„Moderatoren sagen doch nur Leute an.“ Denkste, Puppe. Das hat auch unsere Autorin festgestellt, als sie bei den Jugendmedientagen einen Workshop besuchte.
Von Tessniem Kadiri
„Moderatorin: Traumjob und spannendes Abenteuer“. Das ist eine plakative Überschrift, die ich auf jeden Fall anklicken musste. Einige Wochen vor den Düsseldorfer Jugendmedientagen, veranstaltet vom Jugendring Düsseldorf, meldete ich mich wenige Sekunden, nachdem die Anmeldungen öffentlich waren, direkt aufgeregt an. Ich wollte unbedingt erfahren, was hinter dem geheimnisvollen Job eines Moderatoren steckt: Es kann doch nicht wirklich möglich sein, Geld als jemand zu verdienen, der Leute ansagt, oder?
Schon in den ersten Minuten des Workshops merkte ich auch, dass genau das der Fall ist: Das geht wirklich nicht.
Denn hinter einer Moderation verbirgt sich um einiges mehr als das bloße Aufrufen von Namen. Wie zum Beispiel die spontane Interaktion mit Gastredner und Publikum, aber auch das nötige Selbstbewusstsein und der richtige Stand. Power Posing und Schultern übertrieben hochziehen mag vielleicht lächerlich aussehen, aber nach dem ersten peinlichen Herumstottern vor dem Rest der Gruppe fällt auf, dass das irgendwie doch ganz hilfreich ist.
Nach ein paar Posen und Übungen ist der zweite Versuch auch gleich schon erfolgreicher und das Feedback danach gibt Input zum Nachdenken. Schließlich ist am zweiten Tag eine Kameramoderation geplant und da möchte sich keiner blamieren. Bevor es aber ernst wird, gibt es am Abend erst einmal eine kleine Party, auf der man sich zusammen mit den Jugendlichen aus allen anderen Workshops Cocktails schlürfend über den spannenden ersten Tag austauschen kann.
Beyoncé, Aligatoah und Shakespeare auf einer Bühne
Am nächsten Tag geht es um 9 Uhr mit Kaffee und Brötchen weiter. Heute ist die Stimmung ein wenig ernster, da alle fleißig Moderationskärtchen schreiben oder in ihrer eigenen Ecke den Text proben. Jeder sollte eine Person wählen, die er in bis zu einer Minute vorstellen möchte. Ein bunter Mix an Moderatorinnen gibt auch einen bunten Mix an zu präsentierenden Menschen: So kommt es, dass Beyoncé, Aligatoah und Shakespeare im Minutentakt vorgestellt werden.
Nach dem ersten Versuch sind alle glücklich, dass es noch eine zweite Chance gibt, sich vor der Kamera zu beweisen, und der zweite Versuch kann sich sehen lassen! Den Feedbackbögen danach kann man ansehen, dass der Workshop nicht nur Spaß gemacht hat, sondern man außerdem etwas mitnehmen konnte … Und alle sind sich einig: Das Essen war ebenfalls ziemlich lecker!
Titelbild: Die Teilnehmerinnen und ihr Coach.
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Schon in den ersten Minuten des Workshops merkte ich auch, dass genau das der Fall ist: Das geht wirklich nicht. Denn hinter einer Moderation verbirgt sich um einiges mehr als das bloße Aufrufen von Namen. Wie zum Beispiel die spontane Interaktion mit Gastredner und Publikum, aber auch das nötige Selbstbewusstsein und der richtige Stand. Power Posing und Schultern übertrieben hochziehen mag vielleicht lächerlich aussehen, aber nach dem ersten peinlichen Herumstottern vor dem Rest der Gruppe fällt auf, dass das irgendwie doch ganz hilfreich ist.
Nach ein paar Posen und Übungen ist der zweite Versuch auch gleich schon erfolgreicher und das Feedback danach gibt Input zum Nachdenken. Schließlich ist am zweiten Tag eine Kameramoderation geplant und da möchte sich keiner blamieren. Bevor es aber ernst wird, gibt es am Abend erst einmal eine kleine Party, auf der man sich zusammen mit den Jugendlichen aus allen anderen Workshops Cocktails schlürfend über den spannenden ersten Tag austauschen kann.
Beyoncé, Aligatoah und Shakespeare auf einer Bühne
Am nächsten Tag geht es um 9 Uhr mit Kaffee und Brötchen weiter. Heute ist die Stimmung ein wenig ernster, da alle fleißig Moderationskärtchen schreiben oder in ihrer eigenen Ecke den Text proben. Jeder sollte eine Person wählen, die er in bis zu einer Minute vorstellen möchte. Ein bunter Mix an Moderatorinnen gibt auch einen bunten Mix an zu präsentierenden Menschen: So kommt es, dass Beyoncé, Aligatoah und Shakespeare im Minutentakt vorgestellt werden.
Nach dem ersten Versuch sind alle glücklich, dass es noch eine zweite Chance gibt, sich vor der Kamera zu beweisen, und der zweite Versuch kann sich sehen lassen! Den Feedbackbögen danach kann man ansehen, dass der Workshop nicht nur Spaß gemacht hat, sondern man außerdem etwas mitnehmen konnte … Und alle sind sich einig: Das Essen war ebenfalls ziemlich lecker!
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