„Ich habe eine Maus in der Hose!“

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Wieso bist du Naturführer?
Mit dem Tod meiner Eltern, stellte sich mir die Frage, was ich werden wollte. Ich musste mich also entscheiden. Möglichkeit A: Willst du Regale bei Edeka einräumen? Oder B: Willst du etwas Cooles machen, was du gerne tust? Da ich ja gerne in den Wald gehe, habe ich mich natürlich für B entschieden. So habe ich den Naturführer zum Beruf gemacht. Ich fing sofort mit der Naturführerausbildung an.

Seit wann bist du Naturführer?
Seitdem ich 15 Jahre alt bin. Da habe ich gelernt, wie ich mit Kindern, Erwachsenen und Schulgruppen in den Wald gehen kann, um umweltpädagogische Dinge zu machen. Seither habe ich mich selbständig gemacht und lebe zum Teil davon.

Was bedeutet Naturführer?
Für mich bedeutet es wirklich abseits des Alltags zu sein, rauszukommen und neue Lebensräume und Tiere zu entdecken. Ich bin der bekannteste Naturführer im Ruhrgebiet.

Wie kommt es, dass du ein so großes Interesse an der Natur entwickelt hast?
Das ist wohl meiner ersten Erfahrung mit Fröschen und Schlangen geschuldet, die ich im Urlaub in Griechenland gefunden habe. Mein Bruder hat dann eine Eidechse gefangen, die später den Schwanz abgeworfen hat. Das war erschreckend für mich, denn ich dachte, dass er sie getötet hätte. Doch später las ich, dass Eidechsen ihren Schwanz bei Gefahr abfallen lassen und er wieder nachwächst. Ich habe immer viel gelesen. Nach und nach habe ich auch Schlangen und viele Fische gesehen. Ich war darüber immer sehr begeistert.

Welchen Ort magst du am meisten in der Natur?
Am allerliebsten mag ich Flüsse, Seen, Teiche und Moore. Danach kommt der Wald. Ich bin jedoch am liebsten in Mooren und Sümpfen unterwegs, weil es dort sehr spannende Tiere gibt, die einzigartig sind. Es gibt in Deutschland nur noch wenige Moore und Sümpfe. Deshalb ist es so besonders. Doch ich bin auch gerne in Flüssen unterwegs und tauche. Momentan drehe ich einen Film über die Fische der Ruhr. Der wird 2019 fertig sein, um ihn zu veröffentlichen.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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