Der Untergang eines Paradieses – Ein kritischer Reisebericht

Puderzuckerstrände mit Palmen, Kokosnüsse und türkisfarbenes Wasser – diese Bilder schießen uns in den Kopf, wenn wir an die Malediven denken. Doch wie steht es wirklich um das Paradies im Indischen Ozean?

Von Hendrik Hohmann, Klasse 8a, Schiller-Schule Bochum

Ob eine Urlaubsfahrt mit dem Auto, der Bahn, dem Flugzeug oder dem Schiff, mit der Zunahme des weltweiten Wohlstands nimmt auch der Grad der Mobilität zu.

Während unsere Elterngeneration vor rund 30 Jahren allenfalls einmal im Jahr in den Urlaub geflogen ist, stelle ich für mich und meine Generation fest: Die Anzahl der Urlaube, auch mit dem Flugzeug, hat deutlich zugenommen und die Ziele liegen weiter entfernt als früher.

Tourismus-Boom auf den Malediven

Die Malediven, ein Inselstaat im Indischen Ozean westlich von Sri Lanka, können ein Lied davon singen.

Vor 40 Jahren gab es auf den Malediven weder einen internationalen Flughafen noch nennenswerten Tourismus. Doch das änderte sich vor rund 35 Jahren. Alles fing mit einer aus Korallengestein aufgeschütteten und asphaltierten Landebahn neben der Hauptstadt Malé an. Zunächst wurden zwei Inseln für den Tourismus ausgebaut: Bandos und Ihuru. Die eine rund 400 Meter lang, die andere 100 Meter im Durchmesser. Zum damaligen Zeitpunkt haben sie noch weniger als 10.000 Touristen im Jahr beherbergt.

Doch seitdem hat sich die Idylle gewandelt.

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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