nicht nur das: Auch geklaut wird dort oft. Geklaut wird aber nicht nur in den eben genannten Einrichtungen, sondern auch auf der Straße.
Wie kann man ihnen helfen?
Kleider oder Essensspenden sind eigentlich das Beste, was man machen kann. So etwas wird immer dankend angenommen. Wenn man jedoch aktiv helfen möchte, sollte man sich auch dazu überwinden können, die Obdachlosen anzusprechen und zu fragen, ob Hilfe benötigt oder erwünscht wird. Falls die Situation bedrohlich erscheint, kann man auch eine Hilfsorganisation informieren und in schlimmen Fällen wird empfohlen, einen Rettungswagen anzufordern.

Beitragsbild: Ev via Unsplash

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.