Bahn frei für die Einsatzkräfte – das sollte nicht nur gesetzliche sondern auch moralische Pflicht für alle Autofahrer sein.
Von Markus Hoppe
Ein Unfall auf einer Autobahn. Ein Wagen ist mit einem anderen Auto kollidiert und gegen die Leitplanke gekracht. Der Fahrer ist lebensgefährlich verletzt, unter der Motorhaube raucht es. Viele Unfälle gibt es, die genau so verlaufen wie dieses fiktive Beispiel. Dann ist jede Sekunde entscheidend. Jetzt müssen der Notarzt, die Feuerwehr, der Polizeiwagen schnellstens zum Unfallort.
Seit 2016 ist die Rettungsgasse in §11, Absatz 2 der Straßenverkehrsordnung gesetzlich verpflichtend. Und doch gibt es Menschen, die meinen, keinen Platz machen zu müssen. Betrachten wir es mal nüchtern: Was bringt es den Leuten? Kommen sie schneller aus dem Stau, wenn es keine freie Gasse gibt? Nein, im Gegenteil. Die Einsatzfahrzeuge brauchen länger, der Stau zieht sich hin. Ich sehe da keinen guten Grund. Warum tut man das? Denken diese Menschen nicht an die Unfallopfer, die gerade in dem Moment um ihr Leben kämpfen? Der Notarzt, die Feuerwehr, die Polizei, sie machen alles, um zu helfen. Und dann meinen einige – tut mir leid – Idioten, für sie gilt das nicht, sollen doch andere die Gasse bilden. Das ist für mich, als würde man jemanden sterben lassen, einfach nur aus Ignoranz und Dummheit.
Wenn die Rettungsgasse dann gebildet ist, folgen die nächsten Oberschlaumeier. Die benutzen diese Rettungsgasse für sich, um schnellstmöglich aus dem Stau zu kommen. Ähm? Natürlich bist du dann schneller, aber halt auch asozial. Zudem behindern solche Leute auch wieder die Lebensretter. Ich finde es unter aller Kante.
Auf Merkblättern für Rettungsgassen steht Folgendes: Wenn die Rettungskräfte vier Minuten eher am Unfallort eintreffen, kann das die Lebenschance der Opfer um 40 Prozent erhöhen. Mit anderen Worten: Rettungsgassen können Leben retten!
Ich würde ja ’ne Rettungsgasse bilden, wenn ich einen Führerschein hätte. Dauert aber noch.
Titelbild: picture alliance / Holger Hollemann
Bahn frei für die Einsatzkräfte – das sollte nicht nur gesetzliche sondern auch moralische Pflicht für alle Autofahrer sein.
Von Markus Hoppe
Ein Unfall auf einer Autobahn. Ein Wagen ist mit einem anderen Auto kollidiert und gegen die Leitplanke gekracht. Der Fahrer ist lebensgefährlich verletzt, unter der Motorhaube raucht es. Viele Unfälle gibt es, die genau so verlaufen wie dieses fiktive Beispiel. Dann ist jede Sekunde entscheidend. Jetzt müssen der Notarzt, die Feuerwehr, der Polizeiwagen schnellstens zum Unfallort.
Seit 2016 ist die Rettungsgasse in §11, Absatz 2 der Straßenverkehrsordnung gesetzlich verpflichtend. Und doch gibt es Menschen, die meinen, keinen Platz machen zu müssen. Betrachten wir es mal nüchtern: Was bringt es den Leuten? Kommen sie schneller aus dem Stau, wenn es keine freie Gasse gibt? Nein, im Gegenteil. Die Einsatzfahrzeuge brauchen länger, der Stau zieht sich hin. Ich sehe da keinen guten Grund. Warum tut man das? Denken diese Menschen nicht an die Unfallopfer, die gerade in dem Moment um ihr Leben kämpfen? Der Notarzt, die Feuerwehr, die Polizei, sie machen alles, um zu helfen. Und dann meinen einige – tut mir leid – Idioten, für sie gilt das nicht, sollen doch andere die Gasse bilden. Das ist für mich, als würde man jemanden sterben lassen, einfach nur aus Ignoranz und Dummheit.
Wenn die Rettungsgasse dann gebildet ist, folgen die nächsten Oberschlaumeier. Die benutzen diese Rettungsgasse für sich, um schnellstmöglich aus dem Stau zu kommen. Ähm? Natürlich bist du dann schneller, aber halt auch asozial. Zudem behindern solche Leute auch wieder die Lebensretter. Ich finde es unter aller Kante.
Auf Merkblättern für Rettungsgassen steht Folgendes: Wenn die Rettungskräfte vier Minuten eher am Unfallort eintreffen, kann das die Lebenschance der Opfer um 40 Prozent erhöhen. Mit anderen Worten: Rettungsgassen können Leben retten!
Ich würde ja ’ne Rettungsgasse bilden, wenn ich einen Führerschein hätte. Dauert aber noch.
Titelbild: picture alliance / Holger Hollemann