Einige Trends dürfen manchen Menschen einfach nicht mitmachen. Zum Beispiel beim Posten von Bikini-Fotos auf aufblasbaren Flamingos. Bodyshaming erlegt uns unnötige Grenzen auf.
Von Michelle Zimmermann, Klasse 17-5, BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft, Berlin
Blauer Himmel, blaues Poolwasser, die Sonne strahlt. Mitten auf dem Bild: ein riesiger pinkfarbener Flamingo. Obendrauf räkelt sich ein zartes blondes Mädchen im Bikini. „Du Schöne!“ und „Oh mein Gott, du bist so wunderschön!! <3 “, steht unter dem Bild in den Kommentaren. Geschrieben von wildfremden Menschen, die das Mädchen auf dem Bild noch nie persönlich getroffen haben.
Das ist Instagram, DIE Plattform, um genau solche Bilder zu sehen. Nun stellen wir uns mal vor, auf dem Flamingo säße eine Dame mit Kleidergröße 46. Hätte sie auch 300.000 Follower? Wohl eher nicht. Warum? Weil Kleidergröße 46 nicht dem heutigen Schönheitsideal entspricht. Und wer legt das fest? Wir. Die Gesellschaft.
Ja, richtig gelesen, wir sind das Problem. Mädchen, die bei Germanys Next Topmodel teilnehmen und Angst haben, zu dick zu sein, sind Opfer unserer gesellschaftlichen Norm geworden. Und nicht nur sie. Wir selbst entscheiden schon längst nicht mehr, ob wir hübsch, schlank oder dick sind. Soziale Medien wie Instagram entwickeln ihre eigene Dynamik.
Bodyshaming wird gelebt – vor allem in den Medien
So wie unsere digitalen Vorbilder wollen wir aussehen. Wir definieren uns durch unseren Körper. Und was machen Menschen, die einfach ein paar Kilo mehr als das wiegen? Die werden diskriminiert oder gleich vergessen. So entsteht Bodyshaming. Menschen schämen sich aufgrund ihres Körpers. Personen, die von anderen diskriminiert werden, beginnen oft auch, sich selbst zu diskriminieren und verlieren an Selbstbewusstsein und Lebensfreude. Dieses Bodyshaming wird gelebt. Vor allem in den Medien.
Das passiert nich einmal nur im Internet. Auch Zeitschriften nehmen Prominente genau unter die Lupe. Jede einzelne Falte und Wölbung wird besprochen und kritisiert. Die Erwartungen unseres Umfelds beeinflussen uns, ohne dass wir das überhaupt wollen.
Bodyshaming – ein Wort, das so schnell wieder gehen sollte wie es kam. Damit wir endlich alle selbstbewusst im Bikini auf einem pinkfarbenen Flamingo sitzen können.
Beitragsbild: pexels.com
Einige Trends dürfen manchen Menschen einfach nicht mitmachen. Zum Beispiel beim Posten von Bikini-Fotos auf aufblasbaren Flamingos. Bodyshaming erlegt uns unnötige Grenzen auf.
Von Michelle Zimmermann, Klasse 17-5, BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft, Berlin
Blauer Himmel, blaues Poolwasser, die Sonne strahlt. Mitten auf dem Bild: ein riesiger pinkfarbener Flamingo. Obendrauf räkelt sich ein zartes blondes Mädchen im Bikini. „Du Schöne!“ und „Oh mein Gott, du bist so wunderschön!! <3 “, steht unter dem Bild in den Kommentaren. Geschrieben von wildfremden Menschen, die das Mädchen auf dem Bild noch nie persönlich getroffen haben.
Das ist Instagram, DIE Plattform, um genau solche Bilder zu sehen. Nun stellen wir uns mal vor, auf dem Flamingo säße eine Dame mit Kleidergröße 46. Hätte sie auch 300.000 Follower? Wohl eher nicht. Warum? Weil Kleidergröße 46 nicht dem heutigen Schönheitsideal entspricht. Und wer legt das fest? Wir. Die Gesellschaft.
Ja, richtig gelesen, wir sind das Problem. Mädchen, die bei Germanys Next Topmodel teilnehmen und Angst haben, zu dick zu sein, sind Opfer unserer gesellschaftlichen Norm geworden. Und nicht nur sie. Wir selbst entscheiden schon längst nicht mehr, ob wir hübsch, schlank oder dick sind. Soziale Medien wie Instagram entwickeln ihre eigene Dynamik.
Bodyshaming wird gelebt – vor allem in den Medien
So wie unsere digitalen Vorbilder wollen wir aussehen. Wir definieren uns durch unseren Körper. Und was machen Menschen, die einfach ein paar Kilo mehr als das wiegen? Die werden diskriminiert oder gleich vergessen. So entsteht Bodyshaming. Menschen schämen sich aufgrund ihres Körpers. Personen, die von anderen diskriminiert werden, beginnen oft auch, sich selbst zu diskriminieren und verlieren an Selbstbewusstsein und Lebensfreude. Dieses Bodyshaming wird gelebt. Vor allem in den Medien.
Das passiert nich einmal nur im Internet. Auch Zeitschriften nehmen Prominente genau unter die Lupe. Jede einzelne Falte und Wölbung wird besprochen und kritisiert. Die Erwartungen unseres Umfelds beeinflussen uns, ohne dass wir das überhaupt wollen.
Bodyshaming – ein Wort, das so schnell wieder gehen sollte wie es kam. Damit wir endlich alle selbstbewusst im Bikini auf einem pinkfarbenen Flamingo sitzen können.
Beitragsbild: pexels.com