Wenn im US-Bundesstaat Arizona Jugendliche gefährdet sind, Straftaten zu begehen, schickt man sie zur Abschreckung für 24 Stunden ins Maricopa County Jail – ein Probe-Gefängnis.
Von Marcus Brüheim, Klasse 8b, Lessing-Schule Bochum
Im Maricopa County Jail zeigt man potenziell strafflligen Jugendlichen die Drei-Mann-Zellen und den Gemeinschaftsraum gezeigt. Einen Tag lang erleben sie den Alltag in dem Gefängnis in Arizona.
Auf dem Gang trennt nur eine Glasscheibe die Jugendlichen von den tatsächlichen Häftlingen. Außerdem erzählen ihnen die Insassen, was sie getan haben, um dort zu landen. Für die Nacht werden sie in Zelten untergebracht. Doch dort wartet eine Überraschung auf sie: Mitten in der Nacht werden sie geweckt, an einen Zaun gestellt und durchsucht.
So versucht man, ihnen zu erklären, dass dies im realen Strafvollzug Alltag sei und sie sich überlegen sollten, ob sie nochmal in das Maricopa County Jail zurückkehren wollen. Das Programm dient also als Abschreckungsmaßnahme, um den Jugendlichen zu zeigen, dass der Aufenthalt in einem Gefängnis kein Zuckerschlecken ist.
Joe Arpaio, der für den Justizvollzugsdienst des Maricopa Countyzuständig ist, sagt: „Wir werden sehen, ob die Jugendlichen, die hier zu besuch waren, Straftaten begehen oder nicht. Falls nein, war unser Programm ein Erfolg“.
Joe Arpaio wurde auch durch andere extreme Handlungen und Maßnahmen in den Medien bekannt: Zum Beispiel durch seine Tent City (eine Gefängnis-Zeltstadt) oder dadurch, dass Gefangene pinke Unterwäsche tragen mussten, um Schmuggeleien zu unterbinden.
Zudem verurteilte man ihn selbst wegen Verstoßes gegen die richterliche Anordnung zur Gleichbehandlung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe. Er hatte seine Position als Sheriff auf extreme Weise gegen Migranten benutzt. US-Präsident Trump begnadigte ihn schließlich.
Beitragsbild: picture alliance/AP Photo
Wenn im US-Bundesstaat Arizona Jugendliche gefährdet sind, Straftaten zu begehen, schickt man sie zur Abschreckung für 24 Stunden ins Maricopa County Jail – ein Probe-Gefängnis.
Von Marcus Brüheim, Klasse 8b, Lessing-Schule Bochum
Im Maricopa County Jail zeigt man potenziell strafflligen Jugendlichen die Drei-Mann-Zellen und den Gemeinschaftsraum gezeigt. Einen Tag lang erleben sie den Alltag in dem Gefängnis in Arizona.
Auf dem Gang trennt nur eine Glasscheibe die Jugendlichen von den tatsächlichen Häftlingen. Außerdem erzählen ihnen die Insassen, was sie getan haben, um dort zu landen. Für die Nacht werden sie in Zelten untergebracht. Doch dort wartet eine Überraschung auf sie: Mitten in der Nacht werden sie geweckt, an einen Zaun gestellt und durchsucht.
So versucht man, ihnen zu erklären, dass dies im realen Strafvollzug Alltag sei und sie sich überlegen sollten, ob sie nochmal in das Maricopa County Jail zurückkehren wollen. Das Programm dient also als Abschreckungsmaßnahme, um den Jugendlichen zu zeigen, dass der Aufenthalt in einem Gefängnis kein Zuckerschlecken ist.
Joe Arpaio, der für den Justizvollzugsdienst des Maricopa Countyzuständig ist, sagt: „Wir werden sehen, ob die Jugendlichen, die hier zu besuch waren, Straftaten begehen oder nicht. Falls nein, war unser Programm ein Erfolg“.
Joe Arpaio wurde auch durch andere extreme Handlungen und Maßnahmen in den Medien bekannt: Zum Beispiel durch seine Tent City (eine Gefängnis-Zeltstadt) oder dadurch, dass Gefangene pinke Unterwäsche tragen mussten, um Schmuggeleien zu unterbinden.
Zudem verurteilte man ihn selbst wegen Verstoßes gegen die richterliche Anordnung zur Gleichbehandlung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe. Er hatte seine Position als Sheriff auf extreme Weise gegen Migranten benutzt. US-Präsident Trump begnadigte ihn schließlich.
Beitragsbild: picture alliance/AP Photo