Der Untergang eines Paradieses – Ein kritischer Reisebericht

Heute starten und landen Großraumflugzeuge wie die Boeing 777 oder der Airbus A330 im Minutentakt auf den Malediven. Die Gäste kommen aus allen Teilen der Welt, dabei verstärkt aus Europa, Asien, Afrika bis hin zu Australien. Die Flughafeninsel Hulhulé ist mittlerweile keine einsame Landebahn im Indischen Ozean mehr, sondern eine künstlich geschaffene, größere Landmasse, aus einer Aufschüttung von Sand und Korallengestein. Darüber hinaus beheimatet sie eine eigene Stadt mit asphaltierten Straßen.

Auf Hulhulé wurde auch ein großes Terminal für Wasserflugzeuge errichtet, von wo aus hunderttausende Urlauber jedes Jahr auf die weiter entfernten Inseln geflogen werden. Auf der Suche nach der – dort noch erhaltenen – Idylle.

Tod am Riff: Die Korallen sterben langsam ab

Die Einwohner der Malediven ernähren sich traditionell von Fischfang und exotischen Früchten wie der Kokosnuss. Jedes Stück Fleisch, jeder Sack Reis, aber auch jedes Getränk, das nicht Kokosmilch, Regenwasser oder entsalztes Meerwasser ist, muss daher von Malé auf die verschiedenen Inseln gebracht werden. Da die Touristen meist hohe Ansprüche haben, bedeutet das viele tägliche Fahrten mit dem Schiff. Die Abgase, die aus den häufig sehr alten Schiffen kommen, sind ungefiltert und kurbeln die Klimaerwärmung, durch den CO2 Gehalt, stark an.

Auf der 23. Klimakonferenz im Jahr 2017 in Bonn haben Bewohner der Fidschi-Inseln darauf aufmerksam gemacht, dass die Folge der Erderwärmung, durch die menschengemachten CO2-Emissionen, die Abschmelzung der Polarkappen sein wird. In der tragischen Folge droht ihren Inseln der Untergang!

Gleiches Schicksal droht auch den fragilen Gebilden der mehr als 2000 Inseln und Atolle der Malediven. Denn der poröse Korallenkalk, dem die Inseln aufsitzen, ist sehr schwach. Zudem liegen viele Inseln nur einen Meter über dem Meeresspiegel.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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