Nach G20: Braucht die Justiz eine Rundumerneuerung?

antike Saeulen
antike Saeulen (c) pexels.com

Buh-Rufe für gerichtliche Entscheidungen

Viele Menschen fangen nun natürlich an, darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll wäre, für bestimmte Vergehen eine klare Strafe zu verhängen oder zumindest das Strafmaß in den Gesetzen genauer zu definieren. Nach dem Urteil gegen den kürzlich verurteilten 28-Jährigen konnte man von den Zuschauerplätzen im Gerichtssaal Buh-Rufe vernehmen – meiner Meinung nach völlig zu Recht.

Richtermangel und uneinheitliche Strafen

Zudem hört man auch immer wieder von einem gravierenden Richtermangel in Deutschland – vor allem in Brandenburg. Dieses Problem zu lösen ist natürlich keine einfache Aufgabe. Aber es würde sich definitiv etwas verbessern, wenn sich in der Justiz etwas verändern würde.

Wie schon erwähnt, wäre es möglich, das Strafmaß für die unterschiedliche Straftaten genauer zu definieren. Dadurch würde man auch den Druck von den Richtern nehmen, die sich nach einem schwierigen Urteil nicht mehr damit auseinandersetzen müssten, ob dieses Urteil tatsächlich gerecht war oder nicht.

Probleme in den eigenene Reihen

Doch die Justiz steht eigentlich vor noch größeren Problemen, wenn sie sogar gegen ihre eigenen Leute ermitteln muss. Bis zu 113 Polizisten waren nach dem G20-Gipfel im Visier von Ermittlungen. Ihnen selbst war eindeutiges Fehlverhalten während der Demonstrationen und Ausschreitungen vorgeworfen worden.

Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass die Justiz eine Rundumerneuerung bräuchte – einerseits, um Berufe in diesem Bereich wieder attraktiver zu machen, und andererseits, um dafür zu sorgen, dass die gerichtliche Urteile wieder fair sind und in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

Beitragsbild: pexels.com

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert